Mom rief uns zu sich. " Okay ihr beiden. Es ist wichtig, dass ihr genau daran denkt, wo ihr hin wollt. Der Palast der Hexen Königin. Sollte euch nur ein kleiner Gedanke zwischen rein funken, kann es sein, dass ihr irgendwo ganz anders raus kommt, als ihr eigentlich hin wolltet. Oder aber ihr landet im Nichts und dann kann euch niemand mehr retten. Okay? Okay.
Seid ihr bereit?"WIE BITTE?!
Sofort nahm sie uns rechts und links von sich an die Hände und trat mit einem lauten "Los!" durch das Portal. Ich schloss meine Augen und versuchte mich auf den Palast der Hexen Königin zu konzentrieren, doch irgenwie schwiffen meine Gedanken ab. An was genau ich dachte wusste ich nicht, als ich auch schon, mit meinem Hintern, auf einem harten Holz Boden landete.
Der Schmerz ließ sich mir wohl deutlich ansehen, denn als ich mir meinen Po rieb, fragte mich eine sanfte Stimme, ob alles in Ordnung sei. Mein Kopf schnellte in die Richtung, aus der die Stimme kam und ich sah ein Mädchen, etwas älter als ich, das vor mir in der Hocke saß. Ich roch, dass sie eine Hexe war, aber auch noch etwas anderes, das ich nicht einordnen konnte.
Besorgt sah sie mich an und bot mir ihre Hände zum aufstehen, nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatte. Dankend nahm ich ihre Hilfe an und sah mich um. Shit, das war nicht der Palast.
"Kannst du mir vielleicht sagen wo ich bin?" Fragte ich unsicher das Mädchen und sah sie mir zum ersten mal richtig an. Ihre rabenschwarzen Haare trug sie offen und sie waren von blauen Strähnen durchzogen. Sie sahen allerdings nicht gefärbt aus. Die Augen strahlten in einem hellen braun, das von kleinen blauen Sprenklern durchzogen war. Sie war schwarz gekleidet und hatte eine weinrote Schürze um, auf der ein paar Fett Flecken zu sehen waren.
"In der Schenke neben dem Palast der Königin." Gab die junge Frau vor mir von sich.
Geräuschvoll stieß ich die Luft aus. Gott sei dank nicht weit weg. "Danke. Ich bin Hailey. Ich muss zu einer Audienz bei der Königin, aber habe das Portal wohl nicht richtig genutzt. Kannst du mir den Weg zeigen?" Ich streckte ihr meine Hand hin. Freundlich lächelnd, griff sie danach und nickte mir dabei zu.
Nachdem sie meine Frage realisiert hatte, lachte sie kurz, bevor sie mir antwortete.
"Ja Portale sind schwierig. Nicht richtig genutzt und man kehrt nie wieder. Du hast Glück, dass du nicht so weit weg bist von deinem eigentlichen Ziel. Ich muss hier noch arbeiten, aber wenn du hier rechts raus gehst kannst du den Palast ein paar Meter weiter schon erreichen. Ich bin übrigens Penelope." Damit führte sie mich zur Tür und tatsächlich stand ich nur knapp zehn Meter von den Mauern des Palastes entfernt.Ich bedankte mich bei ihr und lief auf die Mauern zu. Kurz vor dem großen Gitter Tor, das in die Mauern eingelassen war, blieb ich stehen und meldete mich bei den dortigen Wachen an. Sie baten mich kurz zu warten und fragten wohl nach Erlaubnis, mich eintreten zu lassen, da die Augen des einen Silber aufleuchteten und er abwesend in die Luft starrte.
Etwa fünf Minuten später stand ich immernoch unverändert vor dem Tor und wurde langsam unruhig. Doch gerade als ich etwas zu den Wachen sagen wollte, sah ich meine Mutter, Mia im Schlapptau, wie sie, von anderen Wachen begleitet, zum Tor rannte.
"Öffnet sofort das Tor!" Rief sie mit autoritärer, starker Stimme. Die Wachen gehorchten stillschweigend und kurz darauf schlang Mom ihre Arme um mich. Ich kuschelte mich an sie und war froh, nun wieder bei ihr zu sein und nicht die Göttin weiß wo.
"Oh, Der Göttin sei dank, dir geht es gut. Als du nicht mit uns aus dem Portal gekommen bist, dachte ich schon du wärst im Nichts. Der Suchzauber zeigte jedoch an du wärst hier im Königreich. Wo warst du denn nur mein Kind, ich habe mir solche Sorgen gemacht!" Bei diesen Worten drückte sie mich leicht von sich weg und sah mich vorwurfsvoll, jedoch auch erleichtert an.
"Ich war in einer Kneipe da drüben." Ich zeigte ihr das Haus aus dem ich gekommen war. 'Zum goldenen Zauberstab' stand in goldener Schrift auf einem Holzschild, das über der Tür hing. "Penelope hat mir geholfen und mir den Palast gezeigt aber diese Wachen hier wollten mich nicht rein lassen."
"Penelope sagst du? Schwarze Haare, faszinierende Augen, knapp 20 Jahre alt? "
Verwirrt bejahte ich ihr diese Frage und erzählte ihr auch von den blauen Strähnen.
"Dann hat sie also endlich ihr Wesen akzeptiert. Freut mich für sie. Dort musse ich später noch mal hin. Aber jetzt erstmal zu Nadja."
Und schon schleppte sie zwei verwirrte Teenager zu dem riesigen Palast, vor dem sich eine Treppe fast über die gesamte breite erstreckte. Innen angekommen bat uns ein ordentlich gekleideter Mann ihm zu folgen. Ehrfürchtig wurde Mom von den wenigen Leuten, die uns auf den Fluren begegneten angestarrt. Diese Lächelte jedoch immer freundlich zurück und folgte sonst schweigend dem Mann.
Niemand sagte etwas und es war eine unangenehme Stille.
Hailey ich habe kein Gutes Gefühl bei der Sache.
Ich auch nicht Finja. Aber ich will wissen warum ich ihren Namen kannte, ohne ihn je gehört zu haben.
Das will ich auch. Trotzdem gefällt es mir hier nicht.
Gerade wollte ich wieder zu einer Antwort für Finja ansetzen, als wir vor einer breiten, schwarzen Tür anhielten, diese geöffnet wurde und der Mann der mit uns unterwegs war, uns ankündigte.
"Frau Freya Fields, Schwester der Königin und rechtmäßige Thronerbin. Adoptiv-Tochter Hailey Fields und Zieh-Tochter Mia White." Hallten seine Worte durch den riesigen Thronsaal.
Ich sah mich kurz um. Alles war hell gestaltet, überall hingen Ölmalereien von Paaren oder einzelnen Personen mit immer den selben Kronen. Rechts und links an den Wänden befanden sich mehrere Ein- bzw. Ausgänge, an denen immer zwei Personen standen. Die Decke war etwa 20 Meter über uns und kurz vor ihr waren lange Fenster angebracht, die den Raum mit hellem Sonnenlich durchfluteten. An der Decke hingen beeindruckende Kronleuchter immer im selben Abstand zueinander. Vor uns lag ein breiter, Roter Teppich, der sich, von der Tür, durch die wir eben getreten waren, bis zu ein paar Stufen erstreckte. Es gingen vier Stufen bis zu einer Erhöung rauf, auf der zwei gewaltige Throne errichtet waren. Sie waren Golden und ich konnte jede Menge Verzierungen entlang der Rückenlehne erkennen. Hinter ihnen Gab es einen großen, schwer aussehenden Vorhang in schwarz. Hinter dem linken Thron standen zwei Männer und auf ihm saß eine hübsche Frau, die meiner Mutter sehr ähnlich sah. Sie trug ein schönes schwarzes Kleid, dessen Tüllrock silberne Applikationen schmückten. Auf ihrem Haupt, prangte eine Silberne Krone, in die einige Diamanten eingearbeitet waren. Bei näherem betrachten, fiel mir auf, dass es die selbe Krone war, wie auf den Bildern der Frauen an den Wänden.
Die Frau vor uns erhob sich von ihrem Thron, als wir ihr näher kamen. Freudig sah sie uns an und öffnete ihre Arme. Ich vermutete, für eine Umarmung.
"Schwester!" Rief sie aus "Es ist so schön, dich nach all den Jahren wieder zu sehen!"
"Diese Freude ist einseitig." Gab meine Mutter kalt zurück.
Das Lächeln verschwand aus dem Gesicht unseres Gegenübers und sie ließ ihre Arme sinken, bis ihr Blick auf mich fiel.
"Zariah, ich hätte nicht erwartet dich jemals wieder zu sehen. Wo hast du denn Xavier gelassen? Und was verschafft mir die Ehre? "
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Wir haben die 1K Reads geschafft!
Leute ihr seid der Wahnsinn!Vielen vielen dank!
Wenn ich es morgen schaffe, bekommt ihr zur Feier des Tages ein paar neue Kapitel von mir.
Bis morgen 😊
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Mate? Werwolf? Bitte was ?!
WerewolfHailey Fields ist ein ganz normales Mädchen. Zumindest dachte sie das immer. Sie und ihr 16 jähriger Zwillingsbruder Caleb wurden etwa 1 1/2 Jahre nach ihrer Geburt Adoptiert, nachdem ihre leiblichen Eltern einen tragischen Unfall Tod starben. Ode...