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"Wach auf mein Bärchen." Sanft strich mir Jungkook über die Wange, weswegen ich müde zu ihm aufschaute und in sein sanftes Lächeln schaute. Alles fühlte sich wie ein Traum an, dennoch spürte ich den Schmerz auf meiner Wange, als wäre es gerade erst passiert. "Ich muss zur Arbeit." Somit setzte Jungkook mich von ihm ab und verschwand ins Bad. Niedergeschlagen sah ich ihm hinterher und kuschelte meinen Teddy an mich. Ich wusste nicht wie ich nun den ganzen Tag klarkommen sollte. Ganz alleine mit dem Gedanken im Kopf, wie wir nun verbleiben werden. ..Ob er so tut, als ob nichts war? Oder ob es sich alles wiederholt? Ehrlich gesagt wusste ich es nicht und wusste auch nicht, ob ich bereit war, mich zu wehren. Immerhin brauchte er mich dafür.
Als mein Verlobter zurück kam, kroch ich sofort aus dem Bett und lief in seine Arme, wobei mir sein feuchtes Haar ins Gesicht tropfte. "Ich muss mich anziehen" sprach er nur, was ich ignorierte. Unerwartet fest drückte er mich von sich weg, drehte mich an den Schultern Richtung Bett und führte mich hinein. "Schlaf weiter" befahl er lustlos. "Wir können kuscheln, wenn ich wieder da bin." Somit deckte er mich ein und blickte mich noch kurz an, weswegen ich schmollend die Lippen spitzte. Zumindest einen Kuss wollte ich. Diesen bekam ich sogar ganz sanft auf meinen Mund, woraufhin ich dieses mal still blieb und meinem Freund beim anziehen zusah.

Als er weg war, überkam mich die schwere Dunkelheit. Mir wurde so eiskalt, ich fühlte mich so verlassen. Nichtmal Fluffy der sich zu mir kuschelte konnte mich aufmuntern. Es fühlte sich einfach nicht gleich an. Allmählich spürte ich einen starken drang in mir. Ich wollte aufstehen und alles sauber machen, damit alles perfekt aussah, bis Jungkook wieder nach Hause kam. Alles sollte für ihn perfekt sein. Dass ich dabei in meine alte Gewohnheit verfiel, bemerkte ich nichtmal. Ich wusch die dreckige Wäsche und kochte Essen für ihn, wonach ich ihn fröhlich an der Tür empfing. Er hatte mir schließlich das Kuscheln versprochen. Lächelnd sah er sich um. "Hat mein Bärchen heute mal nicht nur faul im Bett gelegen?" fragte er und kam schmunzelnd auf mich zu, weswegen ich hastig nickte. "Da hat sich mein Bärchen ja eine feste Umarmung verdient." Stolz schling ich meine Arme um die Taille des Älteren und atmete tief seinen Duft ein. Seine Wärme und Nähe gaben mir so viel Kraft, dass mich hätte nichts brechen können. "Gekocht hab ich auch" nuschelte ich und sah mit aufgeblasenen Wangen zu ihm hoch. "Ich riech's" erwiderte er. Ohne dass noch einer was sagte, schauten wir uns tief in die Augen. ..Wie konnte ich nur so viele Emotionen gleichzeitig spüren? Wie konnte ich diese Situation so sehr lieben, dennoch so verabscheuen?
Und warum war ich so stolz darauf, alles für ihn zu machen? Ohne weiteres küsste er mich und führte mich an der Hand in die Küche, wo ich sofort zum Kühlschrank lief. "Möchtest du ein Glas Wein?" fragte ich lieb und richtete mein lockiges Haar.

KEKS - KOOKVWo Geschichten leben. Entdecke jetzt