"Ich kann Sie beruhigen. Ihr Handgelenk ist nur verstaucht."
"Nur?! Wollen sie mich auf den Arm nehmen?" quiekte ich fassungslos und starrte auf meine Hand. Es tut schon weh, wenn ich es ansehe, oh man.
"In etwa vier bis sechs Wochen sollte alles wieder in Ordnung sein." erklärt der Arzt mir sachlich und lächelt. Na der hat leicht reden.."Und was heisst das jetzt?" ertönte die Stimme von Brandon. "Bitte warten Sie draussen. Das geht nur meine Patientin was an."
"Nein, schon okay." winkte ich ab. "Also gut, sie sollten bis dahin keinen Sport oder sonstige Aktivitäten mit der rechten Hand machen."Wie ein Schlag ins Gesicht.
"Aber ich muss." "Sie müssen sich erst mal ausruhen. Das ist alles, was jetzt zählt, eine gesunde Hand."
Brandon sagte dazu nichts. Aber wenn man ihn ansah wusste man sofort, dass er vor Wut kochte. Oh oh..."Ich werde Bieber verklagen. Der kommt nicht so fein aus der ganzen Sache raus, das verspreche ich dir." spuckte Brandon ausser sich vor Zorn, nachdem wir aus dem Untersuchungszimmer rausgegangen sind. "Das war ein Unfall." jammerte ich.
Justin, der im Wartezimmer am Fenster angelehnt stand, drehte sich sofort um, als er unsere Stimmen hörte. Sofort lief er auf mich zu. Brandon, der neben mir stand, stellte sich sofort vor mich. "Oh mein Lieber, du wirst ihr nicht zu nah kommen. Wegen dir hat sie jetzt ein richtiges Problem. Wegen dir ist ihre Hand jetzt total im Arsch." keifte er Justin wütend an und zeigte währenddessen mit dem Zeigefinger auf ihn. "Jetzt hör mal auf Justin für alles verantwortlich zu machen." ich verdrehte die Augen. "Halt dich da raus Scar." knurrte er mit zusammen gebissenen Zähnen. "Hallo?! Hier geht es doch um mich!" protestierte ich.
"Ich hab das nicht mit Absicht getan, meinst du ich mache mir selber keine Vorwürfe?" sagte Justin angepisst und ging einen Schritt zurück, da Brandon ziemlich nahe an ihm stand. Brandon aber ging wieder einen Schritt nach vorne.
Ich versuchte ihn irgendwie weg zu ziehen, aber es gelang mir nicht. Die Leute fingen an schon komisch zu gucken. Natoll...
"Könntest du deine Visage aus meinem Blickfeld nehmen? Ich kann es nicht ertragen, wenn mir jemand so nahe ist." Justin, so freundlich wie immer.'Bei mir hast du aber nie ein Problem damit, wenn ich dir zu nahe komme, oder eher, wenn du mir zu nahe kommst...' dachte ich mir und musste leicht grinsen. Justin bemerkte mein Grinsen, wahrscheinlich wusste er sofort was ich dachte, denn er zwinkerte mir kokett zu. "Später Chérie, du weisst bescheid."
Ich glaube, das diente zur Provokation. Jedenfalls packte Brandon Justin plötzlich am Kragen und.... Warte, was?!Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke. "Brandon!" kreischte ich, aber er ignorierte mich. Um uns herum versammelten sich Menschen, die uns verwirrt anstarrten. Danke für die Hilfe, echt!
"Pass auf, mit wem du dich anlegst." knurrte Justin plötzlich. Seine Augen wurden dunkel - fast schwarz und sein Gesicht leicht rötlich. Er war wütend. Richtig wütend. "Komm Scarlett bloss nicht zu nahe, verstanden?"
"Sonst was?" provozierte Justin. "Justin, halt die Klappe." flehte ich ihn an.
"Du willst dich wirklich mit mir, Black Fist anlegen? Das würde ich lieber lassen. Ich meine, selbst, wenn ich sie ficken würde, könntest du ganz sicher nichts dagegen tun." spottete er. Ich erstarrte kurz, als Brandon seine Faust direkt in Justins Gesicht schlug.
Sofort ging ich dazwischen. Meine Hand war mir jetzt wirklich mehr als nur egal. Irgendwie, fragt nicht wie, konnte ich die beiden auseinander bringen. "Seid ihr wahnsinnig geworden?!"
"Er hat angefangen!" knurrte Justin wie ein kleines Kind. Ich verdrehte die Augen. "Wir werden jetzt zusammen nach Hause fahren. Ich will kein Wort mehr von euch zwei hören. Ihr seid ja schlimmer als Kinder!"
Ja, ich fühlte mich in diesem Moment wie eine Mutter, aber was soll's.
Ohne zu wiedersprechen folgten die beiden mir nach draussen zum Wagen.JUSTIN POV
Dieser kleine Pisser kann von Glück reden, dass Scarlett dabei war, sonst hätte ich ihn eigenhändig erwürgt. Meine Agression ist mehr als nur auf hundert Prozent geladen. Nicht nur, weil mich dieser reiche Schnösel zur Weissglut gebracht hat, sonder weil ich verdammt noch mal nicht richtig aufpassen konnte. Wäre ich langsamer gefahren, hätte Scarlett keine verletzte Hand. Ich mache mir echt Vorwürfe und diese Szene von diesem Brandon gerade eben im Krankenhaus und das auch noch vor allen Leuten, machte das ganze auch nicht gerade besser. Ich sass hinten im Wagen und wartete einfach sehnsüchtig darauf, dass der Kerl uns so schnell wie möglich zu Scar fährt, wo vor ihrem Wohnblock meine Maschine stand. Ich kann ihn einfach nicht ertragen. Vorallem mit seinem schwarzen BMW. Er meint ja auch er sei Obama. Zischend fuhr ich mir durch meine Haare und wackelte ungeduldig mit meinem Bein.
"Ich verklag dich, darauf kannst du Gift nehmen." ertönte es plötzlich. "N'scheiss wirst du tun. Wenn du nicht sterben willst solltest du das lassen." kam es über meine Lippen. Sofort bereute ich meine gesagten Worte.Verdammt, wenn Scarlett jetzt durchdreht, würde es mich nicht wundern.
Aber von ihr kam kein einziges Wort, was mich einerseits erleichterte aber auch irgendwie verunsicherte.
Dieser Brandon hatte zu meiner Verwunderung nicht's erwiedert. Lustig.
Ich räusperte mich kurz und nahm mein Handy aus der Hosentasche. Einpaar entgangene Anrufe von Tyson.
Ich entschloss mich ihn einfach anzurufen.
"Alter, wo steckst du?"
"War mit Scar im Krankenhaus." erklärte ich kurz und sah aus dem Fenster. "Was?!" fragte er ungläubig.
"Lange Geschichte, was gibt's?"
"Ich hab mal recherchiert und viele nützliche Dinge gefunden über unseren Kumpel Damon oder sollte ich besser Logan sagen?"
Ich runzelte die Stirn. "Wie meinst du das?" "Erzähl ich dir nachher."
"Alles klar, wir sehn' uns." ich legte auf.Was meint Tyson mit 'Logan'?
SCARLETT POV
"Danke für's fahren." ich umarmte Brandon kurz. Er nickte nur stumm und sah Justin verhasst an. "Wir sehn uns Baby." sagte er plötzlich vor Justin und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich erötete aus purer überraschung. Es war mir unangenehm. Warum musste er so etwas machen? Justin knurrte leise genervt, sagte aber zum Glück nichts. Auf noch so eine Auseinandersetzung zwischen den beiden habe ich nun wirklich keine grosse Lust.
Brandon stieg ins Auto und fuhr davon.
"Scar, ich wollte das nicht, das musst du mir glauben." Justin kratzte sich am Hinterkopf. Ich drehte mich zu ihm. "Schon okay." meine Stimme war ziemlich leise und rau. Ich räusperte mich kurz. "Ich mach das wieder gut." fing er plötzlich an und nahm meine beiden Hände. Ich zuckte kurz zusammen. "Oh, sorry." murmelte er und liess meine rechte Hand los. "Macht nichts." ich lächelte. "Lass uns gemeinsam ins Kino, wie wärs?"
Mein Herzschlag beschleunigte sich. "Ein Date?" blubberte es aus mir heraus. Ich wollte mir am liebsten ins Gesicht boxen, ich bin ja so dämlich. Justin fing an zu grinsen. "Natürlich nicht." er zwinkerte mir kokett zu. Ich verdrehte die Augen und boxte ihm in den Bauch. "Gut, denn sonst würde ich nicht kommen." antwortete ich kühl. "Das war ein Scherz." er seufzte und fuhr sich durch seine etwas länger gewordenen Haare. "Warum bist du nur so kühl und verklemmt? Wir beide wissen doch, dass ich dir gefalle."
"Ich muss jetzt los. Bruno wartet bestimmt schon." wechselte ich nervös das Thema. Justin presste seine Lippen aufeinander und nickte schliesslich. "Ich meld mich bei dir."
"Bis dann." ich wollte gerade rein gehen, als er mich an der Schulter fest hielt. Ich blieb stehen. "Was ist denn jetzt schon wieder?" ich versuche genervt zu klingen, musste aber dennoch lachen.
Er nahm meine verstauchte Hand in seine. "Sorry Chérie." flüsterte er in mein Ohr und küsste schliesslich meine verbundene Hand ganz sanft. Ich bekam Gänsehaut.
"Bye." war das einzige, was ich noch zum abschied sagen konnte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Mist!
Er lachte mit rauer Stimme, lief einpaar Schritte rückwärts, zwinkerte mir zu und leckte sich über die Lippen, bevor er sich umdrehte und auf sein Motorrad stieg.
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Underground Fights
FanfictionBlack Fist; Profiboxer aus Atlanta. Er gewinnt jeden Kampf. Keiner kann sich mit ihm messen. Bis plötzlich jemand kommt, der ihn nicht nur zum ersten Mal in seinem Leben besiegt, sondern auch ziemlich den Kopf verdreht. Doch, als sich Damon - der M...