Kapitel 58

2.4K 132 5
                                        

Ich zog meine Augenbrauen zusammen, langsam machte er mich wütend. "Nein. Sollte es ?"

"Scheiße Hailey, ja! Das sollte es! Du bist in der Hitze-Phase!"

Erschrocken weiteten sich meine Augen. Was hatte meine Mom mir darüber erzählt?

Du wirst das Verlangen haben dich, mit egal wem, zu Paaren und andere Männchen können das riechen, wenn Nathan nicht bei dir ist. Sie werden sich dann mit dir Paaren und die Markierung mit einem neuen Biss vervollständigen. Dann bist du mit jemand anderem für den Rest deines Lebens verbunden.

"Shit!" Entfuhr es mir. Die Wärme in mir breitete sich aus, setzte meine Haut in Brand und wurde fast schmerzhaft. Überrascht keuchte ich auf und krümmte mich leicht zusammen. Am Rande der Wahrnehmung, hörte ich wie Nathan leise fluchte und unsere Sachen zusammen packte.

Wir müssen hier weg. Jemanden finden, der das Brennen löscht.
Knurrte eine bestimmte Wölfin in meinem Kopf.

Auf leicht wackeligen Beinen stand ich auf, mein Kleid rutschte mir von den Hüften und fiel zu Boden. Nur in Unterwäsche, stand ich nun da und fixierte Nathan. Wie er alles zusammen in den Korb schmiss, wie sich dabei seine Muskeln bewegten, sich anspannen und dann wieder locker wurden. Wie ihm der Schweiß auf die Stirn getrieben wurde. Ich wollte, dass er wegen etwas anderem schwitzte, wollte, dass er wegen der Körpernähe und der Anstrengung mit mir schwitzte. Als wäre ich ein Raubtier und er meine Beute, schlich ich auf ihn zu. Wildes Verlangen flammte in mir auf, in meiner intimen Region begann es zu pulsieren. Ich wollte Erlösung, brauchte Erlösung, brauchte ihn.

Noch bevor ich ihn erreichte wandte er sich mir zu, hob abwehrend die Hände und ging ein paar Schritte zurück.

"Hailey, hör auf. Das bist nicht du, du wolltest das nicht. Nicht so früh. Und bestimmt nicht mitten im Nirgendwo auf dem Boden."

Ich hörte ihm nicht zu, alles was ich wollte, war er. Ihn in mir spüren, mich an ihn pressen, sein stöhnen hören und seinen Namen schreien. Eine plötzliche Schmerzwelle durchzog meinen Körper, mein Unterleib pochte im Einklang mit meinem schnellen Herzschlag und es schmerzte am Stoff meiner Unterwäsche. Ich sackte zu Boden. Schnell kam Nathan auf mich zu, legte mir eine Hand auf dem Arm. Es brannte wie Feuer. Das leichte, angenehme Kribbeln, das ich sonst immer spürte, wenn er mich berührte, war quälenden Nadelstichen gewichen. Die Funken zwischen uns, die ich sonst so geliebt hatte, entzündeten ein Feuer, das sich über meine ganze Haut ausbreitete.

Nathan wich bei meinem qualvollen Schrei zurück und schnappte sich geistesgegenwärtig die Decke, wickelte mich ein und trug mich zum Beifahrersitz. Nachdem er auch den Korb eingepackt hatte fuhr er direkt mit steigender Geschwindigkeit los. Er fuhr immer schneller und nur am Rande meines Bewusstseins bekam ich mit, wie er telefonierte. Was er sagte und mit wem er sprach, konnte ich nicht herausfiltern.

Auf meinem Sitz krümmte ich mich vor Schmerzen, das Verlangen wurde immer stärker, ich konnte kaum noch klar denken. Meine Gedanken schwirrten nur noch um das eine. Am Schloss angekommen trug mich Nathan über den Hof zum Tor. Ich war immernoch in die Decke eingewickelt, roch aber den betörenden Duft von ihm und den anderen unmarkierten Männchen. In seinen Armen begann ich wild zu strampeln, ich wollte zu ihm, zu den anderen Männchen, wollte, dass die Schmerzen endlich nachlassen und von Purer Lust ersetzt wurden. Ich spürte, wie die männlichen Wölfe immer näher kamen und auch, wie mein Mate sich immer weiter verspannte. Er knurrte, laut, doch das schreckte niemanden ab. Sie kamen immer näher und knurrten zurück. Alle kamen sie wegen mir, wollten zu mir und ich wollte zu ihnen.

Mate? Werwolf? Bitte was ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt