Chapter 9 ~ Just wow...

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JUSTIN POV

Ich hab keine Ahnung, warum ich das getan habe. Ich entschuldige mich doch nie! Aber ich weiss auch, dass sie sich nie freiwillig entschuldigen wird. Und auf sie zu verzichten nur, wegen meines Egos, will ich auch nicht. Wir sitzen gerade auf einer Bank und essen Eis, während wir den Hafen, an dem immer wieder Schiffe ankommen und wegfahren beobachten.
"Danke." flüsterte sie und stopfte sich sofort das Eis in den Mund. "Wofür genau?" ich hob die Augenbraue.
"Naja, ursprünglich wollte ich mich nur für das Eis bedanken. Aber jetzt, wo ich recht überlege, hast du mich ziemlich gerettet. Hättest du mich nicht geweckt, dann hätte ich ein Problem."
"Sind die Vorlesungen nicht Freiwillig? Du musst da doch nicht umbedingt gehen." ich zuckte mit den Schultern. Und genau jetzt scheint es mir, als hätte ich bei ihr einen wunden Punkt getroffen. Ihr Blick wurde leer. "Ich will es so, verstehst du." "Also ich würde nie freiwillig den ganzen Tag dort zuhören."
Sie seufzte, liess ihren Löffel im Eis stecken und strich sich ihre Haare zur Seite. Ich musste mich zusammen reissen. Das sieht so heiss aus. Wie sie ihren Blick hebt und durch die Gegend blickt. Ihr Blick scheint arrogant aber anderer seits auch sehr zurückgezogen und irgendwie.. Verletzlich...
"Das Studium bezahle ich von meinem
eigenem Geld. Du hast mir also sehr mit deiner Kapitulation bei unserem Kampf geholfen." sie lächelte mich schief an.
"Was ist mit deinen Eltern?" sprudelte es aus mir heraus. Sie presste ihre Lippen aufeinander. "Sie haben mich rausgeschmissen. Sie sagten, ich hätte nur Schwachsinn im Kopf und als Autorin werde ich nicht leben können. Ich hätte das Zeug dazu nicht."
"Das.. Das tut mir.."
Sie unterbrach mich. "Muss es nicht." sie winkte ab.
"Das Eis war lecker. Danke." wiederholte sie sich. "Sagtest du bereits." lächelte ich. "Trotzdem."

Erst jetzt wird mir klar, dass sie eigentlich gar nicht so taff ist, wie sie tut. Innerlich ist sie zerbrechlich. Ihr Blick, als sie von ihren Eltern gesprochen hat. Ihre Augen waren mit Trauer gefüllt. Es machte mir regelrecht angst sie so zu sehen. So.. So zerbrechlich.
"Woher kennst du meine Nummer?" wechselte sie das Thema. "Internet." grinste ich.
"Wie hast du.." "Scarlett, dein Name ist wirklich schön." unterbrach ich sie. Sie räusperte sich. "Woher.." "Meine Schwester." antwortete ich knapp.
Ich sah, wie ihre Wangen anfingen leicht rosa zu werden. "Schade. Ich hatte wirklich dich Hoffnung dich los zu werden, wenn ich dir den Namen nicht sage."
"Glaub mir, das wirst du nicht schaffen." ich zwinkerte ihr kokett zu.
-
Nachdem ich Scarlett nach Hause gebracht hatte, schmiss ich mich grinsend auf mein Bett. Sie ist so sturköpfig. Ich mags!
"Was hast du so lange getrieben?"
"Musste Scarlett von der Uni abholen." ich zuckte mit den Schultern. "Warte, warte. Das heisst, sie beisst an?" grinste Mason.
"Bald wird sie unter mir liegen, das verspreche ich dir."

SCARLETT POV

"Was soll ich bloss anziehen? Eher der..." Bruno hob ein weisses Hemd, "reiche, attraktive Schnösel von neben an. Oder..." er hob das lockere, schwarze T Shirt hoch, "der coole Badboy?"
Ich hob die Augenbraue. "Badboy?"
"Was denn?! Nicht gut?"
"Ich weiss ja nicht.. Badboy passt nicht so zu dir." ich zuckte mit den Schultern.
"Also doch der schnöselige, reiche?" fragte er unsicher.
"Wie wär's mit; der nicht ganz so schnöselige, attraktive Junggeselle? Öffne ein paar Knöpfe am Hemd und zieh dir eine coole Jeans an." schlug ich vor.
"Hmm.."
Ich liess Bruno alleine in seinem Zimmer, während ich mir mein Kleid anzog. Es ist nicht zu offen, eher elegant und Schick. Trägerlos, dunkelblau mit Rückenausschnitt. Dafür habe ich vorne keinen. Zwar ist es trotzdem ziemlich kurz, aber nicht übertrieben. Also, mir gefällts.
Meine Haare sind offen, leicht gelockt und mein Make Up etwas stärker als tagsüber.
"Welche Schuhe?" fragte ich Bruno und hielt einmal einen schlichten, schwarzen High Heel hoch. Und ein mal einen hellblauen mit kleinen Steinchen verziert.
"Der schwarze sieht toll aus."
"Okay, danke."

Wir machen das immer. Bruno ist wie ein Mädchen - naja manchmal. Er hat einen unglaublich guten Kleidergeschmack, was man ihm nie zutrauen würde. Manchmal weiss er sogar besser als ich, was gerade in der Mode ist. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht so auf die neusten Trends achte.
"Ich bin fertig!" rief ich und schnappte mir meine schwarze Clutch, in der sich mein Handy befindet und etwas Geld.
"Ich auch." er kam aus seinem Zimmer und wow. Zwar ist Bruno etwas pummelig, aber er sieht trotzdem ziemlich heiss aus. Sein weisses Hemd trägt er locker über der dunklen. zerissenen Jeans. Bei jedem anderen würde das vielleicht komisch aussehen, aber bei ihm sieht es wirklich gut aus.
"Toll!" sagte ich begeistert. Er rieb sich den Bauch. "Ich muss nur noch meinen grossen Bauch verschwinden lassen, dann liegen mir die Frauen zu Füssen."
"Das tun sie jetzt schon, darauf kannst du dich verlassen." kicherte ich.
"Du siehst aber auch wirklich wünderschön aus!" sagte er grinsend und küsste mich auf die Wange. "Dankeschön."
-
"Da seid ihr ja! Ihr beide seht einfach klasse aus! Scar, dein Kleid ist der Hammer!" quietschte Leyla. Ich lachte und musterte sie. "Du siehst auch toll aus!"
Sie trägt ein rotes Kleid, welches ihr wirklich gut steht. Ihre schwarzen High Heels lassen ihre Beine noch länger wirken.
Ich bin eigentlich nicht so der Typ für Kleider und High Heels, aber manchmal, da mach es Spass sich aufzubretzeln. Jeden Tag würde ich das aber nicht machen.
"Okay, okay. Let's go!" schrie Elija und wir traten in den Club.

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