Kapitel 28

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Katara

Als die Sonnenstrahlen durch das gegenüberliegende Fenster schienen , wurde Katara von sanften Berührungen an ihrem Oberarm geweckt.
Noch ganz verschlafen drehte sie sich noch mit geschlossenen Augen um und merkte den durchdringenden Blick ihres Gegenüber.
„Guten Morgen", haucht ihr Kakashi entgegen.
Bei dem Klang seiner, wahrscheinlich durch den Morgen, rauen Stimme musste sie leicht grinsen.
Sie erbarmte sich ihre Augen zu öffnen und sah als erstes Kakashis Gesicht welches nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt war.
Es war immer noch ungewohnt ihn so ganz ohne Maske zu sehen doch Katara gefiel es viel mehr als ständig nur ein Viertel seines Gesichtes zu sehen.

„Das steht dir wirklich", grinste sie und fuhr mit einer Hand über seine Wange. Kakashis sah sie nur an, schloss seine Augen unter ihrer Berührung und schien es zu genießen.
Es dauerte ein paar Minuten bis er sie wieder ansah,dieses Mal jedoch mit einem viel ernsterem Gesichtsausdruck.
„Wir müssen reden", gab er von sich und richtete sich soweit auf das er mit seinem Rücken an der Wand lehnte. „Worüber?", fragte Katara neugierig und war sich fast sicher er wolle über sie Beide reden. „Über deine Eltern", sagte er zögerlich.

Kakashi

Die halbe Nacht hattet er, während Katara friedlich neben ihm schlief, darüber nachgedacht wie er sie am besten auf dieses Thema ansprechen sollte. Es würde bestimmt nicht leicht werden aber es war nötig. Sie mussten langsam vorankommen mit der Suche nach Informationen über Hakari und der einzige Anhaltspunkt war nun mal Katara.

Besorgt und doch verwirrt, er konnte es in ihren Augen sehen, blickte sie ihn an und wartete darauf das er weiter sprach.

„Ich war gestern bei Tsunade. Das weist du ja", fing er behutsam an. Katara nickte.
„Wir haben neue Informationen."
Kaum merklich zog Katara die Luft ein. „Was hat das mit meinen Eltern zu tun?", fragte sie.
„ Es hat nicht in erster Linie mit deinen Eltern zu tun", versuchte er es zu erklären, verhaspelte sich aber immer mehr.
„Du kennst doch bestimmt die ganzen Gesichten, Gerüchte über diesen verrückten Ninja oder?Also normalerweise kennt die ja jeder", erzählte er weiter sah aber immer nur mehr Fragezeichen in ihrem Gesicht. „Ich habe keine Ahnung wovon du sprichst."

Verzweifelt, wie sollte er ihr das nur am besten übermitteln, schwang er sich aus dem Bett und hielt ihr seine Hand hin. „Komm mit. Wir haben ziemlich viel zu klären."

Nach gut 30 Minuten in denen sich Beide anzogen, für den Tag fertig machten und etwas aßen, waren sie an der großen Wiese angekommen.
Viele Bäume hatten schon ihre Blätter fallen lassen und ein eisiger Wind fegte durch die Luft.
Zusammen setzten sie sich auf eine nahegelegene Mauer und schauten für eine gefühlt unendlich lange Zeit einfach nur in die Ferne.
„Also du kennst die Gesichten wirklich nicht?", fragte Kakashi nochmal zur Sicherheit. Er konnte sich eigentlich nicht vorstellen das jemand sie nicht kannte.
Abermals schüttelte Katara den Kopf.
„Um dir das ganze zu erklären, mit Tsunade und unserem Gespräch, musst du diese Gesichte kennen", erklärte er behutsam. „Aber es ist doch nur eine Gesichte", erwiderte Katara. „Alle Gesichten haben auch ihre Wahrheiten."

„ Es ist schon ein paar Jahre her seit dem sich die ganze Gesichte zugetragen hat. Ungefähr 22 Jahre. Es gab einst einen alten Ninja in unserem Dorf. Er war nicht sehr gesellig und schätze die Anwesenheit anderer nicht und wohnte deshalb weit entfernt von allen.
Sein Name war Jetari. Jetari war schon immer begeistert von allem übernatürlichen und der Macht des Chakra. Man erzählte sich oft viele Gesichten im Dorf über ihn. Über Experimente die er mit sich vollzog um seine Fähigkeiten zu verbessern, um sein Chakra zu beeinflussen. Manche erzählen über böse Schreie in der Nacht aus seinem Haus, andere erzählen von Schatten die sie dort gesehen haben. Mit der Zeit wurden die Beschwerden über Jetari immer mehr, Gespräche mit ihm waren erfolglos und es blieb keine andere Möglichkeit übrig als ihn aus dem Dorf zu verbannen. Lange Zeit hatte man nichts mehr von Jetari gehört und viele dachten der Spuk hätte ein Ende bis eines Tag vor unseren Toren ein Ninja auftauchte. Niemand wusste wer er war doch er bat um Erlaubnis einzutreten und Bericht zu erstatten über Sachen die dort hinter den Dorfmauern passierten. Es stellte sich heraus das er ein Diener von Jetari war, er hatte sich ihm angeschlossen als dieser eines Nachts im Wald herum irrte. Seit zwei Jahren war er an seiner Seite doch er bemerkte, je öfter Jetari an sich herum experimentierte eine Veränderung an ihm. Eine böse Veränderung. Sein Chakra wurde dunkel, es war durchtränkt mit Hass und Wut. Der Fremde stellte sich als Yuma vor und erklärte uns er habe Berichte der letzten zwei Jahre mitgebracht und bat uns an als Spion zu arbeiten. Konoha nahm das Angebot dankend an, sie arbeiteten einige Zeit gut miteinander doch eines Tages kam Yuma nicht mehr zurück.
Niemand wusste seinen genauen Standort, er zog mit Jetari oft von einem Ort zum anderen. Unsere Suchen brachten nichts und Hinweise gab es erst recht nicht.
Ein paar Wochen nach dem verschwinden von Yuma erreichte das Dorf ein Brief, niemand wusste wer ihn geschickt hatte doch er enthielt die letzten Aufzeichnungen über Jetari. Dort stand das er drauf und dran war einen eignen Clan aufzubauen nur um irgendwann sich zu erheben und Konoha, weil sie ihn verbannten, zu vernichten. In dem Brief wurden Mächte beschrieben gegen die es schwer ist zu kämpfen."

„Das ist keine sehr schöne Gesichte", merkte Katara an als sie geendet hatte.
„Sie ist nicht wahr oder?", fragte sie direkt hinter her. Kakashi sah die Sorge in ihren Augen und es tat ihm leid ihr das alles zu offenbaren.

„Wir hatten auch nie gedacht das etwas an dieser Gesichte wahr ist. Es waren immer nur Gerüchte der Dorfbewohner", sagte er und traute sich nicht ein weiteres Mal in ihre Augen zu sehen.
Unbeirrt, wenn er es nicht jetzt erzählen würde, würde er es nie tun, fuhr er fort mit seiner Erzählung.

„Tsunade bat mich gestern zu ihr um mir zu zeigen das die Aufzeichnung aus dieser Gesichte wirklich existieren. Es gibt ihn und er ist da draußen. Sein Clan existiert ebenfalls. Ich habe ein Foto gesehen. Es scheint den Clan zwar an seinem Anfang zu zeigen doch darauf waren einige interessante Informationen zu sehen. Der Clan Name war Nekura", sagte er und wurde nach hinten immer leiser.
„Hakaria?", stotterte Katara und sah ihn mit großen Augen an. „Er ist auch von diesem Clan?", stotterte sie weiter.
Kakashi brachte nur ein Nicken zu stand. „Vermutlich."
„Da ist noch etwas", erwiderte Kakashi nach ein paar Sekunden. Er schaute Katara fest in die Augen und drückte ihre Hand so sehr, dass er vermutete sie würde ihr gleich abfallen.
„Auf dem Bild war ein kleines Baby abgebildet. Man konnte nicht viel erkennen aber unter dem Bild war auch dazu etwas geschrieben", zog er den Satz unnötig in die Länge.

"Kakashi wer ist dieses Baby?"

"Du bist es Katara. Du bist Katara Nekura."

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