Einen Monat später:
Das Album war fertig, die Unbekannte Nummer stellte sich als Liam raus und heute war Release day. Eigentlich sollte ich froh darüber sein, endlich hatte der Aufnahmestress ein Ende, doch gleichzeitig bedeutete es neuen Stress. Interviews, Auftritte, Fotoshootings, mehr Interviews, weitere Auftritte, größere Konzerte, neue Tour und das auf der ganzen Welt. Dies wiederum bedeutete Mr. Manager so gut wie 24/7 um mich herum zu haben und kein Niall für längere Zeit.
Erster Stopp:
Late Late Show mit James Cordon. Es war einer meiner Lieblingsauftritte. Er war lustig und lenkte somit vom ganzen anderen ab.
Zwei Wochen später:
Musikfestival in Argentinien. Kurz bevor ich auf die Bühne musste schrieb ich noch mit Niall und Liam. Sie wünschten mir viel Glück und wir schrieben übers Reisen und sonstige Themen. Mr. Manager riss mir mein handy aus der Hand, als ich auf die Bühne musste. Schnell das Mikro in die Hand gedrückt bekommen und schon stand ich zwischen, Jack und Mary vor tausend Zuschauern. Ich sang mein halbstündiges Programm durch, versuchte mich mit dem Publikum zu unterhalten, was jedoch seine Komplikationen mit sich brachte, da die meisten spanisch sprachen und ich nicht alles verstand.
Nächster großer Auftritt:
Die Ellen Show. Ich war froh meine Jungs an meiner Seite zu haben, denn ansonsten hätte ich wahrscheinlich mehr erzählt, als ich hätte sollen.
Es war fast Weihnachten und seit etwas mehr als einem Monat hatte ich nichts mehr von Niall gehört. "Tessa, alles okay?" Wir saßen mal wieder am Flughafen und ich starrte wie blöde auf mein Handy. Alle Nachrichten die ich ihm schrieb bekamen nur einen Haken. Was war denn passiert? Auch bei den anderen Jungs kam ich nicht weiter durch. "Es geht um Niall oder?" stimmt ja, Mary hatte mit mir geredet. Ich nickte stumm. Es machte mich fertig, dass der Kontakt einfach so abgebrochen wurde, ohne eine Vorwarnung. Durch dieses neu erlangte Gefühl in mir hatte ich ganz neue Songs geschrieben. Sie gingen in eine ganz andere Richtung als alle meine geschriebenen Songs zuvor. Sie waren langsam und traurig, keine Freude, kein Lachen, keine Liebe. Doch diese Texte waren nur für mich. Niemandem zeigte ich sie, nicht einmal Henry und Emma wussten davon und den beiden erzählte ich nun mal alles.
Weihnachten! Das Fest der Liebe, der Familie, der Freude oder auch des Abschieds, der Trauer und des Heimwehs. Ich wollte nach Hause. Nicht in mein Londoner Zuhause sondern in meine Heimat. Ich wollte zu meinem Dad und zu Henry. Ich wollte mit einem heißen Kakao und eingemummelt in Decken die Sterne betrachten und Dad rufen hören, dass wir doch rein kommen sollen, sonst würden wir noch krank werden. Ich wollte dass die Jungs zu ihren Familien nach Hause konnten und wir alle ein frohes Weihnachtsfest haben würden. Zwar alle an unterschiedlichen Orten doch auch gemeinsam, im Herzen. Meine Güte konnte ich schnulzig sein...
Doch diese Jahr würde aus diesen schönen Weihnachtstagen wohl nichts werden. Denn wir saßen in Kanada fest. "Alle Flüge nach Großbritannien sind bis Morgen verschoben." tönte es erneut durch die Lautsprecher des Flughafens. Ich lag falsch, für die Jungs könnte es ein schönes Weihnachtsfest werden, wenn sie nicht solche Sturköpfe wären. Deren Familien lebten schließlich in den USA, deren Flieger ging in zwei Stunden, doch sie bestanden darauf bei mir zu bleiben. Ich versuchte es mit all meinen Überredungskünsten sie zu ihrem Gate zu schaffen und kurz bevor die Türen geschlossen wurde schaffte ich es. Alleine setzte ich mich zurück in die Wartehalle. Das wohl einzig gute an diesem Abend, war dass Mr. Manager schon gestern nach London zurück geflogen war. Ich zog mir meine Kapuze des Hoodies weiter ins Gesicht und zog mein Buch aus der Vordertasche meines Rucksacks.
Gerade als ich es aufklappte, bekam ich eine neue Nachricht.
- Wir heben gleich ab. Meine Eltern hätten dich sicher auch noch aufgenommen, aber dann halt ein anderes mal. Hab dich lieb und grüß morgen deinen Dad und Henry von uns. -
Ich wollte mich nicht auch noch Marys Eltern auf zwängen, erst recht nicht an Weihnachten. Außerdem, wer weiß wann die Flüge in den USA nach Schottland wieder gehen würden...
Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Damit hatte ich Punkt eins, zwei und auch drei erfüllt. Ich hatte mich von meinen Jungs verabschiedet, Wahnsinniges Heimweh und trauerte. Nicht nur wegen der ersten beiden Punkte sondern, weil mein Herz eh schon angeknackst war. Ich hatte ihn echt verloren und mit ihm diese wundervollen Ozean-blauen Augen in denen man sich so gut verlieren konnte.
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Broken Love/Niall Horan Fanfiction
FanfictionTessa neu im Showbuisness... Keine Ahnung von allem und vor allem nicht von One Direction Was weiter passiert und besonders zwischen den beiden, lest selbst. Über Kommentare freue ich mich immer und antworte auch, sowohl auf Kommentare als auch auf...