Stucky

451 8 2
                                        

---
Pov. Steve
Fluff
Stucky
Wörter: 1044
---


"Ich werde nicht gegen dich kämpfen. Du bist mein bester Freund." sagte ich und sah Bucky an. Etwas zögernd ließ ich mein Schild durch eine Lücke im Boden des abstürzenden Helicarriers fallen.

Bucky sah mich einen Moment nur an, ehe er sich auf mich stürzte. Ich fiel nach hinten und war ihm sofort wie auf dem Silberteller serviert ausgeliefert. Barnes kniete über mir und schlug mit voller Wucht auf mich ein.

Mir brach es das Herz, dass das hier wirklich Bucky tat, und nicht irgendjemand anderes den ich nicht kannte. Immerhin wäre es viel weniger schlimm, von einem Feind getötet zu werden, als von deinem besten Freund. In den ich verliebt war.

Erneut spürte ich eine Welle des Schmerzes in meinem Gesicht. Ich wusste, wenn Bucky jetzt noch ein Mal auf mich einschlagen würde, würde ich bewusstlos werden.

Es begannen sich einige schwarze Punkte vor meinen Augen zu bilden. Barnes hielt inne vor seinem nächsten Stoß. "Beende, was du.. angefangen hast. Weil ich dich.. liebe, Bucky." murmelte ich so leise, dass ich es selbst fast nicht mehr verstanden habe und sah schwach zu ihm nach oben.

Ich merkte nur noch, wie das Glas unter mir brach und ich nach unten fiel, ehe mir schwarz vor den Augen wurde.

---Zeitsprung---

Ich fand mich auf einem Ufer wieder. Bucky musste mich wohl aus dem Wasser gezogen haben.. Völlig durchnässt setzte ich mich langsam auf. Mein Kopf dröhnte und ich hatte das Gefühl, ich würde gleich erfrieren.

Ich sah eine Gestalt am Ufer. Sie erwiderte meinen Blick einen Moment, bevor sie sich umdrehte und von mir weg ging. "Bucky?" fragte ich so laut, wie ich nur konnte, wenn man bedenkt dass ich gerade fast ertrunken bin.

Die Gestalt drehte sich erneut um. "Steve?" murmelte sie. Bucky kam langsam auf mich zu und setzte sich neben mich. "Bist du der echte Bucky?" fragte ich unsicher und musste etwas husten. "Ich bin bei dir, bis zum Ende der Linie." sagte dieser nur.

Ich musste schmunzeln und drehte mich zu Barnes, ehe ich ihn in eine sanfte Umarmung zog. "Es tut mir leid, dass ich dir das angetan habe, Steve.." murmelte Bucky. Ich konnte seinen Atem an meinem Nacken spüren.

"Das warst doch nicht du.. Das war der Winter Soldier, Buck." sagte ich sanft und drückte Barnes noch näher an mich.

"Schön, mal wieder mit dir alleine zu sein." murmelte ich, während mich Buckys Geruch umhüllte. Sofort fühlte ich mich wohl. "Du bist der, der bei den Frauen so beliebt ist, nicht ich." gab Bucky von sich.

War er etwa eifersüchtig? Ich löste unsere lange Umarmung und sah mein Gegenüber an, dem ich immer noch unglaublich nahe war. "Ich meine, es ist schön, dich wieder zu sehen. Dich umarmen zu können. Mit dir reden zu können. Und nicht mit dem Winter Soldier." sagte ich sanft und lächelte Barnes an.

Vorsichtig legte ich meine eine Hand auf die Buckys. "S-Steve.." murmelte er und wollte sie zurückziehen, doch ich hielt dagegen. Unsere Blicke trafen sich. Und verdammt, zwischen uns funkten gerade mehr Blitze, als bei Thor und seinem Hammer.

"W-Was wird das Steve?" stotterte Barnes leise und brach unseren Blickkontakt, um sich umzusehen. Sein Kopf drehte sich in alle Richtungen. Ich starrte auf Buckys muskulösen Hals und schluckte schwer.

Wie durchtrainiert konnte man denn nur sein? "Bucky, wir dürfen das." sagte ich leise und sah diesen sanft an. "Wir dürfen was?" murmelte er unsicher und erwiderte meinen Blick. "Das.." flüsterte ich und beugte mich näher zu Barnes.

Langsam drückte ich meine Lippen auf die Buckys. Nur ganz kurz, dann wich ich wieder zurück und sah lächelnd auf das Wasser des Flusses neben uns. Ich leckte mir die Lippen. Ich konnte den Blick meines besten Freundes auf mir förmlich spüren.

"S-Steve.. Ich.." fing dieser an, kam aber zu keinem sinnvollen Satz. Ich schmunzelte und sah Barnes an. "Halt deinen Mund, sonst bringe ich dich dazu." sagte ich amüsiert und stand auf.

Erfrieren wollte ich hier dann ja auch nicht. Bucky stand ebenfalls auf. Lächelnd kam ich ihm erneut unglaublich nahe. Ich hätte mich nur nach vorne beugen müssen, und wir hätten uns erneut geküsst, doch ich ließ Bucky die Entscheidung.

Dieser hielt einen Moment inne, dann presste er gierig seine Lippen auf die meinen. Fordernd erwiderte ich den Kuss. Und um Himmels Willen, küsste Bucky gut.

Meine linke Hand spielte sich sofort mit Buckys fast schulterlangen Haaren. Er keuchte etwas auf. "Wie lange.. ist es her?" murmelte ich zwischen unseren Küssen. Mein Gegenüber löste unsere Lippen und wich etwas zurück, um mich ansehen zu können.

"Was meinst du?" fragte er uns sah mir sanft in die Augen. Mein Herz schlug direkt schneller. Wie konnte man jemandem nur dermaßen verfallen sein? "Wie lange es her ist, dass du jemanden geküsst hast. Dass du.. mit jemandem im Bett warst." sagte ich und musste schmunzeln.

Buckys Lippen umspielte ebenfalls ein Lächeln. "Lange genug, glaub mir. Vielleicht möchtest du mir ja helfen, meine Kenntnisse aufzufrischen?" flirtete er. Ich versuchte, nicht sofort loszulachen.

Breit grinsend küsste ich Barnes einfach wieder, ohne auf seine Frage zu antworten. Und wie ich es wollte. Buckys metallene Hand legte sich um meine Hüfte und fuhr langsam meinen Rücken entlang.

"B-Bucky.. Lass uns zuhause weitermachen." hauchte ich gegen dessen Lippen, als ich mich von ihnen löste. Ich atmete schwer und wich etwas von meinem Gegenüber zurück. Dieser schmunzelte nur.

Aber wir beide wussten, wir könnten in der Öffentlichkeit nicht weiter gehen. Auch nicht im Jahre 2021. Versuchend, mein breites Grinsen zu überspielen, nahm ich einfach Buckys Hand und wir gingen gemeinsam von dem Flussufer weg.

Schmunzelnd gingen wir die Straße entlang, während mir Bucky von Hydra erzählte. Ich hörte ihm zu, einfach froh darüber, dass ich hier mit James Buchanan Barnes persönlich durch die Gegend marschierte.

Immerhin hatte er vor wenigen Tagen noch versucht, mich umzubringen. Und jetzt halten wir Hände. Und- Naja.. Wer weiß, was wir in meinem Zimmer im Tower anstellen werden.

Ich musste grinsen. Gerade war mir bewusst geworden, wie verrückt das alles eigentlich war. Ich meine, früher standen die Frauen bei Bucky Schlange, heute bei mir. So ziemlich jede Frau hätte gerne was mit mir, doch anstatt irgendjemanden von ihnen zu daten, verliebe ich mich in meinen besten Freund.

Naja, so gehts dann eben auch, nicht?

marvel & sherlock OS || 2021Where stories live. Discover now