marvel & sherlock OS || 2021

Stucky

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Pov. Steve
Fluff
Stucky
Wörter: 1024
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Ich ging seufzend aus dem Badezimmer. Achtlos warf ich das feuchte Handtuch auf den Boden und ging in die Küche, um mir etwas zu essen zu machen. Gestern hatte ich erfahren, dass ich 70 Jahre 'geschlafen' hatte.

Peggy war soweit ich weiß, tot. Bucky sowieso. Ich blinzelte meine Tränen weg und schniefte ein wenig. "Ich könnte das den ganzen Tag machen." sagte eine Stimme hinter mir. Ich wischte mir schnell eine Träne weg, ehe ich mich verwirrt und vor allem erschrocken umdrehte.

Ich erstarrte. Dieses verdammte Arschloch. "Sergeant James Buchanan Barnes." murmelte ich und starrte auf den Mann, der bequem auf meiner Couch saß. Bucky grinste, als ich seinen vollen Namen aussprach. Er hatte fast schulterlange Haare und war nicht ganz rasiert. Mir lief allein bei diesem Anblick mein Blut in meine Hose. Bucky war schon immer mein Typ gewesen. Aber jetzt noch diese längeren Haare.. Scheiße, sah er gut aus.

"Du verdammtes Arschloch." murmelte ich. "Wie kommt es überhaupt, dass du noch lebst?" fragte ich dann etwas sanfter nach.

Bucky schmunzelte. "Ich war bei Hydra. Lange Geschichte, glaub mir. Aber ich bin froh, dass wir beide, mehr oder weniger, überlebt haben." sagte er und lächelte mich an. Ich konnte gar nicht anders, als sein Lächeln zu erwidern.

Ich ging auf meinen besten Freund zu. Dieser stand auf, als ich vor der Couch stand und schloss mich in eine sanfte Umarmung. "Ich habe dich so vermisst." murmelte ich, legte meinen Kopf auf seine Schulter und atmete so Buckys Geruch ein. Er vernebelte mir förmlich das Gehirn.

"Ich dich auch, Steve." flüsterte mein Gegenüber. Ich löste unsere Umarmung, wich aber nicht zurück. Bucky biss sich auf die Lippe, während er, schon fast verlegen, auf meinen Oberkörper starrte. Ich sah ihn an. "Wie läufts mit Peggy?" fing Barnes an.

Ich seufzte leise. Mein bester Freund wollte sich gerade abwenden und die unangenehme Situation zwischen uns beenden, doch ich hielt ihn am Arm fest. Ich kam meinem Gegenüber schlagartig näher, ehe ich ihn einfach küsste. Nur ganz kurz. Bucky tat nichts, sondern starrte mich nur an. Ich starrte zurück.

"Was war das?" fragte Bucky leise. "Ein Kuss, offensichtlich." murmelte ich und spürte, wie ich etwas rot wurde. "A-Aber.." fing Barnes an. "Wir sind nicht mehr in 1945, Bucky. W-Wir dürfen zusammen sein. Und zwar nicht nur rein freundschaftlich." murmelte ich.

Ich hatte mich eben gestern und heute Nacht informiert. Irgendetwas muss man ja tun, immerhin konnte ich einfach nicht schlafen. Logisch, ich war auch 70 Jahre wortwörtlich eingefroren. Und mit den ganzen Geräten, die es heutzutage gibt, musste ich erst mal klarkommen. Aber wenigstens waren die Leute jetzt nicht mehr so homophob wie damals.

Bucky starrte auf den Boden, während er sich die Lippen leckte. "I-Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.." murmelte er unsicher. Ich brachte ihn mit zwei meiner Finger sanft dazu, mich anzusehen.

"Bucky.." flüsterte ich. "Weißt du, wie lange es gedauert hat? Ich meine, bis ich herausgefunden hatte, was ich für dich empfinde?" hauchte ich gegen die Lippen meines Gegenübers, während ich ihn etwas zu mir zog.

Dieser sah mich nur stumm an. "Jahre. Und zwar viel zu viele, das sag ich dir." flüsterte ich, bevor ich meine Lippen einen Moment auf die Buckys legte. Er antwortete nicht. "Steve.." murmelte er. Ich sah ihm direkt in die Augen.

Meine eine Hand legte ich auf Barnes Hüfte, die andere auf seine Wange. Er war eine Spur kleiner als ich, weshalb ich etwas zu ihm hinunter sah. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Wie kannst du noch leben? Ich meine, selbst wenn du den Sturz, offensichtlich, überlebt hast, du bist knappe 100 Jahre alt, Bucky." flüsterte ich und sah mein Gegenüber etwas ernster an.

"Hydra hat mich andauernd irgendwelchen Tests unterzogen und mich gefoltert.. Ich kann mich an wenig erinnern. Aber es scheint wohl irgendwie meine Lebensdauer erhöht zu haben." murmelte Bucky und lächelte etwas. "Und wie kanns sein, dass du noch lebst?" fragte er dann, legte nun ebenfalls seine Hand um meine Hüfte.

Ich musste schmunzeln. "Ich wurde 70 Jahre eingefroren." gab ich nur von mir. Barnes sah mich kurz überrascht an. "Scheiße, er sieht gut aus.." murmelte ich. Ich wurde sofort rot. "I-Ich dachte.. Ich dachte nicht, dass ich das ausspreche.. Oh Gott.." fügte ich vollkommen verlegen hinzu und sah auf den Boden.

Bucky schmunzelte. "Ich bin ja wirklich geschmeichelt dass du mich 'Gott' nennst Steve, aber nenn mich dann doch lieber einfach Bucky." sagte er sarkastisch. Ich sah wieder auf und zog einen Mundwinkel nach oben. "Na gut, wenn du es so willst, Sergeant Barnes." neckte ich ihn.

"Du verdammtes Arschloch." sagte ich leise und küsste Bucky kurz. "Du hättest meine Hand eben doch greifen sollen." flüsterte ich schmunzelnd. Mein Gegenüber grinste. "Womöglich." murmelte er nur, ehe er seine Lippen auf die meinen drückte.

Ich erwiderte den Kuss sehnsüchtig. Seit Monaten wünsche ich mir genau das. Naja, ohne die 70 Jahre, in denen ich eingefroren war. Ich schmunzelte gegen Buckys Lippen und versuchte, etwas Luft zu holen. Dies nutzte doch mein Gegenüber nur aus und schob seine Zunge in meinen Mund.

Ich keuchte auf, während ich meine Hände an Buckys Genick legte, an dem ich ihn noch näher an mich drückte. Dieser hatte seine linke Hand auf meinen Oberkörper gelegt. "Bucky.." murmelte ich gegen dessen Lippen.

Er löste sich sofort von mir. "Alles okay?" fragte er sanft nach, wie ich es noch nie von ihm gehört hatte. Ich musste etwas lächeln und nickte. "Ich.. Ich weiß nur nicht, wie weit wir gehen wollen. Ich hatte mein erstes Mal noch nicht. Du bist da viel.. Naja, viel erfahrener." gab ich leise von mir und hielt Blickkontakt zu Barnes.

"Wir gehen nur so weit, wie du es willst. Wir haben den Rest unseres Lebens Zeit, Steve.", Bucky drückte mir einen Kuss auf die Lippen, "Ich habe vielleicht mit.. weniger oder mehr, Frauen geschlafen. Aber ich weiß jetzt schon, das war nicht annähernd so schön wie mir dir."

Ich lächelte etwas. Das war dann wohl der Sergeant James Buchanan Barnes, in den ich mich verliebt hatte. Einen wortwörtlich alten, süßen und heißen Charmeur.