Kapitel 30

212 11 0
                                    

Katara

Als sie sich in die Luft bewegte, mit Kakashi der ihre Hand umklammert, war sie so frei.
Sie sprang von einem Baum zum anderen, so wie es früher einst war.
Ihre Umgebung verfloss miteinander zu einem zarten Grün und ganz leise nahm sie das helle Lachen Kakashis war.

Katara hatte keine Ahnung wie lange es her war das sie so durch die Luft rannte aber es musste eine lange Zeit gewesen sein.

"JUHU!", sties sie einen Freudesschrei heraus und versuchte noch mehr aus ihrem Tempo heraus zu holen.
Katara konzentrierte sich auf einen Fleck in der Ferne, stellte ihn sich ganz genau vor, fixierte ihn und wurde noch schneller.
Durch ihre Adern strömte ihr Chakra, sie spürte es wie es pulsierte und ihr eisig in die Füße schoss.

Mit einem Mal stand sie vor dem großen Tor von Konoha.
Verwirrt schaute sie sich um.
Wie kam sie so schnell dort hin?
Katara drehte sich mehrmals im Kreis, suchte Kakashi der nicht mehr ihre Hand hielt.

"Was war das?"

Erschrocken, gerade als Kakashi vor ihr zum stehen kam, zuckte sie zusammen und wich einige Schritte zurück. "Ich. Ich weiß es nicht. Ich habe mich nur treiben lassen. Ich wollte nur ans Ende des Waldes", stotterte sie und schaute Kakashi beunruhigt an. "Katara", sagte er behutsam und ging wieder auf sie zu.
"Es gibt keinen Zweifel das du zu ihnen gehörst", gab er von sich und streckte seine Hand wieder nach ihr aus.

Zu ihnen gehören?

"Zu ihnen?", wiederholte Katara Kakashis gesprochenen Satz.
"Du denkst ich gehöre zu ihnen?"

"Katara so war das nicht gemeint", erwiderte er genervt und ließ seine, noch immer ausgestreckt Hand, sinken.
"Doch. Du denkst ich bin eine verrückte von diesem Clan."

"Naja immerhin stammst du von ihnen ab", nahm er sich selbst in Schutz.
Entrüstet sah Katara ihn an.
Ja ihre Abstammung gehörte vielleicht zu ihnen aber machte sie das zu einem Mitglied, zu jemandem wie diese Menschen es waren?

"Ich bin nicht so wie diese Leute. Egal in welcher Hinsicht. Ich bin und war schon immer ein Dorfbewohner von Konoha aber vorallem war ich jemand der mehr von dir erwartete hatte als so eine Aussage."

Katara rannte so lange bis ihre Beine brannten und ihre Sicht so unklar wurde das sie nicht mehr sehen konnte.
Erschöpft stoppte sie und viel auf ihre Knie sobald sie nicht mehr lief.
Schwer atmend hob sie ihren Kopf um zu sehen wohin sie ihre Beine getragen hatten.
Kalter Wind peitschte in ihr Gesicht, ließ sie frösteln.
Katara stand hoch oben auf dem Denkmal der Hokage und hatte eine wunderschöne Sicht auf Konoha.
Bei diesem Anblick strömten noch mehr Tränen aus ihren Augen, jeder der sie kannte wusste, dass sie das Dorf liebte. Niemals würde sie das Dorf verraten.
Kakashis Worte hatten sie hart getroffen. Von ihm hatte sie wirklich mehr Verständnis erwartet.

In Gedanken versunken setzte sich Katara an den Rand der Klippe und ließ ihre Augen über das Dorf wandern.
Was, wenn es sich rumsprechen würde?
Was ist, wenn bald viel mehr Menschen so über sie denken werden?
Werden die Dorfbewohner sie als jemand anderen ansehen oder vielleicht denken sie wäre ein Spion?

"Katara", säuselte eine ihr bekannte Stimme hinter ihr.
"Ich wusste das es dich hier her verschlagen wird."
Katara bemerkte wie sich Hakari über das Gestein zu ihr bewegte, merkte wie er sich neben ihr nieder ließ.

"Ich komme ohne böse Absichten", versicherte er ihr und schaute sie aus seinen Braunen Augen an.
Katara wusste nicht warum jedoch fühlte sie keine Angst vor ihm.

"Es tut weh nicht wahr? Die Wahrheit zu erkennen? Wir wussten das du frühe oder später die Wahrheit erkennen würdest. Spätestens wenn wir in Konoha einmarschiert wären", fing er an zu erzählen.
"Woher weißt du davon? Das ich weiß wer ich bin?"

"Ich beobachte dich Katara. Schon seit dem du uns weggenommen wurdest wache ich über dich. Es hat zwar gedauert bis ich wusste wohin du gebracht wurdest aber seit dem bin ich da. Ich wollte schon viel früher zu dir kommen aber Jetari hat mich zurück gehalten. Als ich gesehen habe das Kakashi Hatake ständig bei dir war da wurde ich wütend", erklärte er und sprach Kakashis Namen mit so viel Hass aus.

"Ich verstehe das alles nicht", sagte Katara und rieb sich die Schläfen.

"In den letzten Stunden hat sich dein ganzes Leben verändert Katara. Du bist zu etwas geworden was die Dorfbewohner fürchten werden. Sie werden dich ansehen und einen abgrundtief Hass für dich entwickeln. Schau dir Kakashi an, selbst er hat sich von dir abgewandt", rief er ihr ins Gedächtnis.

Katara versuchte die Worte auszublenden doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass Hakari recht hatte.
"Ich will nur wissen wer ich bin", hauchte Katara.
Hakari, welcher sie genau gehört hatte, stand auf, ging ein paar Meter und drehte sich dann zu Katara, welche ihn die gesamte Zeit beobachtete, um.

"Komm mit mir Katara", sagte er und hielt ihr seine Hand hin.

"Komm mit mir nach Hause."

You need to fill his heart with love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt