Kapitel 53

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Das Kribbeln war angenehm in ich seufzte zufrieden in unseren Kuss, als von unten eine Stimme zu hören war.

"Ich bin wieder da!", rief meine Mutter und zerstörte augenblicklich den Moment, den Nathan und ich geteilt hatten.

"Wir kommen!" Rief ich die Treppen hinunter, als ich es schaffte mich von ihm zu lösen.

Wiederwillig knurrte Nathan leise, was mich zum kichern brachte und wir liefen Schnell die Treppen herunter. Auf dem Weg nach unten, gabelten wir Lucas in der mittleren Etage auf.
Zu dritt standen wir also unten und sahen uns nach meiner Mutter um. Wir fanden sie im Wohnzimmer, wo sie sich staunend umsah. Breit grinsend drehte sie sich zu uns um.

"Also ehrlich, dass ihr das alle so ernst nehmt, hätte ich nicht gedacht. Ich bin positiv überrascht, wie sauber es hier ist. Gute Arbeit!"

Die Jungs liefen rot an und ich freute mich über ihr ehrliches Kompliment. Da es bereits spät war, fragte ich meine Mutter, ob sie mit mir Abendessen machen wollte. Ich suchte eine Gelegenheit alleine mit ihr zu reden. Dies spürte sie wohl und stimmte zu, die Jungs verschwanden in Lucas Zimmer um auf einer Konsole etwas zu spielen. Mom hatte sie in sein Zimmer verbannt mit den Worten: "Sowas wird nicht in MEINEM Wohnzimmer stehen. Caleb hat seine auch in seinem Zimmer also ab damit und weg!"

Bereits nach dem ersten Handgriffen fing ich an, meiner Mom mein Herz auszuschütten.

"Ich habe mich, vielleicht, mit dem Gedanken angefreundet, mich markieren zu lassen und es dummerweise Nathan gesagt. Aber ich bin einfach noch nicht bereit dazu, mit ihm zu schlafen, denke ich. Und diese ganze Sache mit Königin und Luna machen das auch nicht besser. Ich kann doch gar keine Luna sein. Ich habe nicht das Zeug dazu und Königin schon garnicht. Wie soll ich das nur schaffen? "

Um meinen Redeschwall zu unterbrechen, nahm meine Mutter meine Schultern und drehte mich zu sich. Ernst sah sie mich an.

"Hailey, Königin zu sein lernt man nicht über Nacht. Bevor du zur Königin gekrönt wirst, wirst du Dinge gelehrt, die du beherrschen musst. Und ich bin mir zu 100% sicher, dass du die geborene Königin bist. Du bist liebevoll, gerecht, nicht voreingenommen. Du versuchst es nicht allen recht zu machen, sondern tust, was du für richtig hältst, für dich und die Menschen, die dir etwas bedeuten. DAS macht dich besonders." Gab sie mir neuen Mut.

"Und wegen dem markieren kann ich dir nur sagen, wenn du es willst, dann tu es. Wenn du den zweiten Schritt jedoch nicht vollziehst, kommt es, nach ein paar Wochen, zur sogenannten 'Hitze'. Du wirst das Verlangen haben dich, mit egal wem, zu Paaren und andere Männchen können das riechen, wenn Nathan nicht bei dir ist. Sie werden sich dann mit dir Paaren wollen und die Markierung mit einem neuen Biss vervollständigen. Und glaube mir, das hat nichts mit liebevollem Sex, mit deinem Mate, zu tun, sondern eher das Gegenteil. Dann bist du mit jemand anderem für den Rest deines Lebens verbunden. Es ist also wichtig, dass Nathan dich nie alleine lässt, wenn er dich gebissen hat." Dies erschreckte mich, aber ich ließ mich davon nicht beirren. Ich wollte, dass man sah, dass Nathan und ich zusammen gehörten. Aber Sex spielte dabei keine Rolle, dafür war ich noch nicht bereit.

Es tat gut, so offen mit meiner Mom darüber zu reden und ich war froh, dass wir uns so gut verstanden. Ein riesiger Stein war mir vom Herzen gefallen. Dann, zum ersten mal, wanderten meine Gedanken zu unseren verstorbenen Eltern. Ob es mit ihnen auch so gewesen wäre? Ob wir uns auch so gut verstanden hätten? Diese Gedanken schüttelte ich jedoch schnell wieder ab. Es brachte nichts, sich mit 'Was wäre, wenn' -Fragen herumzuplagen.

Mate? Werwolf? Bitte was ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt