You need to fill his heart with love

Kapitel 37

Kakashi

"Die Vorräte kommen da rüber", sagte Kakashi und zeigte in eine Ecke.
Ein Hacken mehr auf seiner Liste.

Seit IHRER Abwesenheit hatte sich in Kakashis Leben und im Dorf einiges getan.
Kakashi, nach langem hin und her, beschloss nach IHRER, er wollte nicht mal an ihren Namen denken, das es das Beste war Tsunade darüber zu informieren.
Er erzählte ihr alles was er gesehen hatte. Daraufhin hatte sie mehr Wachen einberufen, hatten ihre Waffen sowie ihr Essen aufgestockt.

Kakashi war heute ebenso als Wache eingeteilt.
Er koordinierte Abläufe und wenn es ruhig war lief er Streife auf der Mauer.

Seit IHRER Abwesenheit waren seine Tage trist, trostlos.
Niemand konnte ihn aufheitern. Niemand. Weder Naruto mit seiner Nudelsuppe, Yamato mit seinen Bemühungen oder Guy mit seinen Wettkämpfen. Er war einfach nicht mehr der Selbe.

"Sensai Kakashi", rief Naruto gut gelaunt zu ihm herüber.

"Hast du Lust Nudelsuppe mit mir zu essen?"

"Nein danke Naruto. Ich habe zu tun", sagte er und ging einfach weiter ohne ihn zu beachten.
Die Tage zogen dahin. Ohne ein Anzeichen das SIE wiederkommen würde.
Yamato hatte Unrecht. SIE würde nicht wiederkommen.

Heute auf den Tag genau, war es ein Monat her.
Ein ganzer Monat in dem Kakashi zwischen Hoffnung und Trauer lebte.
Mittlerweile überwog die Trauer,die Gewissheit, wie man es auch nennen mochte. Freude oder Glück war es zumindest nicht.

Draußen war es kalt, es passte zu seiner Stimmung.
Früh am Morgen schon machte er sich auf um zu trainieren.
Das einzige was er im Moment noch tat. Tun wollte.
So früh morgens war noch niemand auf der großen Wiese. Er konnte hier ganz alleine sein.
Er warf ein paar Kunai, verfehlte natürlich keins seiner Ziele.
Er rannte durch die Wälder, sprang von Baum zu Baum, übte seine Verteidigungen.

Es lenkte ihn ab. Wenigstens für den Moment doch sobald Kakashi wieder stand und sich auf nichts wichtiges konzentrierte kamen die Gedanken wieder.
Sie umkreisten ihn, ließen ihn nicht los.

Er merkte das es keinen Sinn hatte. Jedenfalls nicht heute.
Es war schlimmer geworden. Mit jedem Tag doch heute war es besonders schlecht.
Vielleicht, weil es heute genau ein Monat war.
Es nützte ja nichts. Er musste wieder zurück. Wieder seinem Ninja Dasein folgen.

Er drehte sich um, ging einen Schritt und wurde aus dem Nichts von einer bitteren Kälte ergriffen.
Die Kälte kroch unangenehm durch seine Adern. Ließ ihn erzittern.
Was war das?
Er spürte die Kälte immer mehr. Es war fast so als ob sie direkt auf ihn zu kam.
Schnell drehte er sich um.

Seine Instinkte täuschten ihn nicht.

Er hatte keine Ahnung was es war, so etwas hatte er noch nie gesehen.
Keinen Meter entfernt von ihm schien SIE zu stehen.
Es war eine blau schimmernde Erscheinung die definitiv nicht menschlich war.
Was zur Hölle?
Es rührte sich nicht, reagierte auf nichts. Selbst nicht auf Kakashis Kunai. Sie glitten einfach durch das Etwas hindurch.

Nach einer Zeit des Grübeln trat Kakashi einen Schritt auf das blaue Etwas zu.
Wieder geschah nichts.

Wie konnte das sein? Wie konnte dieses Ding so aussehen wie Sie.
Woher kam es? Niemand war hier. Im Moment würde niemand in dieses Dorf kommen. Niemand außer man würde es gar nicht spüren wenn jemand hier wäre.

Aufgeschreckt, fast als erwartete Kakashi das jemand aus dem Nekura-Clan gleich vor ihm stehen würde, drehte er sich im Kreis und ließ seinen Kopf hin und her wandern.
Er hasste es. Diese Hoffnung die wieder in ihm aufkeimte.

"Kakashi."

Es war definitiv IHRE Stimme. Er würde sie überall erkennen.

Das Ding redete.

Kakashi legte seine Aufmerksamkeit, nach gründlichem begutachten der Umgebung, wieder dem blauen Ding.
Er trat noch näher an es heran, versuchte nichts außer Acht zu lassen.

"Bitte komm zu mir", stieß das Ding aus und bewegte sich dann langsam von ihm weg.
Kakashi wusste nicht was da passierte aber er verspürte den Drang ihm zu folgen.
Es musste SIE sein. Es musste eine Nachricht sein! Ein Hilfeschrei.

Die ganze Hoffnung die sich seit einem Monat angestaut hatte brach über ihn ein wie eine große Flutwelle.

Mit einem letzten Blick auf Konoha lief er so schnell er konnte hinter dem blauen Schimmer hinter her.

'Katara. Ich komme.'