Kapitel 38

147 11 4
                                    

Katara

Es war ein weiterer eisiger Tag im Dorf.
Wie jeden Morgen um diese Uhrzeit stand sie, zusammen mit Hakari, auf dem riesigen Trainingsgelände.
Es war bestimmt doppelt so groß wie in Konoha aber bestimmt sah es auch viel verwüsteter aus. Kein Gras, kein Baum stand mehr hier. Alles war übersäht mit Schutt und Geröll.

„Bereit?", fragte Hakari und stellte sich gegenüber von Katara auf. Sie nickte.

Sie war so viel stärker geworden. So viel schneller.
Keiner hatte ihr je genau erklärt was anders an ihrem Chakra war. Sie konnte es aber spüren. Nie hatte sie, weder in Konoha noch hier, einen Ninja gesehen der schneller war als sie. Im inneren da freute sich Katara das sie so stark und schnell geworden war, doch wär es ihr lieber gewesen sie hätte das unter andern Umständen gelernt.

Hakari winkte sie zu sich.

Mit einem lauten Brüll rannte Katara auf ihn zu und verpasste ihm einen Hieb in seine Magengegend. Er hatte sie nicht sehen kommen.
Hakari wurde Meter weit zurück geschleudert, hielt sich aber auf den Beinen. „Nicht schlecht", lachte er und war auf ein Mal verschwunden. Katara kannte diese Taktik. Sie wusste er würde gleich hinter ihr auftauchen. Geschwind bückte sie sich, wich somit Hakaris Faust aus und trat ihm gegen den Kopf.
„Noch nicht genug?", fragte Katara spöttisch. Hakari zu verprügeln war wenigstens das einzig Aufheiternde hier.

Er schüttelte den Kopf. „Ich will es sehen. Ich weiß das du es mittlerweile beherrscht", rief er ihr entgegen.

Katara atmete schwer. Es kostete sie viel Kraft das zu tun was er von ihr wollte.

Es war zwei Wochen her als es sich bemerkbar machte. Niemand wusste was es war oder woher es kam aber es machte sie besonders. Selbst in ihrem Clan beherrschte es niemand.

Katara schloss ihre Augen, sie konzentrierte sich ganz auf ihre innere Mitte.
Sie versuchte ihre Gedanken in eine glückliche Richtung zu lenken. Nur dann funktionierte es.
Das erste Mal war es passierte an einem dieser Tage wo sie nur an Konoha und Kakashi denken konnte.
Sie dachte, jedes Mal wenn sie übte, an das Gesicht von Kakashi.
Sie sah es direkt vor sich. Wie er dort stand, ohne Maske, sein Gesicht so vollkommen. Sein Lachen was sich über sein Gesicht zog, das schimmern in seinen Augen wenn er sie ansah.
Sein Körper über ihr, die Muskeln angespannt.
Und da passierte es. Bei den Gedanken an ihre gemeinsame Nacht.

Etwas löste sich von Katara. Es war wie eine Hülle ihrer Selbst.
Ein blau schimmerndes Etwas.

„Sehr gut Katara", rief Hakari.

Es war ihr Inneres. So nannte es zumindest Katara.
Ihr Inneres sah aus wie sieh und es konnte auch sprechen wie sie. Zum übermitteln von Nachrichten war es perfekt. Sie musste ihm nur etwas sagen und es tat was es sollte.

„Das werden wir im Kampf gut gebrauchen können. Wenn wir Sachen übermitteln wollen ist das perfekt!", stieß er vor Freude aus.

„Ich habe jetzt noch was zu erledigen."

„Und was ist mit mir?", fragte Katara zögerlich. Schließlich ließ er sie nie gänzlich allein.

„ Jakari ist der Meinung wir können dir vertrauen. Reitz es nicht aus", sprach er und war schon verschwunden.

Katara stand da. Sie hatte keine Ahnung was sie jetzt machen sollte. In ihrem Kopf spielten sich auf ein mal hunderte Möglichkeiten ab. Sie könnte den Brief den sie geschrieben hatte Kakashi übermitteln. Sie könnte Konoha warnen oder....
Sie könnte endlich fliehen.
Sollte sie es wagen? Konnte sie es überhaupt wagen? Wie hoch war das Vertrauen in sie?

Sie musste es erst Mal ausprobieren. Wie weit konnte sie wohl gehen?

Mit einem Korb bepackt, ging sie in die Richtung der großen Stadtmauer. Sie sah die vielen Wachen die dort patrouillierten. Sah die vielen Waffen an ihren Gürteln.
Sie musste schwer schlucken.

„Was hast du vor?"

Eine Wache hielt sie auf. „Ich will ein paar Pilze sammeln. Sie wachsen vor den Dorfmauern auf der Wiese", erklärte Katara und versuche so unschuldig wie möglich zu wirken mit ihrem kleinen Korb.
Die Wache begutachtete sie . „Wo ist Hakari?", fragte er und sah sich um.
„Sie darf sich alleine bewegen", rief eine andere Wache ihm zu. Er nickte und ließ sie einfach passieren.

Als sie die Mauer hinter sich gelassen hatte, atmete sie erleichtert auf. Es war der erste Tag seit ihrer Ankunft das sie völlig alleine war.
Gut. Sie konnte also raus. Doch was nun? Wenn sie sich jetzt beeilen würd, wäre sie bestimmt noch vor dem Abend in Konoha. Alleine der Gedanke ließ ein kribbeln in ihrer Magengegend entstehen.

Ein leises Rascheln ließ sie aufschrecken. War Hakari ihr doch gefolgt?

„Wer auch immer du bist. Komm aus diesem Busch raus", rief sie laut. Hoffentlich machte sie die Wache nicht auf sich aufmerksam.
„Ich bin nicht so schwach wie ich aussehe", sagte sie mit etwas Nachdruck in der Stimme.

„Ich wäre gespannt zu sehen wie stark du wirklich geworden bist."

Der Busch raschelte noch mehr als er auseinander gebogen wurde.
Dahinter war wirklich jemand. Es kam ihr vor wie in einer ihrer unzähligen Träume. Hinter dem Busch kam, unverändert, Kakashi hervor.

„Hallo Katara."




Hey ihr Lieben!
Ich wollte mich erst mal bedanken das wir jetzt schon über 2k Rads haben und schon so viele Votes und Kommentare. Ihr seid die Besten!
Als kleine Info für euch. Heute werden zwei Kapitel online kommen, da gestern leider keins kam. Gestern ging es mir nicht gut und deshalb war ich nicht fähig etwas zu posten. Dafür heute aber zwei Kapitel.
Viel Spaß beim lesen ❤️

You need to fill his heart with love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt