Kapitel 36

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Katara

Lieber Kakashi,

seit einem Monat nun sitze ich schon in diesem Dorf, bei Hakari fest.
Seit einem Monat habe ich schon versucht euch zu kontaktieren aber ohne Erfolg. Sie lassen mich keine Sekunde aus den Augen wenn wir draußen sind. Zweifeln noch immer an meiner angeblichen Treue. Kakashi. Ich schreibe dir diesen Brief um nicht irre zu werden. Ich hoffe das diese Zeilen dich eines Tages erreichen werden.
Sie trainieren mich und ich bin schon viel besser geworden musst du wissen.
Ich bin viel schneller geworden und auch viel Stärker.
Ich wünschte du könntest das sehen.
Könntest sehen wie sehr ich dich vermisse.
Seit meiner Abreise ist kein Tag vergangen an dem ich nicht an dich gedacht habe. An dem ich mich nicht zurück gewünscht habe.
Nimm es mir nicht böse Kakashi. Ich wollte euch nur helfen. Wollte euch mehr über den Nekura-Clan erzählen aber am meisten wollte ich dir beweisen das ich keine von ihnen bin.
Sie werden kommen.
Planen Ihren Angriff auf Konoha schon seit meiner Ankunft.
Ich will nicht in den Krieg ziehen. Nicht gegen euch. Nicht gegen irgendjemand anderen.
Wenn du wüsstest was hier alles passiert Kakashi. Wenn du wüsstest was das alles für Menschen sind. Grausame, brutale Menschen.
Ach. Es gibt Neuigkeiten.
Noch nicht gehört? Hakari ist nicht mein Bruder. Nein. Ich soll ihn heiraten wenn Konoha gefallen ist, oh, ich soll dich außerdem töten. Unsinn ich weiß.
Ich drehe durch.
Kakashi. Dein Name hört sich in meinen Ohren wie ein Hilfeschrei an. Bitte komm und rette mich von hier. Hol mich von hier weg. Ich will bei dir sein. Will deine Nähe spüren. Will deine sanften Lippen wieder auf meinen spüren.
Ich ertrage ihre Kälte nicht. Hier gibt es keine Wärme. Alles ist nur frostig und das liegt nicht an der Jahreszeit.
Es ist gerade Nacht. Was du wohl gerade treibst? Bestimmt grübelst du über irgendwelche Sachen. Vielleicht denkst du aber auch an mich?
Ich werde diesen Brief hier aufbewahren. Er wird mich auffangen wenn ich aufgeben möchte.
Ich werde wieder zu dir kommen Kakashi. Ich werde nicht aufhören zu versuchen hier raus zu kommen. Euch zu warnen. Nicht das dir was passiert. Bitte Kakashi pass auf dich auf. "

Als Katara Schritte hörte ließ sie das beschriebene Blatt schnell unter ihrem Kopfkissen verschwinden.
Geschwind legte sie sich auf die andere Seite, fixierte das Fenster und lauschte den nahenden Schritten.
Ein leises quietschen ertönte, als Hakari die Tür öffnete und ein zweites quietschen als er sie schloss.
Er war oft Abends unterwegs, was genau er tat wollte Katara gar nicht wissen. In der Zeit passte immer jemand auf sie auf.
Unnötig, in Kataras Augen.
Selbst wenn sie es aus dem Haus schaffen würde, die stark bewachte Mauer würde sie nie unbemerkt passieren.

Vorsichtig, anscheinend dachte er sie schlief, legte er sich neben sie und rutschte nah an sie heran.
Er hielt sich an seinen Schwur, sie nicht zu küssen oder noch schlimmeres mit ihr zu tun bevor sie nicht verheiratet waren, dennoch berührte er sie oft genug oder kam ihr sehr nah.

Ihr kam der eine Monat schon wie ein ganzes Jahr vor.

Seine Ansichten waren so grausam, so widerlich.

Der einzige Funken Hoffnung den Katara noch sah war das Dorf und Kakashi. Sie tat das alles nur für sie.
Die Gewissheit das in wenigen Monaten der gesamte Nekura-Clan in Konoha einmarschieren würde, alles töten würde was ihnen in die Quere kommen würde.
Kakashi, der irgendwo blutverschmiert liegt.
Bei dem Gedanken grauste es ihr.

"Schlaf schön meine Liebe", hauchte Hakari gegen ihre Wange und drückte ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.
Es war das erste Mal das er das tat.
Angeekelt verzog Katara das Gesicht und stellte sich vor das Kakashi derjenige sei der neben ihr lag, derjenige war der ihr den Kuss auf die Wange drückte und derjenige sein wird der sie beschützt.

You need to fill his heart with love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt