Underground Fights

Chapter 46 ~ Samantha is just a friend

JUSTIN POV

"Yo, alter. Was machst du bloss für Sachen?", ich gab ihm einen Handschlag und setzte mich auf den Stuhl, der neben dem Bett Stand. Chester grinste. "Das gleiche könnte ich dich fragen. Was tust du hier?", er sah erfreut aus, mich hier zu sehen.
"Darf man denn nicht nach einem Kumpel schauen, der die ganze Nacht im Krankenhaus war?"
Chester verdrehte seine grünen Augen, die etwas rot angeschwollen waren. "Sonst noch was?", er lachte.
"Ich hab mir sorgen gemacht, alter."

"Klingt ja fast nach einer Liebeserklärung."
"Halt die Klappe", grinste ich und schüttelte den Kopf. Chester war ganz anders als meine anderen Kumpels. Ich weiss nicht wieso, aber er konnte mich nie wütend machen. Er hatte diesen speziellen Charakter, den ich selbst nicht erklären konnte.

"Was ist passiert?", ich wurde ernst.
Chester zuckte mit den Schultern und kratzte sich am Hinterkopf. "Keine Ahnung. Ich erinnere mich nicht wirklich daran. Mir ging es einfach total beschissen."
"Jetzt ist alles wieder klar?"
"Das gibts nicht, Bieber macht sich Sorgen um mich."
"Du bist mein Kumpel", ich sah ihn ernst an.
Er nickte wissend. "Der Arzt sagte, es war nichts im Blut zu finden." Er hielt inne und sofort verdunkelte sich seine Miene. Er spannte seinen Kiefer an. "Ich habe eine wage Vermutung, was das betrifft", fing ich an.
Er wusste genau, was ich meinte.-Vilenes.

SCARLETT POV

"Justin, geh ran", flehte ich genervt und hörte gespannt dem Tuten zu. Wieder nur die Mailbox. Das gibts nicht!
Ich versuchte ihn schon seit gestern abend anzurufen, um mit ihm über Jazzy zu reden. Aber dieser Vollidiot meldet sich nicht. Das beste daran ist auch noch, dass er es gesehen haben muss, denn er war vor wenigen Minuten auf Whats App.

Augenverdrehend warf ich das Handy auf mein Bett und lief auf den Schrank zu, um mich umzuziehen.
Carrick und Mary machen heute eine kleine Party bei ihnen Zuhause. Mary sagte, es geht um ein neues Projekt, welches er gerne vorstellen würde und dabei will er nicht nur seine Arbeitskollegen dabei haben, sondern auch seine Familie. Ausser, dass er als Immobilienmarkler tätig ist, verfügt er über mehrere Firmen, die unter seiner Leitung stehen. Er ist also nicht gerade arm, falls ihr versteht.

"Was soll ich anziehen?", fragte mich Bruno und liess sich auf mein Bett plumpsen. Ich zuckte mit den Schultern und nahm mein schwarzes Spitzenkleid, welches ich schon länger habe, es aber nie tragen konnte, da es ziemlich seriös wirkt. Perfekt für so einen Anlass.
"Zieh einfach ein Hemd an", also ehrlich, ich versteh Männer nicht. Immerhin haben sie es leicht gut auszusehen. Frauen hingegen müssen so viel tun, um auch nur halbwegs passabel auszusehen.

"Mmmh-hmm", Bruno spitzte nachdenklich seine Lippen und lief aus meinem Zimmer. Ich schmunzelte über seine Reaktion und beschloss nochmal kurz meine Nachrichten zu checken.
Wieder nichts.
Also langsam wird mir das wirklich zu blöd. Was ist denn jetzt Justins Problem?!
Ich beschloss mir nicht mehr länger Sorgen darum zu machen. Wenn er sich nicht melden will, dann hat er Pech gehabt!

'Ha! Das hättest du wohl gerne nicht wahr?! Tja, da muss ich dich leider enttäuschen. ' - Blödes Gewissen.

"Wie lange brauchst du im Bad?"
Ich überlegte. "Naja, ich muss mich zurecht machen. Vielleicht so fünfzehn Minuten?", antwortete ich. Bruno forderte mich auf, los zu legen, um keine Zeit zu verschwenden.
-
"Scarlett, meine aller liebste lieblings Cousine", Mary zog mich nahezu brutal in ihre Arme. "Uhm, hey", lachte ich, "bist du auf Kuschelkurs?"
"Wir haben uns lange nicht gesehen."
"Ach, hat mich da jemand vermisst?", ich knufte meiner Cousine in den Arm. Sie verdrehte gespielt ihre Augen. "Was? Ich doch nicht, was denkst du denn?!"
Ich schnaubte grinsend, natürlich war dies nur ein Witz, denke ich..
Bruno lief zu einpaar Bekannten, um diese zu begrüssen.
Ich lief mit Mary in den Garten, wo sich die anderen Gäste befanden. Allerdings waren das nicht alle, denn soweit ich das beurteilen kann, hat Carrick noch mehr Bekannte und Freunde.