Kapitel 44

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"Tess? Tessa? Müssen wir wieder los?" Mein Atem wurde schneller.
"Dieser Arsch."
"Oh oh. Sie beginnt zu fluchen." Tom und Mary machten einen Schritt in die Küche und zogen auch Niall ein Stück zur Seite so dass die Haustür nun frei war. Ich brauchte gar nicht lange überlegen, um aufzustehen und zur Tür zu sprinten.
"Oh, nein, nein, nein. Vergiss es." Niall fing mich mit dem rechten Arm ab und schleifte mich ein Stück zurück.
"Aber ..."
"Nein." Bestimmt stellte er sich vor die Tür.
"Ich kann tun und lassen was ich will."
"Versuch's." er funkelte mich mit einem kecken grinsen an.

Er würde mich nicht durch lassen, egal was ich versuchen würde.
"Wieso tust du das?" Tom streckte den Kopf aus der Küche.
"Weil ich sie liebe und nicht zulasse dass sie so eine Dummheit macht." Wieder blieben seine Augen starr auf mich gerichtet.
"Ich würde sagen du hast Glück und sie liebt dich auch. Ansonsten würde das hier böse enden."
"Seit wann bin ich denn so ein Monster?"
"Manny." kam es von den drei Burschen wie aus einem Mund. Es jagte mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper.
"Immer noch ..."
"Meine Schuld. Ich weiß, ich weiß." unterbrach mich Niall mit einem kleinen Augenverdreher.

"Vielleicht sollte ich den Flur übernehmen und ihr zwei Turteltauben schaut euch mal oben um und reinigt da alles." Mit seinem Kopf nickte Mary in Richtung Treppe und Obergeschoss. Niall streckte seine Hand in meine Richtung.
"Oder möchte die Hexe lieber hoch fliegen."
"Mister Horan ist heute ganz schön frech."
"Niemals." Mit einem lächeln auf den Lippen ließ ich seine Hand links liegen und lief die Treppe hoch.
"Warte auf mich."

"Hier den braucht ihr bestimmt." Als ich die Treppe herunter sah, sah ich wie Tom Niall einen Eimer in die Hand drückte. Es schaute in diesem Haus als hätte ein Orkan hier gewütet. Der Sturm Namens Jack. Es hatte etwas komisches, dass wir schon Witze darüber machen konnten, obwohl es gerade erst passiert war.

!Zeitsprung!

"Happy Birthday." schrien Niall und ich im Auto in Nialls Handy. Am anderen Ende der Leitung saß Zayn.
"Euch auch einen guten Morgen." seine Stimme klang rau. Wir hatten ihn sehr wahrscheinlich mit unserem Anruf aufgeweckt.
"Wo treibt ihr euch denn so früh schon rum und wie ist es möglich dass Tess morgens schon so gut drauf ist?"
"Sie ist bei mir, da ist sie immer glücklich." Ein ungläubiges Lachen verließ mich.
"Es ist gerade mal sieben, also wo treibt ihr euch rum?" Niall schaute kurz entsetzt zu mir bevor er wieder auf die Straße schaute und ich Zayn antwortete:
"Wir müssen noch etwas besorgen. Sind aber pünktlich zu deiner Party wieder in London."
"Ihr seid außerhalb von London?!"

Jetzt war ziemlich sicher auch der Rest der Band wach.
"Noch nicht." warf Niall ein.
"Aber ihr wollt raus aus London?"
"Ich dachte das wäre dir jetzt schon klar?"

"Niall es ist ROT!" Mit einem heftigen tritt auf die Bremse blieb das Auto an Ort und Stelle stehen.
"Wäre nett wenn ihr lebendig zu meiner Party kommt." Auch wenn ich ihn nicht sah ich wusste genau, dass Zayn sich gerade durch die Haare fuhr.
"Tess bitte behalte den Chaoten im Auge."

"Ha. Genau lass die Chaotin auf den Chaoten aufpassen. Morgen Geburtstagskind." Liam war zu hören.
"Hey." beschwerten Niall und ich uns durchs Telefon.
"Versucht es gar nicht erst abzustreiten. Wann seit ihr wieder hier?" meldete Zayn sich wieder.
"Brauchst du uns vor der Party noch einmal?"
"Ich glaube es ist alles fertig."
"Laut Navi kommen wir kurz nach vier wieder an."
"Perfekt."Wir wechselten noch ein paar Sätze bis ich auflegte.

"MUSIK!"
"Augen auf die Straße. Ich kümmer mich ums Radio." Ich schaltete durch die Sender, denn zu allem was lief kam ein "Nein" von Niall.
"Ja, das gefällt mir."
"Weil es einer eurer Songs ist?"
"Neeinn."
"Sehr glaubwürdig." lachend lehnte ich mich zurück in meinen Sitz.



"Bist du dir sicher?"
"Das Navi antwortet dir nicht, Nialli."
"Ist sie sich sicher?"
"Es ist das Navi, ich denke schon."
"Aber das Schild da drüben habe ich vorhin nicht gesehen."
"Vorhin war es aber auch noch sehr dunkel."
"Aber trotzdem war es nicht da."
"Das hast du auch schon an den letzten drei Kreuzungen gesagt."
"Also hören wir auf sie?"
"Vertrauen wir ihr einfach mal. Bisher hat sie es gut gemacht."
"Ich vertraue dir und deshalb vertraue ich ihr."

"Malik." rief Niall ins Handy.
"Lasst mich raten, ihr kommt etwas später?" Ich fühlte schon fast wie Zayn die Augen verdrehte.
"Nur ein paar Minuten."
"Wo seid ihr?"
"Im Stau."
"Und genau deshalb seid ihr gefahren und kein anderer." lachte Louis im Hintergrund. Wir standen schon eine viertel Stunde hier und kamen erst jetzt auf die Idee Zayn anzurufen.
"Wir sind gefahren, weil wir die Vertrauenswürdigen von euch sind." Nach der Aussage konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. Genau, Niall und ich die Vertrauenswürdigen.
"Gut, dass deine Freundin dir glaubt."
"HA, Es geht weiter!" Er freute sich wie ein Kind.
"Jetzt sind noch eineinhalb Stunden auf dem Navi. Und wir müssen die nächste Ausfahrt raus."
"Also noch um die zwei Stunden?"
"Ja, circa. Wir halten vorher noch bei Tessa Zuhause um die zwei Jungs abzuholen. Und noch ein paar Klamotten mitnehmen." tadelnd schaute Niall mich an. Okay, dann bis später. Tuten klang durch den Hörer.



"Tessi" freudig zog Zayn mich in seine Arme. "Du lebst noch und du siehst gut aus." Mit einem Räuspern machte Niall auf sich aufmerksam.
"Erstens, so schlimm bin ich nicht gefahren. Zweitens sie sieht immer umwerfend aus."
"Lüge und Schleimer." Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Jetzt wurde dieser auch noch in Zayns Arme gezogen. "Louis und Harry sind im Garten. Liam unterhält sich mit dem Barkeeper und Perrie landet gleich am Flughafen." gab er uns eine Übersicht über das Geschehen im Partyhaus.
"Roomtour?" lächelnd sah Niall mich an. "Ich war hier schon mal, da hatte so ein süßer Typ Geburtstag und hat mir eine Führung gegeben."
"Da war ich aber voll nervös, also nochmal ohne Nervosität und Alkohol im Blut." Schon wurde ich die Treppen hoch gezogen. Er zeigte mir wieder einen Raum nach dem anderen und natürlich wusste ich genau wo was war.

"Und der besondere Garten."
"Besonders?" verwirrt schaute ich mich um. Es sah alles genau so aus wie im September, nur dass etwas andere Deko herum hing.
"Ja sogar sehr. Hier habe ich mein Traummädchen das erste mal geküsst."
"Nialler, wie kitschig du doch sein kannst." hörte man Harry von der Liege neben dem Pool aus sagen.
"Es war so kitschig, dass es schon wieder süß war." Daraufhin gab ich ihm einen Kuss auf die Wange.

Broken Love/Niall Horan FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt