𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 𝐟𝐞𝐞𝐥𝐢𝐧𝐠𝐬 ~𝐣𝐚𝐞𝐲𝐨𝐧𝐠

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Taeyong

Sungchan und ich setzten uns an den Tisch, wo auch schon Taeil, Haechan, Jungwoo und Mark, Doyoung, Shotaro und Yuta sitzen. Wir sitzen in den Typischen "Pärchen". Mark und Yuta. Yuta liebt sein Mark. Ich finde es lustig sie zu beobachten, da Mark immer total rot wird in der Nähe von Yuta. Yuta ist sehr anhänglich und Mark bekommt direkt "Gay-Panik", das ist immer wieder gut für einen Lacher. Taeil und Haechan, sind eigentlich genauso drauf. Sungchan hat neben Jungwoo Platz genommen. Die beiden sind echt gute Freunde, da sie sich schon ziemlich lange kennen. Shotaro sitzt neben Doyoung und ich auf der anderen Seite von Doyoung. "Was gibst heute zu essen?" Ich schaue Doyoung gespannt an. "Es gibt Tteokbokki und Ramen. Es müsste auch gleich fertig sein." "Lecker." Wir lachen alle gleichzeitig los, da wir es mal wieder im Chor gesagt haben. "Ich gehe mal nachdem Essen schauen."

Als Doyoung geht, stirbt das Lachen von allen. Da Jaehyun und Johnny reinkommen. Die Stimmung ist schon seit letzter Woche so, da mittlerweile alle mitbekommen haben, dass zwischen Jaehyun und mir eine merkwürdige Stimmung ist und etwas passiert sein muss. Ich bekomme bestimmt gleich ein Kommentar ab. 1,2 und 3. "Oh Mann, der ist auch da?" Habe ich es doch gesagt. Wenigstens ist es mal ein nicht so schlimmer Kommentar, wie sonst die letzten Male. Ich senke den Blick auf den Tisch. Ich fühle mich unwohl. Die anderen sind mittlerweile auch dazu gekommen und alle wechseln ihre Blicke zwischen Jaehyun und mir. Doyoung kommt rein und alle setzten sich hin. "Was ist das denn hier für eine Stimmung Leute?" Doyoung fragt in die Runde, während er das Essen abstellt. Keiner sagt etwas. Er blickt in die Runde und entdeckt Johnny und Jaehyun, die mir gegenübersitzen. Was, dass ganze nicht unbedingt besser macht. Doyoung schaut mich entschuldigend an. Ich nicke nur kurz. "Dann lasst uns mal essen," sagt Doyoung als er sich setzt. Er nimmt seine Hand und hält meine Hand. Ich drücke sie. Da ich Lust hätte am liebsten los zu weinen, aber ich will nicht das man noch mehr sieht wie schwach ich bin. Deshalb halte ich Doyoungs Hand, da es mir etwas Kraft gibt. Doyoung will sie loslassen, aber ich drücke ihn seine Hand fester zu und er weiß sofort, dass er seine Hand erst nach dem Abendessen wieder bekommt. Wir essen also beide nur mit einer Hand.

Die anderen unterhalten sich alle, aber ich habe kein Hunger. Ich starre nur auf meinen Teller und stochere in meinen Essen rum. Doyoung hält mir Stäbchen mit Tteokbokki vor den Mund. Will er mich jetzt wirklich füttern? Doyoung verhält sich manchmal wie eine Oma in der Band. Ich mache meinen Mund auf und lasse mich füttern, da ich weiß das widerstand nichts bringt. Manche kichern und Doyoung auch. Ich wende mich meinen Teller wieder zu. "Kann die Schwuchtel nicht einmal alleine Essen?" Sagt Johnny. Wir schauen alle ziemlich verdutzt. Doyoung fällt sogar die Kinnlade runter, als ich einen flüchtigen Blick über die Plätze mache. Was soll ich sagen? Ich bin ja schließlich eine Schwuchtel, aber was habe ich ihn jemals getan, dass er sowas verletzendes sagen muss. Es erinnert mich an den Tag als ich meinen Eltern erzählte, dass ich auf Jungs stehe. Sie haben mich Schwuchtel genannt und meinten, dass ich das ekligste und abscheulichste wäre. Meine Eltern schlugen mich auch, nachdem sie es erfahren hatten. Ich spüre immer noch die schmerzen. In den Moment fangen meine Stimmen wieder an auf mich ein zu reden und ich unterdrücke meine Tränen. "Ich gehe noch schnell in die Apotheke. Ich muss noch was kaufen." Ich weiß, dass das mit Abstand die schlechteste Lüge der Welt war. Ich stehe auf, ziehe mir noch schnell meine Schuhe an und verlasse dann die WG.