Kapitel 32

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Den restlichen Abend verbrachte ich im Garten, trank mit meiner Mutter Limonade und genoss einfach die Sonnenstrahlen. Zwischendurch schrieb ich auch mit Angie und den anderen, und erzählte ihnen die Geschehnisse des Tages. Abends fiel ich müde und erschöpft in mein Bett, als Mom Mia abholen ging.

Der Rest der Woche war ruhig, Nathan setzte sich in jeder Mittagspause zu uns und versuchte es wirklich. Das hinterließ aber nur wenig Eindruck bei mir. Die Sportler waren nicht begeistert, dass einer ihrer besten Spieler nicht bei ihnen saß, sondern sich mit Schülern abgab, die ihrer Ansicht nach nicht zu ihrem "Status" passten. Caleb sah immer mal wieder zu unserem Tisch rüber und ich bildete mir ein, dass er erleichtert aussah, wenn er mich anblickte, bevor er wieder den Blick abwandte. Nathan verlor nur einmal fast die Kontrolle und das in Sport, als ich mit einer kurzen Sporthose die Kletterwand hoch musste.

Dann kam der Freitag und Finja nervte mich ununterbrochen über unser Date.

Was denkst du wohin wir gehen?

Oder

Denkst du sein Wolf wird diesmal Ruhe bewahren?

Oder sie schwärmte vor sich hin wie toll Nathan doch aussah, wie sein Wolf wohl aussieht und darüber wie er sie markiert. Ich konnte es nicht mehr hören und versuchte sie zu verdrängen. Wegen ihr war ich den ganzen Tag schon verspannt und genervt. Das merkten die anderen auch aber ich wich jeder Frage von ihnen aus.

Auch die letzte Stunde des Tages ging vorüber und ich fuhr mit Mia zum Cafè. Sie arbeitete in der Mittelschicht und am nächsten Tag früh, damit sie mit zum Date gehen konnte. Danach fuhr ich wieder nach Hause und sprach mit meiner Mutter. Sie wusste von dem Date, das ich mit meinem Mate, Nathan, hatte und auch von dem Bild von Penelopes Eltern. Aber statt mich zu ihr zu bringen, wollte sie selbst mit ihr sprechen.

"Hallo Süße, geht es dir gut?" Besorgt sah sie mich nach der Begrüßung an und legte mir ihre Hände auf die Wangen.

"Ja Mom. Ich bin nur genervt. Finja lässt mich wegen dem Date morgen nicht in Ruhe." Antwortete ich ihr und nahm ihre Hände von meinen Wangen.

"Ja das kann ich mir vorstellen." Lachte sie "Wölfe sind was ihre Mates angeht, Nunja, ein wenig schwierig. Weißt du schon was du anziehen wirst?"

Genervt verdrehte ich die Augen. Ich hatte mir noch keine Gedanken darüber gemacht aber Finja dachte sich jede Menge Outfits für mich aus. Eines für jede Gelegenheit. Egal was das Date werden würde. Aber keines war für alle und keines gefiel mir wirklich.

"Nein, aber Finja. Sie nervt ein wenig."

"Keine Sorge Süße. Wir finden schon was." Zwinkerte mir meine Mutter zu und mit einem Fingerschnippen von ihr, standen wir in meinem Zimmer. Teleportation. Nicht schlecht Mom, dachte ich mir.

"Dann wollen wir mal." Gab meine Mutter von sich, als sie sich zu meinem Schrank begab.

"Was macht ihr eigentlich ? " fragte sie nach einer Weile, in der sie auf meine Kleidung vor sich geschaut hatte.

"Keine Ahnung. Er sollte sich etwas ausdenken und mich überraschen."

"Das schränkt die Auswahl nun nicht wirklich ein." Gab sie grummelnd von sich.

Frustriert ließ ich mich auf mein Bett nieder. Ich sah sie an, wie sie vor meinem Schrank auf und ab lief. Leise, sehr leise sprach sie: "Es sollte was schickes sein, wenn ihr essen geht, aber nicht zu schick, falls ihr woanders hin geht. Es sollte ebenfalls locker sein und nicht zu aufgesetzt aussehen."

Mate? Werwolf? Bitte was ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt