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Schmunzelnd blickte ich zu meinem Verlobten und spielte etwas mit seiner Hand, während er der Werbung auf dem kleinem Bildschirm zuschaute. Ich wusste nicht, dass selbst Werbung für ihn spannend sein kann.. Entspannt legte ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab und schloss die Augen für einen Moment. Ich will diesen Jungen niemals mehr los lassen müssen. Jeden Tag sollte er an meiner Seite sein, selbst nachdem wir zu alt für das Leben werden. Er ist das, was ich vermissen werde. Das, was mein Leben in Farbe tränkt und die Dunkelheit erhellt. ..Das, was ich liebe. Sanft legte er seinen Kopf an meinen und drückte fest meine Hand. Ich kann gar nicht beschreiben, wie verliebt und glücklich ich doch bin.
Die kurze Fahrt über genoss ich seine Nähe, ehe wir auch schon aufstanden und Richtung Standesamt liefen. „Können wir nicht zurück Taxi fahren?" jammerte mein Kleiner, dem die Bahn wohl nicht so gefallen hat. Besorgt nickte ich und machte einen Vorschlag. „Wir fahren Taxi, wenn wir uns ein Eis geholt haben." Lächelnd deutete ich auf ein Eiscafé, gleich auf der anderen Straßenseite. Doch komischerweise hob dies seine Stimmung nicht. Eigentlich freute er sich immer auf sowas.. Was er dann nuschelte, beruhigte mich glücklicherweise wieder und brachte mich wieder zum schmunzeln. „Ich will lieber Smoothie" nuschelte er. Na gut, dann kriegt mein verwöhntes Bärchen seinen Smoothie.

Beim Standesamt angekommen, schauten wir uns neugierig um. Es sah ganz schick aus, war voller Blumen geschmückt. Ein Ort, wo wir uns beide für unsere Trauung wohl fühlten.
Als es zu dem Termin kam, suchte sich mein Bärchen gleich nächstes Wochenende aus. „Her Min sagte, dass wir nächste Woche die ersten Aufnahmen fertig kriegen würden und ich danach eine Woche eh frei hätte" erklärte er aufgeregt. Da dies wie besprochen auch mit meinem Chef okay war, stimmte ich ein und unterschrieb. Dieser Tag wird so wunderbar. Ab diesen Tag darf ich meinen Verlobten endlich meinen Mann nennen.. Fröhlich strich ich sein Haar hinters Ohr und beobachtete ihn dabei, wie er seine Waffel aß. „Du auch Jungkook" sprach er und hielt mir ein Stück davon vor den Mund. Ich auch? Tief blickte ich ihm in die Augen, während ich ihm das Stück mit meinem Mund klaute. Ich wusste einfach zu gut, wie ich meinen Taehyung zu ärgern habe. Direkt nahmen seine Wange an Röte an, während er meinen Blick auswich. „Du bist pervers!" beschwerte er sich plötzlich. Amüsiert lachte ich auf. Ich und pervers? „Was behauptest du denn da?" warf ich ihm lachend vor und lehnte mich zurück in meinen Stuhl. Beleidigt schaute er einfach wieder auf seine Waffel und aß langsam weiter. „Du musst alles Sexuell machen.." „Ich hab nur das getan, was du gesagt hast!" erwiderte ich sofort. Ich konnte ihn nicht ernst nehmen, dabei meinte er es auch gar nicht ernst. Unsere Spielchen waren nie ernst. Stolz richtete er seine Position, während ich an meinem Eiskaffee schlürfte. „Du" fing er an. „Du hast mich als unschuldiger Jugendlicher verführt okay?" So gut es ging versuchte ich mir mein Lachen zu verkneifen, wobei ich mich vorlehnte. „Wie konnte ich denn auch anders, wenn der kleine Taehyung zu mir angerannt kam und darum bettelte, dass sowas ich es nochmal mit ihm mache?"

KEKS - KOOKVWo Geschichten leben. Entdecke jetzt