"Aber wenn ich es dir doch sage, ich liebe Caleb nicht. Er ist nur die neue Eroberung von mir, um Nathan eifersüchtig zu machen. [...] Also nutze ich Caleb so lange aus, bis er mir zu langweilig geworden ist oder Nathan endlich zur Vernunft kommt. [...]" Und damit verschwand diese Schlange mit ihrem Anhängsel im Bad, das im Zimmer integriert war.
So ein Biest! Wie konnte sie das Caleb nur antun! Ich muss sofort mit ihm reden!
Leise, darauf bedacht keinen Ton von mir zu geben, gestikulierte ich vor Mias Gesicht rum, um ihr zu sagen, dass wir hier verschwinden müssen. Sie verstand und ließ mich das mit einem Nicken wissen.
Wir quetschten uns unter dem Bett hervor und liefen so schnell es ging, ohne einen Ton zu machen, zur Tür. Als wir die Tür vom Badezimmer aufgehen hörten, sprinteten wir aus der Tür und in die nächste Tür rein. Das Pärchen, das sich gerade auf dem Bett vergnügte ignorierte uns genauso wie wir sie.
Die Tür ließen wir einen Spalt breit offen, um zu sehen ob Mikayla und das Mädchen verschwunden waren. Mia lag unter mir auf dem Boden und sah, so wie ich, mit einem Auge aus der Tür.
"Siehst du Anna? War doch garnicht so schlimm. In diesem Badezimmer konnten wir wenigstens ungestört aufs Klo gehen und uns nach schminken. Es hat schon einen Vorteil hier im Rudelhaus zu leben und zu wissen wo man ungestört ist." Gab Mikayla von sich.
"Denkst du nicht, dass Lucas sauer wird wenn er merkt, dass wir sein Badezimmer benutzt haben? " sagte ihr Anhängsel, das wohl Anna hieß, zu Mikayla.
"Ach bitte, der ist sternhagel voll, was als Wolf schon eine Glanzleistung ist. Der wird denken er hat irgendeine mit auf sein Zimmer genommen und ist K.o. gewesen bevor etwas passiert ist. Und wenn ich es geschickt anstelle, werden alle denken es war..."
Mit diesen Worten verschwanden die beiden im Aufzug und fuhren wieder runter, den letzten Teil verstanden wir nicht mehr, da sich die Türen des Aufzugs geschlossen hatten.
Jetzt aber schnell hinterher! Wir müssen deinen Bruder vor dieser Schlange finden!
Sagte Finja energisch in meinem Kopf.Da musste ihr ihr recht geben. Schnell sprangen Mia und ich aus dem Zimmer raus und ließen das Pärchen wieder alleine zurück. Mit dem Aufzug fuhren wir wieder runter und machten uns auf die Suche nach Caleb.
Da drüben ist er! Er schaut sich um. Und... Oh nein.
Was ist denn Finja?
Sein Wolf ... Naja wir mögen uns nicht besonders... und ich kann mir nicht vorstellen, dass er das mit Mikayla gut findet. Er wollte immer nur seine Mate. Wenn diese aber noch nicht 17 ist wird er sie heute nicht finden.
Ich sah zu Caleb rüber und anscheinend suchte er wirklich jemanden. Schnell lief ich auf ihn zu. Als er mich jedoch bemerkte, versuchte er sich von mir abzuwenden, was ich jedoch durch eine schnelle Bewegung an seinem Handgelenk verhinderte.
Mit zügigen, schnellen Schritten schleppte ich ihn in die Küche. Mia trottete hinterher. Sie fühle sich unwohl, wollte mir jedoch zur Seite stehen und dafür war ich ihr dankbar.
In der Küche angekommen blieb ich stehen und drehte mich zu Caleb um, der mich wütend anfunkelte. Seine Augen färbten sich jedoch nicht Silber, was mir verriet, dass sein Wolf nichts dagegen hatte."Was willst du Hailey?", wütend spuckte er diese Worte aus und versetzte mir damit einen Stich ins Herz.
"Was ich will? Was ich will?! Ich will dir die Augen öffnen du verdammter Arsch! Deine ach so tolle Mikayla verarscht dich nur! Du bist nur eine neue Errungenschaft für sie um Nathan eifersüchtig zu machen! Sie mag dich nicht, sie nutzt dich nur aus! Und du Vollidiot bist zu blöd es zu merken!", warf ich ihm, nun ebenfalls wütend, an den Kopf. Ich spürte wie sich meine Augen Silber färbten. Es fühlte sich an wie ein glühen, als würden sie warm werden, aber nicht unangenehm.
Dies ließ meinen Bruder einen Schritt nach hinten gehen, ehe er sich wieder fasste und mich wieder Wütend ansah.
"Das hast du dir ausgedacht! Du mochtest Mikayla von Anfang an nicht und jetzt versuchst du auch noch einen Keil zwischen uns zu treiben! Aber weist du was? Die welt dreht sich nicht immer nur um DICH! Das war's Hailey. Ich bin fertig mit dir."
Und damit drehte er sich um und ging. Er ließ mich und Mia alleine in der Küche zurück. Von seinem Wutausbruch aus der Bahn geworfen, taumelte ich nach hinten und ließ mich an den Küchenmöbeln runter gleiten. Wie konnte er denn sowas sagen? Ich wollte doch nur das beste für ihn! Egal ob ich Mikayla mochte oder nicht, solange sie gute Absichten hatte und ihn glücklich machte war mir das doch egal! Aber das hatte sie nicht. Und er dachte ich würde ihm sein Glück nicht gönnen, weil ich sie nicht leiden kann. Er dachte ich sei egoistisch genug um ihm sein Glück zu verbauen. Dabei wollte ich nur das beste für ihn.
Ehe ich mich versah, liefen mir schon die Tränen an der Wange herab. Ich Stütze meinen Kopf in meine Hände, die ich auf meinen Knien abgelegt hatte und fing bitterlich an zu weinen. Etwas unbeholfen setzte Mia sich neben mich und legte mir einen ihrer Arme um die Schultern. Sie versuchte mich zu trösten und Strich mir mit ihrem anderen Arm beruhigend über meinen.
Ich war ihr dankbar für das was sie tat. Sie redete nicht, sie ließ mich einfach meinen Frust und meine Trauer über Caleb abbauen, indem ich heulte wie ein Wasserfall. Keine Ahnung wie lange wir so auf dem Boden in der Küche saßen, aber als meine Tränen versiegt waren, wollte ich nur noch nach Hause. Dies sagte ich auch Mia, ebenso sagte ich ihr, dass sie auch auf der Party bleiben könnte. Aber sie wollte nicht. Also rief sie meine Mutter an ob diese uns abholen konnte. Eine Viertelstunde später stand sie auch schon vor dem Haus.
Schnell schrieb ich unseren drei Freunden eine Nachricht auf meinem Handy, dass Mia und ich Heim gegangen waren und wir morgen reden Könnten.
In dem Moment als wir ins Auto stiegen, fingen im Haus alle an einen Countdown herunter zu zählen, von 10 abwärts. Nathan hatte also in 10 Sekunden Geburtstag und würde 17 werden. Aber das interessierte mich nicht. Wir stiegen ein und Mom fuhr direkt los.
7.
Wir fuhren gerade auf die holprige Wald Straße von der wir auch her kamen.
6.
Gleich hatten wir das Ende erreicht.
5.
Mom sprach nicht, sie fragte nicht und da war ich froh drüber.
4.
Mia hatte sich mit mir auf die Rückbank gesetzt.
3.
Mein Kopf lag auf ihrem Schoß und sie streichelte gedankenverloren drüber.
2.
Ich wollte nur noch nach Hause und mich in meinem Bett verkriechen.
1.
Mitternacht.
Mit dem Gedanken an Nathan, dass er jetzt wohl seine Mate im Arm hatte und ich für ihn hoffte, dass es nicht Mikayla sei, schlief ich, immernoch auf Mias Schoß liegend, ein.

DU LIEST GERADE
Mate? Werwolf? Bitte was ?!
Hombres LoboHailey Fields ist ein ganz normales Mädchen. Zumindest dachte sie das immer. Sie und ihr 16 jähriger Zwillingsbruder Caleb wurden etwa 1 1/2 Jahre nach ihrer Geburt Adoptiert, nachdem ihre leiblichen Eltern einen tragischen Unfall Tod starben. Ode...