Kapitel 11

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Kakashi

"Überraschung."

Zu Kakashis Verwunderung folgte Katara ihm tatsächlich und das ohne eine ihrer tausenden Fragen zu stellen.

Kakashi entschied sich für die weit aus langsamere Methode zu dem Ort seiner Überraschung zu gelangen immerhin wollte er so einen Zwischenfall wie gestern vermeiden.
So liefen beide durch die belebten Straßen von Konoha und schwiegen sich weitgehend an.

Dem Ninja war es nie leicht gefallen mit anderen, fremden Personen ins Gespräch zu kommen und so war es auch bei ihr.
Sein Blick huschte immer wieder zu Katara und er musste leicht grinsen als er sah wie groß und staunend ihre Augen bei den normalsten Sachen wurden. Sie konnte sich wohl an den einfachsten Dingen erfreuen.
Schon lange hatte ihm so eine Gesellschaft gefehlt, das wusste er auch tief in sich drinne, doch es sollte nie klappen und es klappte auch nie.
Sein Auftrag war klar.
Er wollte sie. Für sein Team.

Nach einem längerem Marsch als es Kakashi gewohnt war kamen sie endlich auf der großen Wiese zum stehen.
"Da sind wir", stieß Kakashi ausgelassen hervor und drehte sich zu Katara. Diese jedoch schaute ihn nur verwirrt an. Freute sie sich gar nicht?
"Was wollen wir hier?", fragte sie ihn. Na war das nicht offensichtlich genug?

"Ich will mit dir trainieren!"

Kakashis Vorfreude wurde je gebremst als er in Kataras Augen nicht die Freude sah die sich in seinem eigenem spiegelte. Die noch ausgelassene Stimmung hatte sich schnell in eine sehr traurige verwandelt.
"Habe ich etwas falsch gemacht?", fragte der Kopierninja und trat einen Schritt auf sie zu.
Katara schaute ihn nicht einmal an als sie sich umdrehte und ihr Gesicht verbarg. Er konnte sich keinen Reim darauf machen was nun schon wieder passiert war aber ihm war klar das er sie irgendwie gekränkt haben musste.

"Es tut mir leid wenn ich dich irgendwie verärgert habe", nuschelte er und trat unruhig von einer Stelle auf die andere.
Lange standen sie so. Keiner bewegte sich nur einen Millimeter. Das einzige was zu hören war, war der Wind der um ihre Beine fegte.

"Du hast nichts falsch gemacht", ergriff Katara das Wort und drehte sich langsam wieder zu ihm um. Er konnte, auch wenn sie es zu verbergen versuchte, ein paar wenige Tränenschleier auf ihrer Wange entdecken.
"Komm her", sagte sie, ließ sich auf das weiche, grüne Gras fallen und klopfte auf den freien Platz neben ihr.
"Ich erzähle dir was du wissen willst."

Katara

"Es ist nicht so das ich dir das gerne erzähle", fing sie an  und verlor ihren Blick in der Ferne.
"Aber ich komme wahrscheinlich nicht drum herum."

Mit einem letzten tiefen Atemzug begann sie ihre Erzählung.

"Es ist wahr. Ich bin ein Genin. Ja.
Aber es war nie mein Plan ein Genin zu bleiben. Ich hatte große Pläne Kakashi. Große Pläne.
Mein größter Wunsch war es immer ein großer Ninja zu werden. So wie meine Eltern.
Ich habe sie nie wirklich kennengelernt. Sie sind beide auf einer Mission gestorben als ich noch ganz klein war. Die Menschen haben mir immer sehr viel von ihrer Tapferkeit und ihrem Mut erzählt und ich wusste das ich sie stolz machen wollte und unbedingt werden wollen würde wie sie. Doch die Tage in der Ninja Akademie waren schlimmer als ich es gedacht hatte. Jeder war stärker als ich, schneller als ich. Mir war klar das es nicht leicht werden würde aber was mich dort erwartete", erzählte sie und musste einige Schluchzer unterdrücken bevor sie weiter machte. „ Es dauerte nicht lange und die Leute wussten wer ich bin. Die Erwartungen die man in mich setzte stiegen Tag für Tag und zogen mich nur Stück für Stück runter. Ich brachte mich gerade so durch die Genin Prüfungen aber ich wusste das ich es nicht weiter schaffen würde. Kakashi ich bin zu schwach für einen Ninja.
Seit meinem Abschied von der Akademie habe ich nie wieder trainiert und ich hatte es auch nie wieder vor."

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