Gegen Abend feierten die Soldaten ihre Rückkehr, es war schön zu sehen, dass noch etwas Freude in ihnen steckte. Es klopfte an der Tür, Peggy sah mich mit einem Lächeln an: „Kommst du mit? Wir wollen noch eine Runde feiern."
„Nein danke, ich bin nicht in der Stimmung."
„Na gut, wenn du doch noch kommen willst, du weißt wo du uns findest."
Ich nickte und ließ mich schließlich auf mein Bett fallen, warum muss ich ausgerechnet jetzt Gefühle für Steve entwickeln, ich such mir wirklich immer die dämlichsten Situationen aus.
Im nächsten Moment schlief ich ein und versank in meiner Traumwelt.
Am nächsten Morgen hatte ich viel zu tun, ich musste die befreiten Männer durchchecken, um sicher zu gehen, dass sie keine größeren Verletzungen hatten. Steve und Bucky sah ich den ganzen Tag nicht, ein Soldat erzählte mir, dass sie einen Plan gegen Hydra ausklügeln, um dem Schrecken ein Ende zu bereiten.
Gegen Abend bekam ich die Nachricht, dass der General mich zu sehen wünscht.
„Guten Abend, Sir. Sie wollten mich sprechen?"
„Ah guten Abend, ich habe Neuigkeiten. Sie werden versetzt, sie werden in einem anderen Lager mehr benötigt."
„Aber Sir, was ist mit den Männern hier?"
„Die kommen klar, in England eskaliert das Ganze. Sie haben wirklich gute Arbeit geleistet, aber in London werden sie dringender gebraucht. Gleich morgen geht es los."
„Verstanden Sir. Danke das ich Teil ihrer Truppe sein durfte."
Er schenkte mir ein Lächeln und widmete seine Aufmerksamkeit wieder der Arbeit.
Ich machte mich auf den Weg um meine Sachen zu packen.
„Hey Victoria", rief Bucky von hinten.
„Hey."
„Was ist passiert?"
„Ich gehe packen, ich muss nach England. Gleich morgen geht es los."
„Dann werden wir uns wohl erstmal nicht sehen. Wir gehen bald auf eine weitere Mission, wer weiß vielleicht können wir dem Krieg ein Ende bereiten."
„Das hoffe ich doch. Du weißt ich zähl auf euch."
Bucky schenkte mir ein Lächeln und drückte mich an sich.
„Sagst du Steve auch noch auf Wiedersehen?"
„Werd ich wohl müssen oder?"
„Was ist das zwischen euch? Ihr seid so distanziert."
„Ich will nicht verletzt werden, deswegen bin ich so in mich gekehrt."
„Jetzt verstehe ich. Du empfindest was für ihn, hab ich Recht?"
„Es ist kompliziert."
„Ist es nicht. Geh zu ihm und sag einfach gerade heraus, dass du ihn liebst."
„Auf keinen Fall. Nein."
„Nein?"
„Nein."
„Na schön, dann sag wenigstens Tschüss."
„Okay, ich geh ja schon. Wir sehen uns hoffentlich wieder."
„Versprochen", und damit ließ Bucky mich zurück.
Dann geht es wohl jetzt zu Steve. Ich klopfte an seinem Zimmer, die Tür ging sofort auf und vor mir stand er.
„Hey, ich wollte mich verabschieden", sagte ich mit meinem Blick nach unten gerichtet.
„Aber wir werden doch erst in ein paar Tagen aufbrechen."
„Ich werde morgen bereits aufbrechen, ich wurde nach London versetzt. Pfleger werden dort dringender gebraucht."
„Verstehe...." Keiner von uns beiden sagte etwas, die Stille wurde durchbrochen, als Peggy hinter uns auftauchte. „Hallo ihr beiden. Dürfte ich kurz mit Steve sprechen, es geht um die Mission."
„Natürlich nur zu", sagte ich und war dabei zu gehen.
„Victoria?", rief Steve hinter mir her, weshalb ich mich nochmal umdrehte.
„Schreiben wir uns weiterhin Briefe?"
„Wenn es die Zeit hergibt, gerne."
Er schenkte mir ein Lächeln und ging zurück in sein Zimmer.
Das war also der Abschied, die Ungewissheit ihn vielleicht nie wieder zu sehen, drückte mir auf den Magen. Jetzt hätte ich die Chance gehabt, ihm zu sagen was ich fühle, aber vielleicht ist es besser so, wenn wir beide jetzt getrennte Wege gehen und das alles etwas ruhen lassen. Ich bete einfach dafür, dass alles gut läuft und ich meine zwei besten Freunde bald wieder habe und alles so wird wie früher.
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Steve Rogers (lovestory)
FanfictionIn den 40 er Jahren verlor ich meine besten Freunde im Krieg, doch wer hätte gedacht, dass wir in 70 Jahren wieder vereint sind. Doch es stehen noch größere Herausforderungen vor uns, doch das werden wir nicht alleine durchstehen müssen. Die Geschi...