Der Tag der Tage war gekommen heute würde ich an die 107. gehen, ich packte also meine Tasche und war gerade dabei meine Wohnung zu verlassen. Ich stürmte die Treppen runter als mir der Briefträger entgegen kam. „Ach Hallo Miss Smith, gut dass ich sie noch antreffe. Ich habe noch einen Brief für sie." „Danke sehr", sagte ich und ging weiter. Ich schaute auf dem Weg zu meinem Bus auf den Absender, Steve hatte mir wieder geschrieben.
Ich setzte mich in den Bus und nutzte die lange Fahrt, seinen Brief zu lesen.Liebe Victoria,
ich freue mich für dich, dass du endlich eine Aufgabe gefunden hast, die dich etwas ablenkt. Ich bin mir sicher, dass du eine große Bereicherung für die Armee sein wirst. Aber bitte pass auf dich auf, manche Typen sind nicht ganz ohne.
Das Experiment ist übrigens geglückt, ich bin gewachsen und habe an Muskeln zugelegt. Du würdest mich wahrscheinlich garnicht wieder erkennen. Allerdings hatte ich gehofft jetzt in den Krieg zu ziehen, doch stattdessen soll ich die Soldaten „bespaßen". Ich komm mir vor wie ein Affe, ständig muss ich so ein Kostüm tragen und auf der Bühne stehen.
Du musst verstehen, dass ich mir etwas anderes erhofft habe. Seit Dr. Erskine an dem Tag meiner Verwandlung ermordet wurde, sieht mich keiner mehr als Hoffnung, den Krieg endgültig zu beenden. Die einzige unterstützende Hand ist Peggy, du würdest sie mögen, sie hat Ähnlichkeit zu dir. Wer weiß vielleicht werdet ihr euch eines Tages treffen.
Bezüglich Bucky habe ich auch nichts gehört, aber du kennst ihn, er ist nicht so der Typ, der emotionale Briefe schreibt, so wie ich. Womöglich wirst du ihn bald antreffen und wissen, dass es ihm gut geht.
Ich warte schon sehnsüchtig auf deinen nächsten Brief.
Dein SteveAuf der einen Seite war ich froh, dass Steve nicht an der Front war, aber ich wusste das dieser Zirkus ihm nicht taugt. Vielleicht wird er seine Chance noch irgendwann bekommen. Doch jetzt heißt es erstmal für das eigene Land da zu sein.
Als ich an der 107. ankam, sah ich schon viele leidende Gesichter, die Soldaten haben dort draußen nichts schönes gesehen. Gleich zu Beginn meiner Ankunft wurden Männer mit tiefen Wunden eingeliefert. Jetzt würde es um Leben und Tod gehen und wahrscheinlich werde ich gleich mittendrin sein.
Der erste Tag war bereits geschafft, es war anstrengend. Zwanzig Schwerverletzte mussten ärztlich versorgt werden. Doch so wenig Krankenpfleger können diese Last auf Dauer nicht stemmen, dieser Krieg muss ein Ende haben.
Ich lag in meinem Bett und starrte an die Decke, ich hatte heute noch gar keine Zeit gehabt, um nach Bucky zu fragen oder einen Brief an Steve zu schreiben.
Den Brief könnte ich noch jetzt schreiben und morgen würde ich mich nach Bucky erkundigen.
Ich nahm mir ein Blatt Papier und einen Stift:Lieber Steve,
heute bin ich in der 107. angekommen, sofort musste ich an die Arbeit. Mehrere Männer mit schrecklichen Wunden mussten versorgt werden, es war eine Qual die Männer leiden zu sehen. Ich wünschte das alles hätte bald ein Ende. Irgendwann werden es zu viele Soldaten die verwundet sind und dann weiß ich nicht, wie wir diese Situation stemmen sollen.
Morgen wird hoffentlich ein besserer Tag, dann werde ich mal schauen, wo Bucky steckt.
Übrigens es tut mir leid, dass deine Situation nicht so ist, wie du sie dir vorgestellt hast, aber es wird bestimmt besser, du musst nur fest daran glauben. Bleib optimistisch, so wie ich. Jeden Tag könnte vor Traurigkeit im Boden versinken, wenn ich daran denke, dass ich dich vielleicht nie wieder sehen könnte. Aber wir sind alle in der gleichen Lage, wir müssen uns zusammenreißen, um irgendwann Frieden zu finden.
Denk dran, irgendwann hat alles sein Ende.
In Liebe,
Deine Victoria
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Steve Rogers (lovestory)
FanfictionIn den 40 er Jahren verlor ich meine besten Freunde im Krieg, doch wer hätte gedacht, dass wir in 70 Jahren wieder vereint sind. Doch es stehen noch größere Herausforderungen vor uns, doch das werden wir nicht alleine durchstehen müssen. Die Geschi...