𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 𝐟𝐞𝐞𝐥𝐢𝐧𝐠𝐬 ~𝐣𝐚𝐞𝐲𝐨𝐧𝐠

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Taeyong

Ich habe gerade mein Tanztraining beendet und gehe die Treppe herunter. Plötzlich durchfährt mich durch meinen Rücken ein riesiges stechen und ich kann mich nicht mehr halten, da der Schmerz durch meinen ganzen Körper fährt und ich breche zusammen. Scheiße, tut das weh. Ich könnte gerade vor Schmerzen heulen. Ich will gerade aufstehen, aber ich kann es nicht. Nichts funktioniert. Man warum ist zurzeit alles so verdammt kacke? Alles in meinen Leben ist immer kompliziert. Es ist frustrierend. Ich versuche den Schmerz zu ignorieren aber es funktioniert nicht. Man, jetzt weine ich schon vor lauter schmerzen. Mein Handy klingelt. Jaehyun.

"Hey, wo bist du? Wir warten schon seit 10 Minuten." Was soll ich jetzt sagen? Ich versuche nicht so zu klingen als würde ich weinen. "Es tut mir leid, Jaehyun. Ich muss dich leider enttäuschen. Mein Manager hat mir gerade gesagt, dass ich heute noch Trainingsstunden drauflegen muss, weil ich gestern 3 Stunden ausfallen lassen habe. Ich hoffe wir können uns vielleicht Morgen treffen. Tut mir wirklich leid." Ich wollte gerade einfach nur noch weinen und mich in einer Ecke verstecken. "Ach so, schade. Aber alles gut, dann machen wir es Morgen. Bis nachher im Wohnheim." "Bis dann." "Tae...Taeyong?"

Bevor er weitersprechen konnte, lege ich auf, und lasse den Tränen freien Lauf. Ich fühle mich verloren. Was ist bloß mit mir? Was stimmt nicht mit meinem Körper? Ich bin ein Krüppel. Ich kann nicht mal meine eignen Beine mehr bewegen, wegen diesen verdammten kaputten Rücken. Ich bin ein nichts. Ein Verlierer. Schmerzerfüllt und Erschöpft von der ganzen Welt, raffe ich mich hoch und versuche mich in unser Aufnahme Studio zu begeben.

Ich schalte mein Handy an, und ich habe eine Nachricht von Jaehyun. In der Nachricht steht: "Taeyong, ist alles gut?" Ich schreibe ihn. "Alles gut:), wollte nochmal sagen, dass mir das mit heute Abend leidtut. Ging leider nicht anders, aber wir können morgen Abend Essen gehen." Ich bin so ein verdammter Lügner. Es geht aber nicht anders, was ist, wenn er mich nicht mehr als Freund haben will, wenn er sieht wie kaputt ich bin. Ach egal. Ich lese die Nachricht von Doyoung. "Es tut mir so leid, mein Taeyongie:( Mein Bruder und ich wurden für heute Abend spontan von unseren Eltern zum Essen eingeladen. Ich werde wirklich erst ziemlich spät da sein😢Kommst du klar? Habe von Jaehyun gehört, dass du noch 3 Stunden Training einlegen musst. Ruhe dich danach gut aus. Lass uns Morgen reden. Du hast vormittags frei oder? Ich auch. Bis morgen^^" Ich werde auch ihn anlügen. Ich will meine Freunde nicht mit solchen Sachen belasten. Es tut mir leid, Doyoung. "Mach dir keinen Kopf, mir geht es gut:) Lass uns Morgen einfach in Ruhe reden:)" Lügner.

Mein ganzer Körper tut so sehr weh, dass ich mich direkt einschließe, um meine Ruhe zu finden. Ich kann nicht noch eine Minute länger stehen.

Ich rutsche die Tür entlang. Ich lasse allen Tränen freien Lauf. Ich sage selbst zu mir, es ist okay. Alles wird wieder okay sein- Was sage ich da?! Nichts wird je wieder okay sein. Tränen sind das was mich erfüllt, wenn ich weine nimmt es mir nur für einen kurzen Moment den Schmerz. Mein Leben ist nur noch ein riesiges Chaos. Ich bin allein, ich habe niemanden. Meine Eltern verachten mich, weil ich schwul bin. Jaehyun, wird mich auch niemals lieben. Ich habe keine Familie. Ich starre ins nichts. Ich will einfach nur von diesen Schmerzen befreit werden. In meinen Kopf sind zu viele Stimmen, die auf mich einreden. Werde, ich diese jemals loswerden? Alles wird mir gerade wieder zu viel. Ich lehne meinen Rücken an der Tür an und ziehe meine Beine an mich. Mein ganzer Körper zittert. Mich überkommt mal wieder einmal, das Gefühl, dass die Wände näher rücken und zusammenbrechen. Stimmen in meinen Kopf werden lauter und ich ersticke darin. Ich will nicht alleine sein. In solchen Nächten tut es weh, einsam zu sein.

Ich weine immer heftiger. Ich nehme nichts mehr wahr. Ich höre nur diese Stimmen. Mir wird die Luft zu atmen genommen. Ich kann mich nicht mehr bewegen.