"Du bist nicht alleine. Nathan ist doch bei dir. Aber natürlich komme ich trotzdem mit." Grinste sie mich an, bevor wir beide anfingen zu lachen.
Nach unserem kurzen Gespräch kamen beide Jungs zu uns hoch. Sie sahen nicht glücklich aus und ich fragte mich, was mein Dad wohl von ihnen gewollt hatte. Ich kam jedoch nicht dazu, danach zu fragen, da sie sich nur von uns verabschieden wollten, um Lucas und die Sachen von ihm, Caleb und Nathan zu holen. Mein Bruder hatte noch ein paar Dinge im Rudelhaus, da er ja eine Zeit lang dort gewohnt hatte. Sie gaben uns einen Kuss und schon waren sie wieder verschwunden.
Wenig später erfuhren wir, dass der Vater von Nathan auch mitgegangen war. Mein Vater hingegen, wollte noch am selben Tag abreisen und so verbrachten wir noch die verbliebene Zeit mit ihm, bis es Zeit wurde für ihn zu gehen. Ich vermisste ihn jedes mal sehr, wenn er weg ging und so wurde der Abschied immer schwer. Mom, Mia und ich standen an der Tür und umarmten meinen Dad. Jeder von uns drückte er einen Kuss auf die Stirn und fuhr zum Stützpunkt. Ein wenig sahen wir ihm noch hinterher. Kaum wollten wir wieder ins Haus zurück gehen, fuhr Nathan mit seinem Auto vor, dicht gefolgt von Caleb in seinem Wagen und Lucas in seinem Auto.
Schnell stieg Nathan aus und rief voller Freude: "Ha! Ich habe gewonnen!", während die anderen beiden etwas betrübt austiegen. Verwirrt sahen wir drei Frauen uns an, verstanden nicht, was da vor sich ging, als plötzlich unser Garagen Tor aufging.
"Also rein theoretisch, habe ich gewonnen." Gab der König der Werwölfe, mit einem breiten Grinsen, von sich, während er aus der Garage lief. Jedem von uns entglitten die Gesichtszüge. "Aber... wie?" Stammelte mein Gefährte und sah seinen Vater dabei an. Dieser zuckte mit den Schultern und grinste noch breiter.
"Junge, du vergisst, glaube ich, manchmal mit wem du es zu tun hast. Ich bin König. Ich kenne mein Revier, daher kenne ich auch Abkürzungen und Wege, die du nicht kennst. Ich bin ein paar Minuten bevor Roy gegangen ist angekommen und da ich nicht stören wollte, bin ich in der Garage geblieben. Übrigens Freya, danke noch mal, dass ich mir dein Auto leihen durfte, du glaubst nicht was diese Jungs alles an Zeug haben!"
Eins musste man ihm lassen, er wusste, wie er einen sauberen Auftritt hinlegt. Und so lief er zum Kofferaum des VW Polo meiner Mutter und holte ein paar Taschen heraus. Die Jungs taten es ihm, bei ihren Wagen, gleich und schnell häuften sich die Taschen und Kartons in unserem Eingangsbereich. Nachdem alles ausgeladen war, stand ich vor dem Haufen und sah die männlichen Wesen an.
"Wisst ihr jetzt noch, wem was davon gehört?" Fragte ich in die Runde. Die drei Jungs sahen sich an und ihre Augen weiteten sich. Dies nahm ich als 'Nein' zur Kenntnis und holte mir seufzend eine der oberen Taschen. Diese öffnete ich und sah hinein.
"Ich habe hier ein schwarzes Nike Shirt, weiße Adidas Schuhe, ein paar Westen und teuer aussehende Uhren." Wandte ich mich an die Jungs.
"Meine!" Sagte Nathan und nahm mir die Tasche ab.
"Da rüber." Folgte meine Anweisung und ich zeigte mit meinem Finger auf eine Stelle, an der er sie ablegen konnte.
Mia und meine Mutter taten das selbe mit den anderen Taschen und Kartons. Der riesige Haufen wurde immer kleiner, bis wir schließlich drei fein säuberlich Sortierte Häufchen hatten. Calebs Stapel war der kleinste, er bestand aus gerade mal drei Taschen und einem Karton. Etwas erschöpft rieb ich mir die Stirn.
"Wahnsinn, was ihr alles an Krempel habt." Gab meine Mutter ebenso erschöpft von sich. Verlegen rieben sich Nathan und Lucas den Nacken, während sie so rot wurden, wie eine Tomate.
"Nate, das passt nicht alles noch zu mir in den Kleiderschrank, Mias Sachen sind da auch noch drin. Aber selbst wenn nicht, passt das trotzdem nicht." Sagte ich zu meinem Mate.
"Da kann ich helfen, aber erst morgen. Wir sollten schlafen gehen." Sagte meine Mutter noch, bevor sie die Treppen hoch lief. Von oben schrie sie uns noch ein "Gute Nacht!", zu, als wir auch schon ihre Schlafzimmer Tür hörten.
Plötzlich verschwanden die Taschen im Hausflur. Ich nahm an meine Mutter hatte sie in die Zimmer teleportiert, wo sie hin gehörten und ich sollte recht behalten. Müde wünschten wir uns alle eine gute Nacht und verschwanden im jeweiligen Schlafzimmer. Alle, außer Lucas, der musste es sich auf der Couch bequem machen. Mein Gefährte und ich duschten noch schnell, bevor wir uns, wieder frisch, zusammen ins Bett kuschelten.
"Du, Nate, was wollte mein Vater von euch eigentlich?" Fragte ich, mit bereits geschlossenen Augen.
"Das übliche Gespräch eben, nehme ich an. Sowas wie 'tu ihr nicht weh', 'nicht schwängern', 'ich bringe dich um, wenn du sie verletzt'. Zu Caleb war er noch strenger. Er sieht Mia mittlerweile auch als Tochter und weil er sein Sohn ist, setzt er auf seine gute Erziehung." Gab er mir als Erklärung, bevor er mir einen Kuss, auf die Stirn, gab und ich zufrieden in seinen Armen einschlief.
Der nächste Morgen begann früh, viel zu früh und wir waren alle hektisch unterwegs. Die letzte Schulwoche vor den Herbstferien hatte begonnen und wir kamen alle nicht richtig aus dem Bett. Einzig Lucas war entspannt, er musste sich ja auch kein Bad mit jemandem teilen und nahm sich einfach was aus einer Tasche zum anziehen.
Der Tag begann ja schon nicht Gerade angenehm, doch auch in der Schule wurde es nicht besser. Die Stunden waren zum einschlafen und die Pausen zu kurz. Wir wurden von den Schülern aus dem Rudel von Jack und Mikayla regelrecht mit Blicken ermordet, was uns herzlich egal war. Dann endlich, konnten wir nach Hause und entspannen, doch meine Mutter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Beim Mittagessen fing es an.
"So, da wir jetzt alle zusammen sitzen, möchte ich euch eure Aufgaben einteilen. Es ist mir egal, ob ihr königlich seid, Betas oder sonst was. Ihr lebt jetzt alle hier und habt euch an die Regeln zu halten. Auf diese kommen wir gleich zu sprechen. Zuerst einmal eure Zimmer. Jeder von euch muss sein Zimmer und Bad selbst putzen und aufgeräumt halten. Wird es mir zu unordentlich schmeiße ich alles weg, was rum liegt. Die Paare können sich ja selbst organisieren. Alles was benutzt wurde wird weg geräumt. Hailey und Lucas machen die Wäsche, Hailey die der Frauen, Lucas die der Männer. Mia und Nathan halten die untere Etage in Stand und putzen diese, also die Küche, das Wohnzimmer und den Essbereich. Das Gästebad hier unten und die Treppen übernehme ich. Caleb kümmert sich um den Garten und ich mich, ausgenommen Lucas Zimmer um die Mittlere Etage. Ich gehe davon aus, dass eine Einteilung der Mates nicht sinnvoll ist, da ihr euch gegenseitig ablenkt. An Schultagen habt ihr um 22 Uhr zuhause zu sein, an Wochenenden wüsste ich gerne, wo ihr seid, wann ihr kommt ist euch überlassen, sollte es jedoch über Nacht sein und ihr kommt erst morgens nach Hause, wüsste ich auch das gerne und ihr bringt morgens Frühstück mit. Es wird zusammen gefrühstückt und wenn ihr nicht zum Abendessen hier seid, sagt ihr Bescheid. Das war es von meiner Seite. Noch Fragen?"
Erwartungsvoll sah sie in die Runde. Für Caleb, Mia und mich hatte sich nichts geändert, wir kannten das schon. Nathan und Lucas jedoch nicht und sahen meine Mutter dementsprechend entgeistert an. Sie waren anderes gewohnt, konnten kommen und gehen wann sie wollten. Das mussten sie nun ändern.
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Hallo ihr Lieben!
Das Kapitel ist nicht sonderlich spannend und eigentlich nur als Übergang gedacht. Trotzdem habe ich sehr lange dafür gebraucht.
Mein ganzer Arm schmerzt immernoch von dem Stich, ich musste die letzten Tage ein paar Besorgungen mit den Kindern erledigen, meinem Mann geht es immernoch nicht besonders gut und die Wohnung muss ja auch irgendwie noch gemacht werden damit man sich wohl fühlt.Das nächste Kapitel gibt es voraussichtlich am Freitag allerdings weiß ich noch nicht wie die Tage bis dahin aussehen, da ich evtl morgen zum Arzt muss wegen dem Stich, wir müssen noch den wocheneinkauf erledigen und, und, und. Also wird es wahrscheinlich erst gegen Abend erscheinen oder gegen Samstag früh.
Auf jeden Fall wünsche ich euch noch eine schöne restliche Woche! 😊
Bis zum nächsten Mal!
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Mate? Werwolf? Bitte was ?!
Hombres LoboHailey Fields ist ein ganz normales Mädchen. Zumindest dachte sie das immer. Sie und ihr 16 jähriger Zwillingsbruder Caleb wurden etwa 1 1/2 Jahre nach ihrer Geburt Adoptiert, nachdem ihre leiblichen Eltern einen tragischen Unfall Tod starben. Ode...