Broken Love/Niall Horan Fanfiction

Kapitel 41

"Also schlagen Sie aus?!" der Gegner war geschockt. Klar, schlug ich den Vergleich aus. Auch mein Anwalt war meiner Meinung. "Mit ein bisschen Geld bekommen sie meine Mandantin nicht auf ihre Seite." Es herrschte Stille. "Wir verdoppeln." Wieder ausgeschlagen.

"Mäuschen ich habe dich zu einem Star gemacht und das ist der Dank?" "Ich habe Ihnen ordentlich Kohle eingebracht und dafür Wut, Beleidigungen, Schläge und vieles weitere bekommen. Ich spiele ihr Spielchen nicht mehr mit." Mein Blick war eisern. "Der Vergleich hätte auch noch etwas anderes positives, der Vertragsbruch würde damit ebenso vom Tisch fallen." "Vergessen Sie es. Wir sehen uns vor Gericht." Griff mein Anwalt dazwischen und stand auf. Zu zweit verließen wir den Saal.
"Keine Sorge, lass dir in den nächsten Wochen einfach nicht noch mehr zu Schulden kommen und dann ist der Kampf so gut wie gewonnen."
Er reichte mir noch seine Hand, bevor er die Treppen runter stolzierte. Er war echt aufheiternd mit diesem siegessicheren Lächeln.

Zuhause stieß ich auf eine laute Diskussion. Jack, Mary und Tom standen mitten im Wohnzimmer, schrien sich gegenseitig an und fuchtelten dabei wie blöde mit den Händen rum. Paul hatte ich zu den Jungs zum Management entlassen, da ich ihn hier nicht mehr brauchte. Ich hatte es geschafft unentdeckt in mein Zimmer zu kommen. Ich lehnte mich an die Wand welche ans Wohnzimmer grenzte, um die Jungs weiterhin gut verstehen zu können. Auch wenn sie sehr laut waren, viel drang nicht durch die Wände. Aus dem Grund öffnete ich die Tür noch einen kleinen Spalt. Ich weiß lauschen ist unhöflich, doch die Neugierde übermannte mich einfach.

"Du denkst also dass Niall alles kaputt gemacht hat?! Wäre Niall nicht aufgetaucht hätte Tessa nie den Mut gehabt gegen den Vertrag zu arbeiten! Tessa hat gelitten!"
"Na und jetzt ist unsere Karriere im Arsch und wir müssen wahrscheinlich zurück nach Amerika. Außerdem hätte Tessa ja den Vertrag damals nicht unterschreiben müssen."
"Wir haben den gleichen Vertrag unterschrieben und unter seiner Macht gelitten."
"So schlimm war es nun auch wieder nicht. Besser als das hier war es alle mal."
"Sag mal bist du auf den Kopf gefallen. Der Typ hat uns alle terrorisiert."
"Er hat uns weltweit die Türen geöffnet." "Und dir die Augen verschlossen."

Ich hatte Jack und Mary noch nie so wütend diskutieren gehört. Langsam begannen mir stumm die Tränen übers Gesicht zu laufen.
"Und Tessa hat alles kaputt gemacht wegen einem dahergelaufenen Typen." "Hast du gesehen wie sie ihn an sieht? Er ist nicht irgendein dahergelaufener Typ." "Er ist Schuld dass alles kaputt ist!"
"Er nimmt uns Tessa weg." hörte man Tom leiser. Seine Stimme war zittrig.

"Ja und da sieht man doch wie wichtig wir ihr sind!"
"Du hast sie doch nicht mehr alle!" So wie ich Mary kannte zeigte er Jack dazu noch den Vogel. Die beiden schrien weiter, doch ich hatte etwas anderes gefunden worauf ich mich jetzt konzentrierte. Denn es näherten sich Schritte meinem Zimmer.

Im Rahmen stand Tom. Man erkannte deutlich dass er Tränen in den Augen hatte. Er schien nicht bemerkt zu haben, dass ich an der Wand lehnte, denn er setzte sich ohne zu mir zu schauen auf mein Bett. Schluchzen war von ihm zu hören. Es zerriss mir das Herz die Jungs so zu sehen. Ich stand auf und setzte mich stumm neben Tom aufs Bett.

"Sie haben auf einmal angefangen rum zu brüllen." seine Stimme brach ab. Ich zog ihn in meine Arme und spürte wie ihm die Tränen übers Gesicht liefen. Diese Situation war der Horror, doch wenn ich die Zeit zurück drehen könnte würde ich nichts ändern, denn ich wollte nicht weiter von diesem Mann terrorisiert werden und die drei da auch noch drunter leiden lassen.

"Tom? Tomi?" Mary rief verzweifelt durch das Haus. Von Jack war nix zu hören. Hatte ich mich so in ihm getäuscht oder war er nur so wegen der ganzen Veränderungen die auf uns zu kamen.

Langsam beruhigte sich Tom und rief mit einem zerbrechlichen Unterton: "Bei Tessa." Kurz darauf stand auch schon Mary in der Tür und seine Augen weiteten sich.
"Seit wann? Hast du? ... Du hast." beantwortete Mary seine Frage selber. "Ich bin direkt nach dem Termin hier her und wollte euch Bericht erstatten, doch dann habe ich euren Streit gehört und bin schnell hier rein." Mary legte einen Arm um Tom, welcher nun in unserer Mitte saß. Mir schenkte er ein entschuldigendes Lächeln, dabei war er derjenige gewesen welcher auf meiner Seite stand. Jack war der der uns in den Rücken fiel.

"Und Tom hat das mitbekommen? Also dass du hier rein bist." Tom schüttelte den runter hängenden Kopf.
"Ich wollte einfach nur bei Tessa sein und da ich dachte sie wäre noch beim Anwalt, war das einzige wie ich sie bei mir hatte ihr Zimmer." Wieder bildeten sich Tränen in meinen Augen. Ich versuchte sie weg zu blinzeln, da ich wusste dass Tom es hasste wenn seine Mitmenschen weinten.

Auf einmal hörte man Schuhe auf den Boden fallen und direkt sprang Mary auf und ging der Geräuschquelle nach.
"Jack, was hast du vor?!" Das Ruhige was er Tom und mir gegenüber gerade noch in seiner Stimme hatte war wie weg geblasen und man hörte nur noch seine Wut. Tom zuckte neben mir zusammen und krallte sich in den Ärmel meines Hoodies.
"Das reparieren was Tessa und ihr Lover kaputt gemacht haben."
"Wie willst du das denn machen?"
"Ich werde unserem Manager erzählen was passiert ist und dass wir wieder alles tun wollen um für ihn zu arbeiten."
"Hörst du dir eigentlich selber zu? Der einzige der zurück will bist du! Außerdem Lover? Du hast dich total gut mit NIALL verstanden und jetzt schiebst du ihm und Tessa die ganze Schuld zu?!"
"Wenn sie nun mal Schuld sind! Du hast schon mitbekommen was in den letzten Monaten seit dem aufeinandertreffen von Niall und Tessa passiert ist??!
"Ja, Tessa war glücklicher denn je. Sie hatte uns ihre Freunde, die Bühne und Liebe!"
"Ha, Freunde?! Wohl eher Menschen die ihre Backgroundband waren."
"Du verarscht mich doch gerade oder?"
"Mir egal was du denkst ich hole mir meinen Job zurück und wenn ihr der Meinung seid dass er der Böse ist ist das dein und Toms Problem und nicht meins!"

Plötzlich knallte die Haustür und es wurde alles stumm.