Taeyong
Was war das gerade? Ich bin so verwirrt. Wir hätten uns beinahe geküsst. Er hat mich so verletzt, als er ein paar Schritte zurück ging um Abstand zwischen uns zu schaffen. Mehr als ich mir jemals vorstellen konnte. Aber warum sollte er mich auch küssen wollen? Meine Eltern haben recht behalten. Wie es so schön heißt: "Eltern haben immer recht." Ich werde niemals jemanden haben, der mich lieben wird. Jaehyun muss mich so sehr hassen. Ich verstehe ihn, ich hasse mich ja selbst auch. Meine Augen werden immer feuchter, bis ich schließlich wie ein Schlosshund weine. Ich will nicht mehr. Ich will von meinen Leid erlöst werden. Ich sehe die Besteckschublade vor meinen Augen. Meine Stimmen in Kopf fangen an gleichzeitig mit mir zu reden. Es erdrückt mich. Ich will es loswerden. Ich will den Schmerz nicht mehr spüren, der so tief in mir steckt. Ich will nicht mehr ich sein. Ich zu sein, ist anstrengend. Wie besessen von meinen Gedanken, bewege ich mich auf die Schublade zu. Ich mache sie auf und hole ein kleines aber scharfes Messer heraus. Mein Verstand setzt komplett aus und ich bin wie in Trance. Ich setze das Messer an und ziehe es durch. Es fühlt sich gut an. Es nimmt mir für einen kurzen Moment meinen Schmerz. Ich setze wieder an. Nochmal und nochmal. Wie ein Rausch fühlt es sich an. Mein Rausch der Befreiung. Ich bekomme nicht mit was um mich herum passiert, nur das Gefühl wie die Schmerzen und das Leid wegen Jaehyun, meinen Eltern und den Hass mir gegenüber für einen kurzen Moment verschwindet. Dieses Leid frisst mich auf und mit dieser Methode kann ich es loswerden. Ich mache weiter und weiter. Ich sehe langsam schwarz vor Augen aber das ist mir egal, ich mache trotzdem weiter. Es ist ein so schönes Gefühl, wenn mir mein Leid für ein paar Momente genommen wird.
Jemand nimmt mir das Messer weg und rüttelt mich. Ich weine. "Bitte nimm mir das Messer nicht weg. Gib es mir wieder, dann wird alles gut. Bitte, gib es mir." Ich sehe Mark flehend in sein Gesicht. "Bitte, Mark gib es mir wieder." Mark schüttelt den Kopf und weint. Ich verletzte alle um mich herum. Ich bin jemand, der Liebe und Zuneigung nicht verdient hat. In meinen Kopf, gibt es nur diesen einen Satz der mich die ganze Zeit verfolgt: Jaehyun liebt mich nicht. Ich wusste nicht mal, dass meine Gefühle für ihn so stark sind. Das was meine Eltern mit mir machten und zu mir sagten. Es tut nur noch weh. Ich will erlöst werden. Ich suche panisch nach dem Messer. Diese Gefühle, sie ersticken mich. Ich will es nicht mehr spüren. Mein Verstand setzt wieder aus. Ich suche immer noch panisch nach dem Messer. Mark hält mich fest. Ich spüre seine starken Arme um mich. "Tae, bitte hör auf. Du bringst dich noch um!" Ich lasse mich sinken und weine und weine. Ich hör nicht mehr auf. Ich sehe immer mehr schwarz vor Augen. Mein Körper fühlt sich so erschöpft an, dass ich einfach meine Augen schließe.
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𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 𝐟𝐞𝐞𝐥𝐢𝐧𝐠𝐬 ~𝐣𝐚𝐞𝐲𝐨𝐧𝐠
FanfictionInfo: Wird demnächst überarbeitet! ❝Er schweigt. Wir schauen uns nur an. Mir gehen gerade so viele Gedanken durch den Kopf. Hätte ich ihn doch nicht küssen sollen? Er ist mir so wichtig, was ist, wenn er einfach aufsteht und geht? Was, wenn jetzt e...