Kapitel 58

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Mein Vater und Niall verstanden sich nach und nach immer besser. Er ließ auch endlich seine Späße, welche Niall schon fast zu einem Herzstillstand gebracht hätten. Die einzige Person die noch leicht skeptisch war war Emma, welche heute Morgen spontan vorbei kam. Sie wäre aber auch skeptisch wenn ich jetzt den Prinzen von England mitgebracht hätte. Wie auch immer, jetzt gerade machen Niall und ich einen Spaziergang durch die schöne Umgebung meiner alten Heimat. Er hatte darauf bestanden, dass ich ihm meine Lieblingsfarbe, meine alte Schule und wenn es uns nichts ausmachte den "Geheimplatz" von Henry und mir zeigte. Emma wollte erst dagegen sprechen dich Hen war schneller und meinte dass es nichts schlimmes mit sich brachte. Hen und Niall waren sowieso schon dicke Freunde geworden und das gerade mal innerhalb von 24 Stunden.

"Und hier ist Schule Nummer zwei." Wir standen vor einem roten, großen Gitterzaun. "Können wir da nicht rein?" Niall sah schon leicht flehend aus. Er wollte unbedingt alles von hier über mich lernen und sehen. "Das vor uns ist ein Zaun, aber...." Ich hatte meinen Satz nicht beenden können schon kletterte Niall über den Zaun. Er tat sich schon leicht schwer darüber zu kommen, aber es sah zum schießen lustig aus. Dafür dass er so angestrengt darüber geklettert war, stand er jetzt ganz stolz auf der anderen Seite. "Darf ich jetzt meinen Satz beenden?" fragte ich, als er seine Art Freudentanz beendet hatte. "Klaro." "Das vor uns ist ein Zaun, aber..." "man kann darüber klettern." Mahnend sah ich Niall an. "Aber das Tor ist immer offen." Mit diesen Worten öffnete ich das Tor und Schritt einfach auf die andere Seite. "Dein Ernst?" Komplett perplex sah Niall mich an. "Du solltest halt anfangen mich ausreden zu lassen." Freundlich lächelte ich ihn an und nahm seine Hand, um ihn so hinter mir her zu ziehen wie er bei den Geburtstagspartys der Jungs in deren "Partyhaus".

"Wir sind wieder da!" Rief ich durchs Haus, während wir uns unserer Jacken entledigen und auch unsere Schuhe ins Regal stellten. "Perfektes Timing. Emma hat Kuchen gebacken." Tönte es aus der Küche. "Du backst?" Misstrauisch schaute ich sie an, nachdem ich mich auf die Küchentheke gesetzt hatte. "Ja öfter. Und das wüsstest du auch, wenn du mal öfter zu Besuch kommst und nicht ständig in London bei deinem Lover deine Zeit vertrödelst." "Magst du mich nicht?" Niall hatte die Küche betreten und sah Emma wie ein angeschossenes Reh an. "Du bist Schuld das Madame hier kaum noch zu Besuch kommt. Ich würde jetzt nicht sagen dass ich dich nicht mag. Ich würde jetzt aber auch nicht behaupten dich zu mögen." Erklärte sie ihm. "Ich war doch gerade erst vor drei Monaten hier." "Ja und jetzt bist du nur hier, damit Mister Popstar deine Familie kennenlernen kann." "Und du gehörst dazu. Außerdem ist sie wegen morgen hier. Ich habe sie auf Knien gebeten mitkommen zu dürfen." Emmas Blick schweifte nach Nialls Aussage zu mir. "Das hat er sich doch gerade ausgedacht. Du hast den morgigen Tag  doch voll vergessen." "Das traust du mir zu?" Ich sprang von der Theke und verschwand für ein paar Minuten in mein Zimmer und durchsuchte den kleinen Koffer.

Zurück in der Küche stellte ich eine kleine Schachtel vor Emma ab. Mittlerweile hatten sich alle an den Tisch gesetzt. Ich setzte mich neben Niall und meinen Vater. Somit saß Emma mir gegenüber. Sie betrachtete die Schachtel Misstrauisch. "Da du mir nicht glaubst, öffne sie schon heute." "Du hast mir was gekauft?" "Wir haben uns bisher jedes Jahr was geschenkt." "Ich dachte echt du hättest es vergessen." Sie schob die Schachtel über den Tisch zu mir. "Ich will sie erst morgen." Damit war das Thema beendet. "Darf ich jetzt bitte ein Stück Kuchen?" Fragte Niall etwas schüchtern. "Natürlich." Schlagartig war Emmas Stimmung umgeschwenkt. Sie war plötzlich ziemlich gut auf Niall zu sprechen und ich weiß nicht ob ich das besser fand als vorher, da die beiden sich nun sehr viel über mich unterhielten und das während ich anwesend war.

Mein Dad war ins Bett gegangen und Hen holte gerade drei neue Bier und eine Limo für Emma. Es war auch gar nicht unangenehm zwischen den beiden wohl größten Lästerschwestern zu sitzen. "Hast du sie in dem blau, rosanen Kleid gesehen?" "Ich fand sie sah süß aus." "Ja, süß wie Zuckerwatte." Lachte Emma und Niall machte mit.
Hen reichte mir ein Bier und ich setzte es direkt an meinen Mund. Diesen Abend würde ich nicht weiterhin ohne mehr Alkohol im Blut aushalten. Niall drückte die Flasche leicht herunter. "Nicht so stürmisch, sonst bist du gleich dicht." Versuchte er mir gut zuzureden. "Das tut sie immer wenn ihr etwas unangenehm ist oder sie sich in einer für sich unangenehmen Situation befindet." Klärte Emma ihn auf. "Stimmt gar nicht." Wiedersprach ich. "Stimmt. Sie tut es nicht immer." Gab Henry mir mit einem Lächeln recht. Niall zog mich ein Stück näher an sich und gab mir so ein wohliges und behütetes Gefühl. Doch dies hielt nicht lange an, da Emma das nächste wieder mich betreffende Thema an.

Broken Love/Niall Horan FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt