KATARA
Gespannt lief sie den drei Ninjas hinterher in den Wald. Sie war ganz angetan von dem kleinen Kampf der sich dort vor ihr abspielte. Normalerweise bekam man solche Kämpfe, auch wenn dies kein richtiger war, selten aus nächster Nähe mit. Umso reizvoller wurde es natürlich wenn man bedachte, welche Ninjas dort gerade mit ihren großen Kräften kämpften.
Eine ganze Zeit lang folgte sie Kakashi, von seiner Kampfkunst wollte sie unbedingt mehr sehen. Ihr gelang es ihm die gesamte Zeit unauffällig zu folgen und sie war wirklich schwer Beindruckt. Auch wenn das ganze nur zum Spaß diente konnte sie sich nur im Entferntesten vorstellen wie unglaublich er in einem normalen Kampf sein musste, wenn er hier schon so viel Geschick bewies. Sie sah ihn Taktiken entwickeln, sah wie er sich von Baum zu Baum bewegte. Sah, auch wenn sie das nie zugegeben hätte, hätte sie jemand darauf angesprochen, wie seine Muskeln sich unter seiner Uniform anspannten und im Einklang arbeiteten. Bald schon saß Katara auf einem kleinen Ast und schaute weiter zu wie Naruto empört schien als sein Sensei sein ihr noch immer unbekanntes Buch herausnahm und mitten im Kampf doch tatsächlich anfing zu lesen. Katara entfuhr ein kleines Lachen, fand sie es doch umso witziger das er in so einer Situation ans Lesen dachte. Verzweifelt, so schien es zumindest, versuchte Naruto die Aufmerksamkeit Kakashis wieder auf sich zu ziehen. Wie konnte Katara nur leider nicht hören. Sie sah nur bald einen wütenden Kakashi der sich mit aller Kraft und Mühe die Hände an die Ohren presste und einen Naruto der triumphierend seinen Sensei geschlagen hatte indem er mit seinem Kunai einen breiten Schlitz in Kakashis Uniform ritzte. Dieser Riss holte Katara schnell in das hier und jetzt, weg von dieser aufregenden Situation. Schon fast traurig machte sie kehrt und verschwand im dichten Dickicht wohl wissend, später einen bestimmten Ninja in ihrem Geschäft willkommen zu heißen.
Der Vormittag zog sich wie ein elend langes Kaugummi und bei jedem Mal, wenn die Klingel, welche einen neuen Kunden angekündigte, läutete hatte sie mit Enttäuschung feststellen müssen das nicht wie erwartet Kakashi Hatake in der Tür ihres Ladens stand. Ein wenig war Katara schon enttäuscht. Hatte sie doch fest damit gerecht das er heute bei ihr auftauchen würde um sie seine zerrissene Uniform flicken zu lassen.
Als es schon dunkel wurde, was nicht der Uhrzeit, sondern viel mehr der Jahreszeit geschuldet war, hatte Katara schon längst damit abgeschlossen Kakashi heute nochmal zu sehen. Ihr selbst war nicht ganz klar, wieso sie das so enttäuschte denn schließlich war Kakashi Hatake ein Mann von Größe und bestimmt niemand der darauf stand belagert oder gar belästigt zu werden. Bestimmt hatte er auch einfach keine Zeit um sich um so etwas unwichtiges wie eine zerrissene Uniform zu kümmern. Ja er würde sich bestimmt einfach wieder eine neue kaufen, da war sie sich sicher. Bedrückt, was bestimmt auch nur mit dem Wetter zusammenhing und nicht mit der Enttäuschung die noch immer in ihrem Kopf schwebte, machte Katara sich gedankenverloren an ihre Arbeit Narutos Uniformen zu flicken.
KAKASHI
„Ach Kakashi nun schau nicht so", gab Naruto, immer noch gut gelaunt von seinem Sieg gegen den Kopierninja, von sich. Kakashi war immer noch getrübt und verärgert von seiner Niederlage wusste aber auch, dass die ganze Sache nicht mit rechten Dingen zu ging. Wer ihm versuchte „Flirtparadies", zu spoilern um somit gegen ihn zu gewinnen war, nun ja sagen wir, es war einfach unfair aber was sollte er schon erwarten von jemandem der dann auch noch behauptete das Buch sei langweilig. Zur Wiedergutmachung oder wie Naruto es liebevoll nannte „Um den Sieg zu feiern", lud Naruto alle zum Nudelsuppen essen ein. Nachdem Kakashi seine mittlerweile schon kalte Suppe ausgeschlürft hatte begab er sich auf direktem Wege zu seiner kleinen Wohnung hier in Konoha. Er, viel zu erschöpft und viel zu angefressen als das er sich heute noch um irgendetwas kümmern würde, schmiss sich kurzerhand in voller Montur in sein Bett und ignoriert die Tatsache das sie eigentlich kaputt war. Darum würde er sich morgen kümmern.
Mit kauendem Mund verließ Kakashi am nächsten Morgen die kleine Bäckerei welche nicht weit entfernt von seinem eigentlichen Ziel lag. Mit nun deutlich besserer Laune als zuvor den Abend, schlenderte er durch die belebten Straßen und kam schon bald an der kleinen, unscheinbaren Schneiderei an.
„Das ist sehr teuer", entgegnete Kakashi dem alten Mann der ihm gegenüberstand. Er war schon sehr alt und schien auch nett aber trotzdem waren seine Preise viel zu teuer. Geknickt trat Kakashi wieder aus dem Laden, vorbei war die euphorische Stimmung zu beginn, und hielt noch immer seine geschundene Uniform im Arm. Jetzt blieb ihm doch wirklich nichts anderes übrig als das Teil wegzuschmeißen. Dabei war das doch einer seiner Liebsten. Mit verträumten Gedanken an seine alte Uniform und welche Missionen er mit dieser schon alle gemeistert hatte, zog er weiter durch die Straßen und bemerkte gar nicht wie er bei einer weiteren Schneiderei zum stehen kam. Als Kakashi fast schon sich mit dem Gedanken abgefasst hatte diesen alten Stofffetzen in die nächste Tonne zu treten, viel ihm auf das er erst kürzlich mit Naruto hier war. Einen klaps gegen die Stirn später, weil er doch wirklich seinen eigenen Tipp den er Naruto gegeben hatte, vergessen hatte (konnte es noch schlimmer werde?), sah er durch die kleinen Schaufenster die junge Besitzerin der Schneiderei. Entschlossen, weil er ja schließlich wusste das sie ihm helfen konnte, betrat er schwungvoll das Geschäft. Sie sah Kakashi erschrocken an als dieser durch die Tür trat und ihm ein kleines Klingeln in den Ohren läutete. Er schaute zu ihr und konnte wahrnehmen das sie wohl gerade dran war Narutos Sachen zu flicken.
„Da komme ich ja genau richtig!
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You need to fill his heart with love
FanfictionSie hatte keine Ahnung gehabt das tatsächlich der Kakashi Hatake vor ihr stand. Oft hatte sie schon von dem Kopierninja gehört und auch über seine vielen Erfolge bei Missionen doch hatte sie ihn noch nie persönlich gesehen. Kein Wunder. Ihre Leben w...