KEKS - KOOKV

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Verblüfft sah mich Taehyung an. „Warum hast du den Schlüssel noch?" fragte er sichtlich verwirrt. Mir wäre nicht eingefallen, dass es komisch kommt, wenn ich die Wohnung behalte. Dass er falsch von mir denkt.. „Für den Notfall. Falls wir wieder durch irgendeinen Grund herkommen müssen" erklärte ich unschuldig und reichte ihm den Schlüssel, damit er endlich vorging. Zwar tat er dies, schien dennoch immer noch äußerst verwirrt.
Drinnen machte mein Herz einen starken Aussetzer. Meine allererste Wohnung. Meine Wohnung, wo ich so viele Sachen mit meinem Bärchen erlebt habe. Still lief ich mit ihm und Fluffy überrascht über den knarzenden Boden und schaute mir die leerstehenden Räume an. So gut wie alles, haben wir mitgenommen ins neue Haus. Irgendwie fehlte mir das hier alles.. „Jungkook.." sprach mein Bärchen leise und blieb stehen. Immer noch tränten seine Augen.. Es waren nicht die Tränen, die mir gefielen. Die hier strahlten die Traurigkeit aus.. „Ja, Bärchen?" Bedrückt streichelte ich seine Wange. Ich liebte ihn so sehr, keine Frage. Nur vermisste ich uns. Ich vermisste unseren Anfang, ich vermisste, wie schüchtern doch alles zwischen uns war. Wie ich ihm alles beibringen konnte. Selbst bei ihm zuhause zu knutschen, traute er sich kaum. Es war so eine neue Welt für uns beide.

Zurückhaltend nahm mein Bärchen meine Hand in seine. „Naja.." fing er an und schaute runter zu Fluffy. „..Wenn du die Wohnung schon noch hast, könnten wir hier doch öfters herkommen." Überrascht blickte ich ihn an. Ich hatte mit allem gerechnet, nur nicht diesem Vorschlag. Nur gefiel mir dieser viel zu sehr. Fröhlich nickte ich. „Lass uns das machen." Mit dieser Wohnung sind einige Erinnerungen erwacht. ..Einige die wir hätten für immer ruhen lassen sollen. Wir hätten nicht in die Vergangenheit blicken sollen. Wir hätten das beide nicht zulassen sollen, auch wenn wir uns so sehr nach all dem sehnten. Nach uns beide. „Komm, lass uns nach Hause" sprach ich irgendwann nach einer viel zu langen Stille, da mir das alles grad viel zu viel wurde. Sofort lief Taehyung mit mir hinaus und sah sich tief durchatmend um. Wir sollten uns ein Taxi holen, der ganze Weg zurück würde uns wieder einen halben Tag kosten.
Somit bestellte ich uns eins und legte meinen Arm um mein Tae-Bärchen. Um nur meinem Eigentum. „Du weißt, dass du mir immer sagen kannst, wenn ich etwas tue, was dir nicht gefällt" sprach ich leise und küsste seine Schläfe. Langsam nickte der Lockige. „Ja Jungkook.. Nur gefällt es mir gerade nicht, dass mich nicht noch fester knuddelst." Fasziniert von seinen Worten staunte ich lachend und legte nun auch meinen zweiten Arm um ihn. Du bist wirklich perfekt für mich, Blondi. Mein Blonder kleiner, zärtlicher Teddy..
Murrend knuddelte ich ihn und schloss die Augen. Auch wenn es nur für eine Sekunde war, fühlte ich mich erleichtert. Diese Wohnung erweckte eine Sehnsucht in mir. Es erinnerte mich an meinen Teenager, der nichtmal wusste, wie man richtig kocht. Der nichtmal wusste, was denn überhaupt Liebe bedeutete. Und ob ich das anfangs überhaupt wusste, ist mir auch nicht so ganz recht.