Kapitel 32

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Kakashi

Es dauerte eine lange Zeit bis Kakashi realisierte das Katara wirklich weg war.

Mittlerweile war die Nacht angebrochen, der Mond schien groß über ihm und die Sterne schienen am selben Platz wie jede Nacht.
Kakashi bemerkte wie die Temperaturen immer mehr sanken, die Kälte seinen Rücken rauf kroch und ihn erzittern ließen doch all das bemerkte er nicht wirklich.
Viel zu groß war der Schmerz der in ihm herrschte.
Er konnte sich nicht bewegen auch wenn er es gewollt hätte, dass einzige was sich schwer bewegte war sein gebrochenes Herz.

"Kakashi!"

"Kakashi Wo bist du?!"

Der Kopierninja hörte die Stimme Yamatos. Er nahm wahr wie sein Freund immer näher kam. Es war ihm egal. Sollte er ihn so finden oder auch da liegen lassen. Es hatte schlichtweg keine Bedeutung mehr was mit ihm geschah.

"Da bist du ja!", rief Yamato erleichtert.
Kakashi spürte das er nicht alleine war. Naruto musste auch bei ihm sein.
Yamato legte seinem alten Freund eine Decke um die Schulter, versuchte ihn mit Naruto wieder auf die Beine zu bekommen. "Was ist nur mit ihm?", fragte Naruto und klang panisch. Seinen Sensai hatte er noch nie so gebrochen gesehen.
Kakashi hörte nicht weiter zu. Es interessierte ihn nicht was sie sagten.
Er merkte nicht wie sie ihn von dem Felsen runter brachten, er merkte nicht wie sie ihn in seine Wohnung brachten und in sein Bett legten. Er merkte nicht wie Yamato auf seinem Sofa platz nahm um über Kakashi zu wachen.
Das Einzige was er wahrnahm war der Duft Kataras welcher noch an den Lacken seines Bettes hing.

Bevor Kakashi in den Schlaf glitt, geplagt von schrecklichen Gedanken und Gewissensbissen, schwor er sich etwas.
Er würde Katara zurück bringen, egal was es kosten würde.

Katara

Die Reise mit Hakari zu dem Versteck des Nekura Clans dauerte länger als erwartet.
Sie mussten bestimmt schon sechs Stunden unterwegs gewesen sein als Katara in der Ferne eine große Mauer entdeckte.

"Wir sind da", rief ihr Hakari über den Wind zu.
Den ganzen Weg über hatt er ihre Hand nicht los gelassen. Ihn umgab eine unglaubliche Kälte, es war kaum auszuhalten.

Die Beiden kamen der großen Mauer immer näher und je mehr sich die Bäume lichteten, kamen mehr Details zum Vorschein.
Nie hätte Katara diese Größe erwartet. "Unglaublich oder?", schwärmte Hakari als er ihre großen Augen sah.
Die Mauer erstreckte sich über so eine riesige Fläche das man weder den Anfang noch das Ende sehen konnte.
Auf der Mauer liefen Wachen rum, alles um sie herum war hell beleuchtet. Man konnte die vielen Dächer der Häuser erkennen. Es waren nicht gerade wenige.

"Wie kann es sein das euch nie jemand entdeckt hat?", fragte Katara. Alles vor ihr wirkte wie ein großes einladenes Schild.

"Siehst du die?", rief Hakari und deute auf einzelne Pergament die an Bäumen klebten. "Selbst erfunden. Sie verbegern uns."
Katara beschlich das ungute Gefühl das der Nekura Clan weit aus cleverer war als angenommen.

Hier kam sie also her.

Katara stockte der Atmen als die Beiden durch das große Tor gingen. Sie hatte ein paar Leute erwartet, ja aber so viele?
Anscheinend waren alle ganz aufgeregt als sie sahen das Hakari wieder da war und vorallem das er Katara dabei hatte.
Sie jubelten, schrien und lagen sich in den Armen. Jubelten Hakari zu, berührten ihn, berührten sie.
So unangenehm das auch für Katara war, sie musste ihre Rolle perfekt spielen.
Hakari, der Kataras Hand noch immer nicht los ließ, führte sie durch Straßen, Gassen und über Brücken.

Kataras Blick wanderte die gesamte Zeit durch die Gegend um sich jeden Zentimeter genau ein zu prägen.
Ihr Dorf unterschied sich nicht groß von den anderen Dörfern. Es war gerade so als ob sie schon immer existierten.
"Es ist schon spät", rief Hakari sie aus ihren Gedanken.
Sie waren vor einem imposanten Gebäude zum stehen gekommen.
Es lag auf einem abgelegnem Hügel der weit über dem restlichen Dorf lag.

"Bevor wir morgen zu unserem Ältesten gehen wirst du dich bei mir ausruhen. Komm herein. Es wird auch bald dein zu Hause sein", lachte er und ließ sie eintreten.

"Wie meinst du das?", fragte sie verwirrt.

Hakari trat hinter ihr ein, schloss die Tür und entzündete das Licht.
Schatten wurden an die Wände geworfen, spielten mit dem hellen Licht.
Von innen war es genauso imposant und reich ausgestattet wie es schon von außen aussah.
Er musste eine Menge an Geld besitzen.

"Katara. Ich habe schon so lange darauf gewartet das du hier her zurück kommst. Natürlich werden wir zusammen leben", erklärte er und führte Katara zu einer nahgelegenen Tür.
Hinter der Tür verbarg sich das Schlafzimmer.
Es gab ein einziges Bett.

"Ich verstehe noch nicht", sagte Katara nur.

Entnervt lief Hakari auf die eine Seite des Bettes und nahm ein eingerahmtes Bild von dem kleinen Tisch.
Er stellte sich hinter Katara, er war bestimmt so groß wie Kakashi, legte seine Arme um ihre Mitte, so das sie das Bild genau betrachten konnte.

Es zeigte eine Menge an Menschen. Sie sahen alle unterschiedlich aus.

"Das ist unser Clan ganz am Anfang. Das ist unser Älteste Jetari. Das hier sind ein paar Leute des inneren Zirkels. Darunter meine und deine Eltern. Da bin ich und da bist du", hauchte er in ihr Ohr und schob eine ihrer braunen Haarsträhnen hinter ihr Ohr.
Seine Berührung hinterließ eine unangenehme Gänsehaut an ihrem Hals.

"Meine und deine Eltern ich dachte. Der Nachname" , fing Katara an, wurde aber je unterbrochen.
Hakari wirbelte sie herum, sah ihr tief in ihre Augen.
"Was? Dachtest du das wir Geschwister sind? Den Nachnamen hat jeder hier", lacht er und kam ihr immer Näher.
"Nein Katara. Unser Clan ist groß aber niemand hier ist wirklich miteinander verwandt. Wir sind alle ausgestoßene",erklärte er und legte seine eiskalte Stirn an ihre.

"Hier gibt es nur uns. Wir sind für einander bestimmt Katara. Das waren wir schon seit unserer Geburt. Du wurdest mir genommen. Jeder hier in meinem Alter hat schon seine Seelenverwandte zur Frau genommen, nur ich nicht aber das wird sich jetzt ändern. Endlich bist du hier. Du und ich. Endlich zusammen"

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