Kapitel 26

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Kakashi

Er brauchte einen Moment bis er wieder Luft holen konnte und sein Puls sich etwas beruhigte.

"Tsunade Nein. Das ist nicht war. Das kann nicht sein! Sie kannte ihn nicht! Du hättest sie sehen müssen. Ihre Angst sehen müssen", schrie er wild umher und raufte sich die Haare.

Es war nicht wahr. Eine tiefe alte Stimme in ihm, die ihn immer begleitete bei Missionen, rief ihm zu das sie vielleicht doch ein Spion war und das alles von vornherein geplant war doch die Stimme in seinem Herzen, die Stimme die viel lauter war als alles andere wusste das es eine andere Erklärung geben musste.

"Kakashi. Ich weiß nicht was ich davon halten soll", gab Tsunade zu bedenken. Man sah den Zwiespalt in dem sie steckte.
"Du sagtest sie wuchs hier auf", rief Kakashi ihr entgegen und pochte auf ihr Gespräch ganz am Anfang als er Katara gerade kennenlernte.

"So steht es auch in ihren Unterlagen", gab sie ihm recht und lief von der einen Seite des Raums auf die andere.
"Ich muss mich an meine Vorlagen halten Kakashi", presste sie zwischen ihren Lippen hervor. "Du weißt was ich jetzt machen müsste."

Er nickte. Natürlich wusste er was der nächste Schritt wäre. Für Spione gibt es nur einen Aufenthaltsort in Konoha.

"Das können wir nicht machen! Dieses eine Bild ist kein Beweis. Es zeigt ein Baby. Wer weiß was da passiert ist, wer weiß ob sie nicht von jemandem hier her gebracht wurde. Vielleicht wollte sie jemand beschützen."

Seine Verzweiflung war bald im ganzen Raum zu spüren. So fühlte es sich also an zwischen seinem Verstand und seinem Herzen zu stehen.
"Tsunade ich flehe dich an. Ich überwache sie, ich passe auf sie auf, egal was du möchtest aber du weißt es Tsunade. Du weißt das sie kein böser Mensch ist", bettelte er fast.
Es war nicht seine Art und er hatte auch nie Mitleid oder irgendein Gefühl für seine Gefangenen aber Katara? Nein. Es war anders.

"Das einzige was ich weiß Kakashi ist das da gerade nicht der Ninja zu mir spricht der sonst mir seine Berichte und Einschätzungen liefert", erwiderte sie kalt.
Es traf Kakashi hart. Sein ganzes Dasein hatte sich immer nur um das eine gedreht, hatte sich immer darum gedreht ein guter Ninja zu sein.
Das gerade Tsunade ihn in Frage stellte war ungewohnt und verletzend.

"Es ist mir egal", stieß er hervor und sah Tsunade scharf an.
"Es ist mir egal was der nächste Schritt wäre und es ist mir erst recht egal was es hier für Beweise gibt. Katara ist ein herzensguter, aufrichtiger Mensch. Sie ist keine Spionin",donnerte Kakashi ihr entgegen und ging zu ihrem Schreibtisch. "Ich werde jetzt zu ihr gehen, ich werde sie beobachten und vor allem werde ich dafür sorgen das Hakari gefasst wird. Er wird uns antworten liefern können", rief er weiter und donnerte mit seiner Faust auf den Schreibtisch.
Kaum merkbar zuckte Tsunade zusammen, sprach aber nicht.

So ein Gespräch hatten die Beiden noch nie geführt.

Mit großen Schritten lief Kakashi auf die Tür zu und hatte schon die Klinke in der Hand als ihm Tsunade etwas zurief.
"Kakashi", rief sie und er drehte seinen Kopf etwas in ihre Richtung.
"Wenn deine Einschätzung falsch ist könnte das das Ende für uns bedeuten. Du hast es selbst gelesen. Du weißt jetzt was sie beherrschen", schauderte sie.

"Ich weiß", erwiderte er und fixierte wieder die Tür.
" Sie vernebelt deine Gedanken. Sie spielt mit dir und deinen Gefühlen", versuchte sie weiter ihn aufzuhalten.
"Nein Tsunade. Sie lässt das erste Mal seit Jahren meine Gedanken wieder aufklaren und füllt mein Herz mit Liebe."

You need to fill his heart with love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt