KEKS - KOOKV

Epilog

Noch viel Wahnsinniger machte mich es, dass es schon viertel nach war und Taehyung immer noch nicht da war. Tief atmete ich durch und schaute auf mein Handy, ob er mir geschrieben hatte. Hat er jedoch nicht. Nichts kam von ihm, rein gar nichts. Meine Brust erdrückte mich. Es fühlte sich an, als könnte ich nicht mehr atmen, da sich all meine Ängste so allmählich bestätigten. Bitte sagt mir jemand, dass das hier alles nur ein schlechter Witz ist. „Herr Jeon?" sprach mich plötzlich der Herr vom Standesamt an, weswegen ich ihm schwach zunickte. Auch das noch.. Anscheinend konnte er sich sogar schon denken was los war. „Warten wir noch bis halb?" fragte er und lächelte mir sanft zu, weswegen ich hastig nickte und mir meine Tränen verkniff. Was ist, wenn Taehyung etwas passiert war?
Um etwas frische Luft zu schnappen, trat ich vor die offene Tür und beobachtete den großen Vorgarten. Ich traute mich schon gar nicht auf die Uhr zu schauen.
Doch dies brauchte ich gar nicht. Auch einen Grund für Sorgen hatte ich nicht mehr, als sich zwei Arme von hinten um meine Taille schlingen. „Es tut mir leid Jungkook" erklang direkt diese wunderschön tiefe Stimme, weswegen sich sofort die Last von meiner Brust und Schultern löste. Ich hatte solch eine Panik. Sofort drehte ich mich um und drückte den Jüngeren so fest wie wohl noch nie an mich. „Es tut mir so, so leid.." „Alles gut, Tae" erwiderte ich sofort und löste mich leicht, um ihn anzuschauen. Überaus glücklich stupste ich auf seine Nase. Jetzt erst realisierte ich, wie schön mein Bärchen doch aussah. Seine lockigen Blonden Haare wurden geglättet, selbst Kontaktlinsen trug er. Er war so perfekt, da vergaß ich alles schlechte, was sich gerade noch in meinem Kopf gedrängt hatte. Mir war egal, ob wir es durften oder nicht, doch küsste ich meinen Taehyung so fest, dass ich überhaupt keine Sorgen mehr hatte. „Ich liebe dich" flüsterte er plötzlich und schenkte mir noch einen tollen Kuss. Sofort erwiderte ich diese Worte mit einem „Ich dich auch und das so unglaublich sehr" und drückte ihn nochmal fest, ehe ich seine Hand in meine nahm. „Na komm." Noch einmal bevor wir das Büro betraten, wischte ich mir meine Tränen weg. Und schon standen wir beide gemeinsam in dem wohl wichtigsten Moment jemals. Plötzlich verlief die Zeit so wahnsinnig schnell. „Ein Glück haben Sie noch her gefunden" lächelte der Standesbeamte zu Taehyung und stand mit dem Buch in der Hand auf. Hastig nickte dieser und drückte fest meine Hand. Mich interessierte gar nicht warum er zu spät war, sondern freute ich mich viel zu sehr, dass er da war.
„Na gut, wollen wir beginnen?" Glücklich einstimmend, sah ich zu meinem Tae und blickte ihn verliebt in die Augen, wobei ich auch noch seine andere Hand in meine nahm. Ich konnte den Worten, welche der Beamte sagte, gar nicht folgen. Mein Kopf nahm nichts anderes mehr auf, außer Taehyungs „Ja, ich will." Ich konnte schon gar nicht mehr aufhören zu lächeln. Und er anscheinend seine süßen Tränchen nicht zurückhalten. „Möchtest du, Jungkook Jeon Taehyung Kim zu deinem Mann nehmen? So antworte mit Ja, ich will" wurde ich auch schon gefragt, weswegen ich direkt mit „Ja, ich will" antwortete und wir beide als Mann und Mann erklärt wurden. Ein so großartiger Traum wurde wahr. Und schon überkam ich die letzten Zentimeter die uns trennten und schenkte Taehyung ein Teil meiner Liebe, indem ich meine Lippen auf seine presste und ihn an seinen Händen nah an mich heran zog. Ich dachte schon, dieser Moment hier wird niemals passieren..

Von nun an war ich für immer an Taehyung gebunden und durfte ihn für immer meinen Mann nennen.