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Doyoung

Taeyong steht im Türrahmen. Ich habe ihn noch nie so fertig gesehen. Er sieht aus wie ein Haufenelend. Ich sehe ihn erschrocken an, seine Arme sind mit Blut überströmt. Ich packe ihn an den Schultern, und frage ihn vorsichtig aber dennoch ernst, "Was ist passiert?" Er schweigt. Ich ahne schon mit wem das zu tun hat. Ich muss mich zurückhaltend. Ich werde immer wütender. Jaehyun hat keinen Grund sich so dermaßen daneben zu benehmen. Taeyong weint immer noch. Ich ziehe ihn in meine Arme.

Ich löse mich von ihm und nehme mir seine Hand und führe ihn in sein Bett. Er sagt immer noch nichts, sondern dreht sich auf die Seite um in das andere Bett zu starren. Was zum Henker ist zwischen den Beiden vorgefallen? Ich hocke mich vor Tae. "Ich werde den anderen noch schnell Bescheid geben und noch zur Apotheke gehen. Ich brauche nicht lange. Ich komme wieder. Bitte, bleib liegen und mach nichts. Versprochen Taeyong?" Er nickt nur. Ich streichle ihn noch und renne dann nach unten.

Ich bin unten angekommen. Alle kommen direkt zu mir und schauen mich erwartungsvoll an. Ich muss mich zusammenreißen um nicht völlig auszurasten. "Taeyong, geht es ziemlich schlecht. Wir werden beide nicht mitkommen. Ich versuche Tae bis heute Nachmittag fit zu bekommen." "Können wir dir oder Taeyong irgendwie helfen?" "Nein, alles gut. Ich bekomme das alleine hin. Ich melde mich bei euch ab und zu, keine Sorge. Ich gehe noch schnell zur Apotheke. Mark können wir kurz unter vier Augen reden?" Ich frage Mark, da er ein bisschen über Taeyongs Situation Bescheid weiß. Er weiß zwar nichts über die Sache mit Jaehyun aber er weiß über die Sache mit dem Ritzen und so Bescheid. Alle sehen zwischen uns her, aber sind trotzdem still. "Ja, klar."

"Was gibt's Doyoung? Du siehst ziemlich nervös aus." Das bin ich auch. Taeyong darf nichts zustoßen. "Kannst du ohne Fragen zu stellen vor der Tür von Taeyong bleiben, solange ich in der Apotheke bin? Ruf mich bitte sofort an, wenn du seltsame Geräusche hörst. Ich flehe dich an." Die anderen sehen uns verwirrt an, da ich Mark während des Gesprächs an den Schultern gepackt habe. Das ist mir jetzt ziemlich egal, was NCT denkt. Mark merkt wohl wie ernst die Lage ist und versteht sofort. "Also dann los." Wir beide rennen los. Ich in die Apotheke und Mark zu Taeyong.

Ich bin wieder im Hotel. Ich habe nicht mal 10 Minuten gebraucht. Ich hole nochmal kurz Luft und geh in schnellen Schritten weiter. Ich spüre eine Hand an meiner Schulter und werde zu ihm gedreht. Jaehyun. Ich nehme seine Hand von der Schulter. "Ich habe jetzt keine Zeit zu reden." Er schaut in die Tüte von der Apotheke. "Warte, warum ist da nur Verbandzeug und Wundsalbe drinnen?" Er sieht plötzlich sehr besorgt aus. "Jaehyun, ich bin in Eile. Bis dann." Mit diesen Worten lasse ich ihn stehen und renne weiter.

"Hey, hast du was gehört? Danke nochmal Mark. Ich werde mich bei dir und den Members melden." "Kein Ding, Taeyong ist ja auch ein wichtiger Freund von mir. Vielleicht kann es mir Taeyong nachher selber erzählen, was los ist? Es ist wegen Jaehyun oder?" Ich schaue ihn prüfend an. "Woher weißt du das?" "Ich bin erstens nicht blöd und auch nicht blind. Jaehyun hat sich ziemlich merkwürdig gegenüber Taeyong verhalten, weshalb ich bei Taeyong nachfragen wollte warum, aber nur mitbekam wie er Jaehyun die ganze Zeit gesagt hat, während er sich in den Schlaf geweint hat. Das war gestern. Keine Sorge, die anderen wissen nichts, und das wird auch so bleiben." "Aha, okay. Ich weiß gerade selber nicht was los ist. Er hat bisher kein Wort rausbekommen. Hast du was gehört?" "Ja, er weint ziemlich stark, aber sonst habe ich nicht viel gehört. Ich gehe mal damit du dich kümmern kannst, melde dich bei uns. Bis dann." "Mache ich, bis dann." Ich gehe ins Zimmer hinein. Ich habe ihn noch nie so gesehen. Er sitzt zusammengekauert auf dem Bett.

𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 𝐟𝐞𝐞𝐥𝐢𝐧𝐠𝐬 ~𝐣𝐚𝐞𝐲𝐨𝐧𝐠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt