marvel & sherlock OS || 2021

Johnlock

-----
Pov. Sherlock
Fluff
-----

"Eifersüchtig?" "Wir sind nicht zusammen." Es brach mir das Herz. Ich versuchte genauso leise wieder zu verschwinden wie ich hereingekommen war. Tja, das Schicksal hatte wohl was dagegen. Irene Adler hatte mir nämlich gerade eine Nachricht geschrieben, und mein Handy hatte leider immer noch diesen relativ fragwürdigen, lauten Klingelton.

Und jetzt wusste John, dass ich hier bin. Oder besser war. Denn ich ging gerade nach draußen, in der Hoffnung, nicht zu weinen anzufangen. Scheiß Gefühle. In den wenigen Minuten, wo ich im Taxi saß, habe ich versucht, mir nichts anmerken zu lassen.

Doch sobald ich in Johns und meiner Wohnung war, brach ich in Tränen aus. 'Ich bin nicht schwul.' 'Wir sind nicht zusammen.' wiederholte es sich immer wieder in meinem Kopf. Ich habe doch so oft versucht, meinem Mitbewohner zu zeigen was ich für ihn empfinde.

Aber wer würde sich schon in einen Soziopathen verlieben. Keiner. Schon gar nicht John. Er war ja nicht schwul. Ich legte meine Hände vors Gesicht und begann noch lauter zu schluchzen. "Sherlock? Ist alles okay bei Ihnen?" fragte Mrs. Hudson mich mitfühlend. Sie war gerade nach oben gekommen. Wahrscheinlich hatte sie mich gehört.

Ich schüttelte den Kopf. Warum lügen. Mir ging es scheiße. Fürsorglich machte sie uns Tee und setzte sich neben mich. Ich hatte ihr vor einigen Wochen bescheid gegeben. Mrs. Hudson war die einzige außer mir, die von meinen Gefühlen für John wusste. "Was hat er getan?" fragte sie mich dann langsam und sah mich an.

"Er sagte, er.. sei nicht schwul.. Und wir.. wären nicht zusammen.." antwortete ich schluchzend, während mir die nächste Träne übers Gesicht lief. "Naja, zusammen seid ihr ja nicht." meinte sie und nahm einen Schluck von ihrem Tee. "Aber.." begann ich, wurde aber von meinen Tränen unterbrochen. Ich musste mich beruhigen. Ich wollte nicht, dass John mich so sah.

Aber es tat so weh.. Ob er wohl jemals mehr in mir sehen würde, als nur einen Soziopathen, einen Consulting Detective? Ich hatte fast noch nie geweint. Aber es musste raus. Ich wollte keine Drogen nehmen. Ich wollte John. Und in dieser Sekunde hatte ich es beschlossen: Ich würde John von meinen Gefühlen erzählen.

Tja, wenn man vom Teufel spricht. John war zwar nicht der Teufel, doch es war gerade der falsche Zeitpunkt. Ich wollte nicht, dass mich John so zerbrochen sah. So verletzt. Was hatte das Schicksal heute nur gegen mich?

"Sherlock! Da bist du ja!" begann John schnaufend und sah mich an. Mrs. Hudson sah mich an, dann nickte sie mir zu und ging aus dem Raum. Ich konnte sehen, wie sie nicht nach unten ging, sondern im Treppenhaus stehen blieb. Ich musste etwas schmunzeln. Sie war wirklich fürsorglich.

"Sherlock? Ist alles okay bei dir?" fragte mich mein Mitbewohner vorsichtig und setzte sich neben mich auf die Couch. "Um Gottes Willen. Nein! Zähl doch 1 und 2 zusammen! Warum würde ich wohl ohne ein Wort weglaufen, nachdem du praktisch rausgeschrien hast, dass du nicht schwul bist und dass zwischen uns nichts läuft? Und dann findest du mich auch noch völlig am Boden zerstört hier vor?" murmelte ich schluchzend und sah John in die Augen.

"Ich liebe dich John.." fügte ich noch hinzu und war schon fast darauf eingestellt, dass ich ausziehen müsste. "Es tut mir so leid.." schluchzte ich und konnte John's Hand auf meinem Rücken spüren. "Was tut dir leid? Dass du Gefühle hast? Sherlock.. Ich war sauer.. Ich- Ich liebe dich doch auch.." flüsterte mein Mitbewohner und nahm meine Hand.

Ich setzte mich langsam auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. John kam mir näher und legte seine Stirn auf meine. "Schenkst du mir deinen ersten Kuss?" fragte er mich leise. "Nur zu gern.." antwortete ich seufzend. Ich bildete mir ein, Mrs. Hudson leise jubeln zu hören. Doch John war im Moment wichtiger.

Ich konnte mein Glück gar nicht fassen. Vorsichtig legte John seine Lippen auf die meinen. Langsam erwiderte ich und begann, unsere Lippen zu bewegen. Ich kam ihm etwas näher und wir wurden schnell fordernder, bis John abbrach.

Ich dachte schon, er würde mich wegstoßen oder ähnliches. "Ich liebe dich auch Sherlock. Und ich bin nicht schwul, ich bin bi. Und wenn du es nicht bereust, würde ich liebend gern fortfahren." murmelte John mir leise zu und sah mich an. Ich lächelte meinem Freund zu, bevor ich wieder meine Lippen auf seine presste.

>>>>>
Und der nächste Oneshot :D
Ich finde den nice, was hält ihr davon?🥰
(742 Wörter)
>>>>>