KATARA
Nach dem ziemlich niederschmetterndem Nachmittag Gestern war Katara heute erst ziemlich spät in ihr Geschäft gekommen. Viel zu tief saß die Müdigkeit in ihren Knochen die sie von den gestrigen Überstunden, die sie eventuell gemacht hatte um auch Ninjas die Chance zu bieten die späterer dran waren. Jedoch verirrte sich niemand mehr in ihren Laden.
Umso überraschter war sie als plötzlich wirklich, sie wusste schon immer das er kommen würde, Kakashi vor ihr stand. Lachend, so vermutete sie es zumindest, stand er vor ihrem Ladentresen und hielt ein Stückchen Stoff in seinen Händen. Er begutachtete ihre Arbeit, Narutos Uniform, die sie gerade beenden wollte.
„Da komme ich ja genau richtig!“, sagte er und legte die kaputte Uniform auf dem Tresen ab. Gesammelt stand sie auf und begrüßte ihn nun mit ihrem freundlichsten „Hallo!“, während sie ein geschultes Auge auf den Riss lag. „Ich kann das gerne flicken. Es dauert auch gar nicht lange“, sprach sie ihr Urteil und schaute zu Kakashi hoch. Dieser schien sich wirklich über die positive Nachricht und über die positive Nachricht das sein Geldbeutel geschont bleiben würde zu freuen.
„Wann kann ich sie wieder abholen?“, erklang Kakashis Stimme erneut. „Also theoretisch könnte ich mich gleich ran setzen und sie wäre in 15 Minuten fertig?“, rechnetet Katara sich schnell zusammen und hoffte es wäre schnell genug. Wahrscheinlich machte sie sich auch einfach zu viel Stress aber sie wollte nun mal einen guten Ruf haben, nicht dass sie auch noch Kundschaft an ihren Konkurrenten verlor. Ganz in ihren Gedanken verloren und ein bisschen in Erinnerungen an ihre kleine Schneiderei schwelgend, bemerkte Katara gar nicht wie Kakashi sich auf einem kleinen Stuhl, welcher in der Ecke stand, niedergelassen hatte. “Ich darf doch?“, fragte er sie charmant. Natürlich hatte Katara nichts dagegen das Kakashi Hatake unbedingt 15 Minuten in der Ecke ihres Ladens sitzen wollte. Wer hätte da schon „Nein“, sagen können.
Doch schon schnell, also genau 5 Minuten später, merkte Katara das es gar nicht so einfach war die Anwesenheit Kakashis auszublenden und sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Immer wieder stach sie sich unabsichtlich in ihren Finger und hoffte nur das Kakashi das ganze Dilemma nicht mitbekam. Sie musste in diesem Moment so unprofessionell aussehen. Augenverdrehend wagte sie es einen kleinen Blick auf den Ninja in der Ecke zu werfen und beruhigend stellte sie fest das er wieder in sein Buch vertieft war. „Was liest du eigentlich da?“, kam es ohne vorher nachzudenken von ihr. Beschämt senkte sie ihren Kopf als ihr auffiel, dass sie ihn einfach so gerade von der Seite angequatscht hatte und ihn dann auch noch vom Lesen abhielt. „Oh das“, erwiderte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Warum er bei einer so einfachen Frage so rot wurde, was man schon sah obwohl er seine Maske trug, war Katara nicht ganz klar. „Das Buch hat ein alter Freund von mir geschrieben“, erklärte er nur und versuchte sich starr auf einen Punkt hinter ihr zu konzentrieren. Katara konnte nur mit schwerer Mühe ihr Lachen unterdrücken und machte sich weiter an ihre Arbeit. Sie wollte ihn schließlich nicht noch in verlegenere Situationen bringen.
Noch genau ein letzter Stich und Kakashis Uniform war wieder so gut wie neu. Tatsächlich hatte es kaum länger gedauert als Katara es vermutet hatte und so präsentierte sie die Uniform stolz Kakashi. „So“, warf sie munter in den Raum um den Ninja von seinem Buch aufsehen zu lassen. „Fertig!“, grinste sie. Kakashi erhob sich von dem Stuhl, seine Position hatte sich nicht einmal geändert, nahm die Uniform entgegen und betrachtete sie aufmerksam. Zufrieden lag er das Geld auf den Tresen und wand sich schon zum Gehen als Katara ihm wieder das Geld zurückschob. „Ich habe so wenig Material verbraucht und eine so geringe Arbeitszeit gehabt, da wäre es nicht fair das Geld zu nehmen“, erklärte sie ihm. Schon als sie jung war hatte sie einen großen Sinn für Gerechtigkeit und Güte entwickelt und diese auch bis heute beibehalten. „Versuch einfach beim nächsten Kampf drauf zu achten schneller als Naruto mit seinem Kunai zu sein“, lacht sie schlug sich aber in Windeseile eine Hand vor den Mund. Das sollte jetzt so nicht passieren.
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You need to fill his heart with love
FanficSie hatte keine Ahnung gehabt das tatsächlich der Kakashi Hatake vor ihr stand. Oft hatte sie schon von dem Kopierninja gehört und auch über seine vielen Erfolge bei Missionen doch hatte sie ihn noch nie persönlich gesehen. Kein Wunder. Ihre Leben w...