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Das restliche Spiel über, war ich schlecht gelaunt. Kurze Antworten verließen meinen Mund. Kein Lächeln, keine Freude, nichts. Es ärgerte mich nur so wahnsinnig, dass er da so mitmacht. ..Auch wenn es nur ein Spiel war. „Tae, ist dir schlecht?" fragte Jungkook mich und legte seine Hand auf meine Schulter, weswegen ich leicht weg zuckte. Ich wollte jetzt nicht angefasst werden. „Nein, noch nicht" erzählte ich leise und schnaufte. Ein Schauer von Ekel überkam mich. Mir ging dieses Bild einfach nicht mehr aus dem Kopf.. „Na gut." Somit widmete sich Jungkook wieder den anderen Gästen zum Gespräch, weswegen ich seine Jacke griff und über zog. Auch Fluffy holte ich schnell von dem Mädel, welches sich um ihn kümmern wollte.
Ich musste frische Luft schnappen, das brauchte ich gerade wirklich.
Draußen atmete ich tief durch und lief an den Rauchern vorbei. Es musste schon spät gewesen sein, alles war dunkel Draußen. Nur vereinzelte Laternen von Häuser erhellten die nasse Straße. Vorsichtig ließ ich den Welpen runter und ließ ihn herum schnuppern. Ehrlich gesagt war mir wahnsinnig schlecht. Mein Kopf fühlte sich benommen und gleichzeitig total aufmerksam an. Dieses Gefühl hatte ich noch nie. Genau so wenig wie diesen plötzliche Druck im Magen. Aus eigener Reflexion bückte ich mich über einen Busch und übergab mich. Wann hatte ich mich überhaupt das letzte mal übergeben?
Voller Schmerz hielt ich meinen Magen. Ich brauchte Jungkook in dem Moment so sehr..Nur war er nicht hier. Selbst hoffnungsvoll dachte ich, dass er nun neben mir stand und mir die Leine abnahm. Doch war es Jimin, der mir besorgt über den Rücken strich. „War das alles?" fragte er, nachdem ich mich wieder fasste und reichte mir eine Packung Taschentücher. Eines fiel mir sofort auf; mir war es kein Stück peinlich. Nun was hilft mir das jetzt noch? „Danke.." antwortete ich bibbernd und wischte mir den Mund ab. So war unser cooler Partyabend definitiv nicht geplant..

So nett wie Jimin war, führte er mich zur Terrasse und holte mir eine Flasche Wasser, die ich sofort zur Hälfte austrank. Zumindest ist mir jetzt nicht mehr so übel. „Ich will nach Hause" jammerte ich leise und schloss die Augen. Alles drehte sich, ich wusste gar nicht wo oben oder unten war. „Das glaub ich dir" sprach die helle Stimme Jimins. „Soll ich Jungkook holen?" Sofort schüttelte ich meinen Kopf. Auch wenn ich bei ihm sein wollte, war er grad trotzdem der letzte, den ich hier sehen wollte. Noch immer ging es mir nicht aus dem Kopf, wie er über ihre enge Jeans streichelte. ..So wie er es sonst nur mit mir tat. Es sollte ein Kuss werden und keine zwei minütlich lange Knutscherei. „Ruh dich erstmal aus und trink genug Wasser" sprach der Silberhaarige besorgt. Niemand hätte gedacht, dass ich grad lieber seinen Worten zuhörte, statt meinem Verlobten. Wer weiß, was dieser gerade tat? Schnell schüttelte ich mir die Gedanken aus dem Kopf. Ich vertraue ihm. Ich bin doch sein Bärchen.. Sein Freund und auch Verlobter. Ich muss ihm trauen, selbst unter alkoholischem Einfluss.

KEKS - KOOKVWo Geschichten leben. Entdecke jetzt