Kapitel 37

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Als es schließlich zum Unterricht klingelte, brachten Nathan und Lucas uns noch zu unserem Unterricht. Wir hielten den ganzen Weg Händchen und das Kribbeln verstärkte sich. Ich glaubte nicht, dass ich mich irgendwann daran gewöhnen konnte. Zum Abschied gab ich Nathan noch einen kurzen Kuss auf den Mund und ließ ihn dann mit Lucas stehen um zu meinem Platz zu gelangen.

Alle Schüler, die schon im Saal saßen, starrten Mia und mich an. Wir setzten uns in die letzte Reihe, die noch komplett leer war. Immer mehr Schüler kamen, doch keiner von ihnen war Caleb. Ich fragte mich wo er denn blieb, als Jack zu uns kam und fragte ob er sich neben mich setzen dürfte.

"Das ist Calebs Platz, da musst du ihn fragen." Gab ich zurück.

"Der kommt heute nicht. Wir haben mit dem Rudel am Wochenende den Einstieg in die Saison und seinen Geburtstag nachgefeiert und er hat ein bisschen zu viel getrunken. Außerdem fühlt er sich in letzter Zeit nicht so gut." Antwortete er mir, als er neben mir Platz nahm.

"Oh ist er krank?" Fragte ich interessiert und ehrlich besorgt. Wir haben uns zwar gestritten, aber er war trotzdem noch mein Bruder. Mia sah mich nur verständnislos an und sagte nichts.

"Er hat nur mit dauernden Kopfschmerzen zu kämpfen. Das legt sich wieder keine Sorge." Entgegnete mir Jack daraufhin mit einem Lächeln.

Unser Gespräch wurde von der Lehrerin unterbrochen, als sie mit dem zweiten klingeln den Raum betrat und die Tür abschloss. Bis zur Mittagspause vergingen die Stunden wie im Flug und Nathan holte mich nach jeder Stunde ab und brachte mich zur nächsten. Das ich dabei mit Jack sprach störte ihn, doch er konnte mir nichts verbieten und das wusste er.

In der Mittagspause staunten meine Freunde nicht schlecht, als ich Hand in Hand mit Nathan an unseren Tisch kam. Lucas setzte sich ebenfalls dazu. So wie es aussah, freundeten sich alle an und ich war glücklich, dass es so gut lief.

Die restliche Woche verging schnell. Caleb kam nicht einen einzigen Tag in die Schule, ich machte mir Sorgen, aber mein Stolz ließ es nicht zu, dass ich nach ihm sehen ging. Nathan und ich kamen uns immer näher, jedoch nicht körperlich. Sehr zum Leidwesen von Finja.

Am Wochenende holten Mia und ich den Shopping Trip nach, den wir wegen des Dates verschieben mussten. Sie war immernoch nicht einverstanden damit, dass ich Jack die Chance gab mir zu zeigen, dass er sich ändert, nahm aber zur Kenntnis, dass er es dem Anschein nach echt versuchte.

Und so kam es, schneller als mir lieb war, dass wieder Montag war und wir zur Schule mussten. Den Tag davor, hatte ich Nathan nicht gesehen und geschrieben hatte er mir auch nicht. Umso mehr freute ich mich darauf ihn in der Schule zu sehen.

Montag morgen starrte ich auf mein Handy und wollte gerade um die Ecke biegen, um zu meinem Spind zu kommen, als ich in jemanden rein lief. Ein paar Schritte stolperte ich zurück, als ich die Person vor mir erkannte.

"Mia was soll das? Sag doch was bevor du stehen bleibst."

Bei dem Versuch mich an ihr vorbei zu drängen, hielt sie mich ab. Verwirrt stand ich vor ihr und versuchte es erneut. Doch auch diesmal ließ sie mich nicht vorbei.

"Mia lass mich vorbei. Ich muss zu meinem Spind, bestimmt steht Nathan schon da und wartet auf mich."

"Ich glaube nicht, dass er auf dich wartet." Gab Mia mit eiserner Miene zurück.

Ich verstand nicht, was sie mir sagen wollte und versuchte es ein drittes mal, als Lucas ihr zur Hilfe kam. Mit meinen Händen und meinen Füßen wehrte ich mich gegen die beiden, bis es mir zu blöd wurde und ich meine Kampftechniken anwandte um ihnen die Beine weg zu ziehen.

Mate? Werwolf? Bitte was ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt