Chapter 35 ~ My biggest problem is that I can't

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Seine heissen Lippen verschmolzen mit meinen und der Kontakt zwischen ihnen brach nie ab, während er mich hoch hob, ich meine Beine um seinen Oberkörper schlang und er sich auf einen Stuhl setzte. Ich legte meine Hände auf sein Gesicht, während sich seine Finger in meine Hüften krallten. Ich stöhnte wegen des Drucks, welchen seine langen Finger auf meiner Haut ausübte. Seine Hand glitt langsam unter mein Shirt, was mir Gänsehaut verpasste. Ich löste mich von seinen Lippen, um seinen Hals zu küssen. Ich weiss nicht, was plötzlich in mich gefahren ist, dass ich das wirklich mitmache, aber ich konnte mich nicht mehr länger zurück halten. Ich fing an meine Hüfte zu kreisen. Justin gab ein tiefes, lautes Stöhnen von sich, als ich an seinem Hals saugte und biss.

"Fuck." stöhnte er laut und vergrub seine Hände in meinen Haaren. Als ich ihn wieder küsste, entwich mir ein stöhnen, während er meine Unterlippe zwischen seinen Zähnen nahm und sanft drauf biss. Ich fing an Sternchen zu sehen. Ich fuhr mit meiner Hand über seinen Oberkörper, wohl bedacht ihn nicht zu verletzen. Seine Muskeln waren angespannt, was mir mehr als gefiel.

"Scarlett." nuschelte er zwischen unseren heissen Küssen. Die Luft wurde immer dünner und die Hitze immer grösser. Mein Körper fing wegen des starken Adrenalins an zu zittern. Mein Herz schlug so stark, dass ich dachte, Justin würde es hören. Meine Sicht war wie vernebelt und ich konnte nichts mehr richtig wahrnehmen.

"Warte, Scar, bitte." flehte er mich verzweifelt an. Ich löste mich von ihm und lehnte meine Stirn an seine. Unsere Nasenspitzen berührten sich. Seine Augen waren dunkel und leuchteten mich an. Seine Lippen rötlich angeschwollen und seine Wangen zart in rosa verfärbt. "Am liebsten würde ich dich nehmen. Hier und jetzt. Gott, du weisst gar nicht wie sehr ich das will." gab er quälend von sich.
'Dann tu es!' schrie mein Unterbewusstsein verzweifelt. Gar nicht bewusst, was es da sagte.

Erst jetzt wurde mir klar, was hier, in der Küche, passiert ist.

Ach du Scheisse, wir sind wortwörtlich über einander hergefallen!

Ich stieg hastig von seinem Schoss und fuhr mir durch die Haare. Flüchtig leckte ich mir über die Lippen, die wieder diesen süsslichen Geschmach von Justins hatten.

Nein, nein nein. Ich wollte nie, dass es soweit kommt! Ich meine, wir sind Freunde! Wir können doch nicht einfach... Oh mein Gott!

Justin stand auf und lief auf mich zu. "Es ist besser, wir lassen das, bevor du es bereust, denn das würdest du ganz sicher."
Wenigstens war einer von uns noch klar bei Verstand. Ich stütze mich am Tresen. Was hab ich hier gerade getan? Und vorallem; warum hat es mir gefallen?! Warum will ich mehr?! Verdammt! Das durfte nie so weit kommen.

"Scheisse." fluchte ich laut. Justin beobachtete, wie ich nervös umher lief. "Wir.. Wir müssen damit aufhören." sprach ich hastig.

JUSTIN POV

"Wir.. Wir müssen damit aufhören." stellte sie hastig fest und fuhr sich erneut durch ihre leicht zerzausten Haare, für die ich verantwortlich war. Enttäuschung machte sich in mir breit. "So weit hätte es nie kommen dürfen." murmelte sie weiter leise. Ich fuhr mir über mein Gesicht und atmete aus. Das war nicht so geplant. Ganz und gar nicht. Ich wollte nur mit ihr reden, und verdammt, ich sollte mich doch von ihr fern halten! Mein grösstes Problem ist es aber, dass ich es nicht kann!
"Scar, es tut mir leid, ich.. Ich wusste nicht, was ich tue." ich hätte nicht anfangen sollen. "Ich bin aber auch nicht besser." sich lächelte schief. Sie ist nicht sauer, zum Glück. Ich atmete erleichtert aus. Für einige Zeit war es still. Ich versuchte die heissen Gedanken, wie sie mit ihrer Hüfte an meinen Schritt gerieben hat, zu vergessen, was mir nicht gelang. Ganz und gar nicht. Fuck!
"Lass uns abwaschen." sie nahm den Schwamm in ihre Hände. Ich versuchte die Tatsache, dass ihr nasses, weisses Shirt an ihr klebt und mir somit die Sicht auf ihren Körper verschafft, zu ignorieren, was leicher gesagt war, als getan.

Ich bin fucking am Arsch, wenn das so weiter geht.

-

SCARLETT POV

"Danke für das Essen, es war", er suchte nach dem passendem Wort, "interessant."
Ich nickte stumm und lächelte. "Also, ich muss jetzt auch mal los. Tyson will sicher noch Sachen für den Gerichtstermin besprechen." seine Augen weiteten sich, als er zuende sprach, genauso wie meine. "Warte, was?" fragte ich fassungslos.
Er räusperte sich. "Uhm, nichts ich..-" "Bieber." warnte ich ihn.
"Dein toller Kumpel hat es ernsthaft darauf angelegt mich vors Gericht zu schleifen. Ausserdem hat er mich zusätzlich wegen Hausfriedenbruch angezeigt." sprach er angewidert aus. "Was?!" schrie ich aufgebracht, "Justin, sag mir bitte, dass du nichts gemacht hast." flehte ich ihn an. Er seufzte und schüttelte den Kopf. "Naja.." er biss sich auf seine Unterlippe, "ich bin zu Dearings House gefahren, um mit ihm zu reden, was womöglich etwas eskaliert ist." gab er zu. "Das gibts doch nicht." murmelte ich. Brandon hat es nun zu weit getrieben. Eindeutig.
"Ich werd' versuchen mit ihn zu reden." versprach ich ihm. Deshalb war er so besorgt, als er hier her kam. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich an seinen verzweifelten Blick dachte. "Ich muss los. Bis dann." er umarmte mich und trat aus der Wohnung. Bevor er jedoch weg ging, drehte er sich nochmals um und gab mir einen feuchten Kuss auf die Wange. Meine Wangen wurden heiss. "Bye." hauchte ich leise und schloss die Tür hinter mir zu.

Warum tut mir Brandon sowas an?!

JUSTIN POV

"Ja?" fragte ich am Handy abwesend, während mein Blick in die Ferne schweifte. Ich befinde mich berade auf dem Dach, sitze im Liegestuhl und beobachte den Sonnenuntergang.
"Hello Bruderherz." zwitscherte eine hohe, fröhliche Stimme. Ich lächelte. "Jazzy." stellte ich fest und schmunzelte. "Was gibts?"
"Hast du morgen Zeit?"

Mir fiel Scarlett ein. Hm, also kommt darauf an, vielleicht werde ich ja..- Okay! Schluss mit den schmutzigen Gedanken, reiss dich zusammen, Bieber!

"Ich schätze schon, aber nicht den ganzen Tag, wieso?" "Gut, du kommst morgen zum Abendessen." bestimmte sie und ich konnte hören, wie sie breit grinste. "Warum bist du so glücklich?" ich hob eine Augenbraue. Ich hoffe für sie, dass sie Mom und Dad nichts von den zwei Kerlen, die mich auf übelster Art zusammen geschlagen haben, erzählt hat. Meistens ist sie nähmlich immer in solcher Stimmung, wenn sie mich unters Messer liefern darf. Typisch Jazzy. Sie liebt es mich zu verpetzen, während sie einen auf Engel vor unserer Familie tut.
Ich musste grinsen. Ja, meine Schwester erinnert mich an mich. Früher, da war ich nähmlich ähnlich.

"Das wirst du früh genug erfahren." sang sie und legte lachend auf. Ich schüttelte meinen Kopf und lehnte diesen dann zurück auf den Liegestuhl.

Ich könnte Scarlett ja mitnehmen. Mom würde sie lieben.
Sofort schüttelte ich meinen Kopf. Nein! Was denke ich da?! Ich tu ja so, als ob wir irgendein Liebespaar wären, was ganz sicher nicht der Fall ist. Weder ich noch Scar würden in eine feste Beziehung passen.

Ich habe das Gefühl, dass sie ziemlich viele Ähnlichkeiten mit mir hat. Abgesehen von dem heissen Aussehen, welches wir beide zweifellos besitzen, sind wir besserwisserisch, stur und ja sie ist auch ein bisschen arrogant, was mir gefällt. Es macht mich sogar an, kaum zu glauben.

"Hey, Bieber, nicht träumen!" Ryan schnipste mit den Fingern vor meinem Gesicht herum. Ich schlug knurrend seine Hand weg. "Wer sagt denn, dass ich träume?" "Alter, man hat die Herzchen in deinen Augen schon sehen können, weil du bestimmt ununterbrochen an Scarlett denkst." kicherte Mason und biss sich in seine Faust, um sich zu beruhigen. Ich kniff meine Augen zusammen. "Pass auf, was du sagst, Bolten." warnte ich Mason. Er hob abwehrend die Hände.

"Warum hab ich das Gefühl, dass du total in sie verschossen bist?" Tyson sah mich grüblerisch an. Ich verdrehte meine Augen. "Ich steh ganz sicher nicht auf jemanden, die meint, sie sei die Prinzessin auf der Erbse." knurrte ich genervt und scrollte weiter durch Twitter.
"Das heisst also, du willst sie nur flachlegen und du bist nur deshalb so nett?" Tyson hob die Augenbraue.
"Wenn sich die Gelegenheit bieten würde, warum nicht?! Ausserdem sind wir eh nur Freunde, das ist alles." ich zuckte mit den Schultern.
"Klar." flüsterte mir Ryan sarkastisch zu. "Schnauze." gab ich bissg von mir und richtete den Blick wieder auf mein Handy.

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