Kapitel 60

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Ich liebe dich." Ließ ich im selben Moment verlauten.

Mit einem Grinsen, küsste er über die vielen Knutschflecken, die er in der Nacht hinterlassen hatte, bis er an der Markierung an kam. Einen letzten Kuss platzierte er auf dieser, was mir ein kleines Seufzen entlockte, und antwortete mir dann.

"Ich liebe dich auch, meine Schöne Mate."

Nachdem wir uns in all dem Chaos ein paar Anziehsachen zusammen gesucht hatten, gingen wir zum Frühstück. Überall saßen müde gestalten und wir setzten uns zu Mia, Caleb und Lucas, die genauso müde aussahen.

"Was ist denn mit euch los ?" Wollte ich wissen.

Eine schlecht gelaunte Mia warf mir einen genervten Blick zu, bevor sie es mir erklärte.

"Den ganzen Nachmittag gestern waren die Jungen Wölfe scharf darauf, zu dir zu kommen, es war ein Kampf sie davon abzuhalten. Und als es endlich vorbei war, hat man euch im ganzen Schloss gehört. Die ganze. Verdammte. Nacht."

Den letzten Teil davon, sprach sie mit Nachdruck. Peinlich berührt, schoss mir das Blut in die Wangen. Verlegen starrte ich auf den Teller vor mir. Dass wir laut waren, wurde mir in dem Moment erst bewusst. Kein Wunder, dass alle um uns herum so fertig aussahen, sie hatten kaum geschlafen. Nathans Hand landete auf meiner und drückte leicht zu. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen ehe er sich meinem Bruder und Mia zuwandte.

"Ich möchte nicht wissen, wie laut ihr beiden seid, wenn es bei euch so weit ist. Und wie eure Eltern das finden werden." Kam es von ihm und sowohl Caleb, als auch Mia liefen rot an.

Lucas lachte müde auf und sah dann wieder deprimiert zu seinem Frühstück. Leicht drückte ich seine Hand und sprach zu ihm über den Mindlink.

Und wie sieht es bei dir aus?

Angie und ich schreiben dauernd. Gestern, wegen deiner Hitze, habe ich ihr ein paar unschöne Sachen geschrieben. Das muss ich irgendwie wieder gerade biegen. Ich weiß nur nicht wie. Sie hat mir heute morgen noch nicht einmal mehr geantwortet. Ich weiß Aber, dass sie die liest. Was soll ich nur tun?

Oh Lucas, das tut mir so leid. Wenn du willst Rede ich mal mit ihr? Vielleicht kann ich es ihr erklären? Und wenn nicht lasse ich meine Mutter auf sie los. Die wird es ihr so erklären, dass sie garnicht anders kann, als dir zu verzeihen.

Seine Miene erhellte sich schlagartig.

Das würdest du tun?

Natürlich. Wir sind Freunde und ich möchte, dass meine Freunde glücklich sind.

Zaghaft lächelte er mich an und nickte mir kaum merklich zu. Ich wusste, dass Nathan uns beobachtete, doch ich hatte den Mindlink nur für Lucas und mich zugänglich gemacht. Wenn Lucas gewollt hätte, dass mein Mate es weiß, hätte er es ihm gesagt. Und das akzeptierte ich. Dennoch spürte ich von Nathan ein Unbehagen und auch etwas Eifersucht. Wenn auch ich nicht zuordnen konnte, ob er eifersüchtig darauf war, weil Lucas es mir und nicht ihm erzählt hatte oder etwa, weil ich seine Mate war und ein Gespräch, ohne ihn, mit seinem Beta, einem Mann, führte.

Mitten während dem Frühstück, zu dem immernoch ein paar Wölfe kamen, die genauso müde aussahen, wie der Rest, platzte eine Wache herein. Der junge Mann war blutüberströmt, brachte noch ein "Wir werden angegriffen!", heraus und sackte dann zusammen. Intuitiv sprang ich auf und rannte zu dem jungen Soldaten. Mit den Augen und meinen Händen, suchte ich seine Verletzungen und fand sie auch relativ schnell.

Mate? Werwolf? Bitte was ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt