Chapter 16 ~ Where is the toilet?

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"Ich glaubs nicht, dass ich mich wirklich dazu überreden lassen habe."'
"Mir wiedersteht keine." Justin grinste wie ein kleines Kind, welches gerade einen Lolli bekommen hat. Justin kramt aus seinem Schrank eine Decke und ein Kissen. Währenddessen sehe ich mich um. Das Zimmer ist ziemlich schlicht eingerichtet. Auf der linken Wandseite steht ein schwarzer, grosser Schrank mit Schiebetür. Sein Bett steht mitten im Zimmer. Er hat eine Terrasse und gegenüber vom Schrank steht ein Tisch mit einem Stuhl. Sein Zimmer ist gross, allerdings etwas leer. Das einzige, was sonst noch im Zimmer zu sehen ist, ist ein Bild von seiner Familie, welches auf dem kleinen Tisch neben dem Bett steht und ein grosses schwarz weiss Bild. Darauf ist ein Auto zu sehen, im Hintergrund New York.
"Schön hast du es hier." blubberte es schliesslich aus mir heraus. Ich setzte mich auf sein Bett und er tat es mir nach. "Leider einbisschen einsam." er seufzte gespielt, "weisst du, hier wäre genug Platz für eine Frau. Es hat sogar noch platz für einen zweiten Schrank und andere Sachen." er zwinkerte mir zu, stand auf und lief aus dem Zimmer.

'Warum hat er das gerade gesagt?!'

JUSTIN POV

Meine Freude darüber, dass sie hier bleibt ist riesig. Obwohl ich leider nicht mit ihr in einem Bett schlafen kann. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden, oder?

"Bieber hier." meldete ich mich an mein Handy, welches gerade geklingelt hat. Tiefes Lachen war aus dem Hörer zu hören. Ich verdrehte genervt die Augen, warf das Kissen auf das Sofa und legte mich mit überkreuzten Füssen hin. Meine Hand war hinter dem Kopf, während ich mit der anderen mein Handy hielt.
"Du bist wirklich ein guter Schauspieler." stellte Damon fest. Ich hob eine Augenbraue, obwohl er mich nicht sehen konnte. "Es ist 01:00 Uhr mitten in der Nacht. Was willst du von mir?" zischte ich ihn an. Langsam aber sicher geht der Kerl mir auf die Nerven. Ich mach doch schon alles, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Was will er denn noch?! Es ist nun mal nicht einfach!
"Du lässt mich zu lange warten." antwortete er unbeeindruckt von meinem scharfen Ton. "Versuch du mal so eine Frau zu verführen, die absolut gar kein interesse an dir hat. So geht es mir nähmlich." okay, wir wissen alle, dass ich Scarlett gefalle. Das sie lesbisch ist, kann ich mir nicht vorstellen ich meine, seht mich an! Wem gefalle ich denn schon nicht?
Aber Damon muss ja nicht alles wissen.
"Das glaube ich wohl kaum. Sonst wäre sie ja nicht hier geblieben."
Ich setzte mich auf und verkrampfte mich. "Woher weisst du das?" knurrte ich bedrohlich. "Ich weiss alles, mein Lieber. Weisst du, du enttäuschst mich sehr." er seufzte. "Wag es bloss nicht mein Haus zu bewachen!" aufgewühlt fuhr ich mir durch meine Haare. "Ich mache, was ich will. Und glaub mir, wenn du mich weiterhin meinst zu verarschen, dann wirst du sehen, was du davon hast." dann legte er auf. Ich blieb völlig ausser mir einfach sitzen und konnte nicht fassen, dass er mich tatsächlich praktisch die ganze Zeit überwacht. Ich habe ihm vieles zugetraut, aber so etwas nicht. Immerhin, waren wir mal sowas wie 'Kumpels'.
-
SCARLETT POV

Ich weiss zwar nicht, wie viel Uhr es jetzt ist, aber auf jedenfall bin ich gerade wach geworden und stellte fest, dass es immer noch dunkel ist. Da es gerade wirklich schon kuschelig ist und das Bett auch nach Justin riecht, habe ich wenig lust aufzustehen. Meine Blase macht mir aber gewaltig einen Strich durch die Rechnung. Ich muss nähmlich ganz dringend auf die Toilette. Schweren Herzens stand ich aus diesem riesigen Bett auf und Tapste nur in einem langen Shirt, -welches natürlich Justin gehörte - barfuss aus dem Zimmer und versuchte durch die Dunkelheit so gut es eben ging die Toilette zu finden. Da das Haus nur einen Stock hat (keine Ahnung wieso), ist das relativ schwierig, da es hier mindestens fünfzig Türen gibt, die nebeneinander stehen-okay ich will nicht übertreiben vielleicht nicht gleich fünfzig...

Eigentlich ist die Toilette ja angeschriebe, aber das kann man ja in der Dunkelheit nicht sehen. Ausser man ist eine Katze. Soweit ich weiss, sehen die im Dunkeln. Oder ?!
Als ich dachte, ich hätte das gefunden, was ich so lange gesucht habe, öffnete ich langsam die Tür. Sofort war lautes schnarchen zu hören. Ich zuckte zusammen. "Eindeutig Mason." kicherte ich leise zu mir selber, schloss die Tür und drehte mich um. Als ich plötzlich eine Silhouette vor mit sah und gegen diese lief. Ein spitzer Schrei verliess mich. Sofort wurde mir der Mund zugehalten. "Halt die Klappe Chérie, oder muss ich dich zum schweigen bringen?" sein Gesicht war so nahe an meinem, dass ich dachte, er würde mich küssen. Ich drückte ihn sofort weg, aber er zog mich wieder zu ihm. "Lass mich los Bieber." zischte ich panisch. Meine Blase drohte wortwörtlich zu explodieren und darauf hatte weder ich noch Justin keine lust, das könnt ihr mir glauben. Tut mir leid, wenn ich diesen 'romantischen' Moment zerstöre, aber ich muss wirklich mal ganz dringend. "Was ist denn los mit dir Baby?" flüsterte er in mein Ohr. Plötzlich ging das Licht an und Mason öffnete seine Zimmertür. "Boah, könnt ihr nicht irgendwo anders Ficken und nicht hier vor meinem Zimmer?" zischte er uns an.
"Wir ficken von mir aus auch in deinem Bett, das ist mir so was von scheiss egal!" knurrte Justin. "Okay Leute, ich störe nur ungern eure amüsante Unterhaltung, aber ich muss gaaanz dringend für kleine Mädchen." ich wipte von einem Fuss auf den anderen.
"Sag das doch gleich." lachte Justin mich an und zeigte auf die Tür gegenüber von Masons Zimmer. Die hätte ich als nächstes aufgemacht, ich schwöre!

"Danke." sagte ich hastig und rannte ins Bad. Man, ist das eine Erleichterung.

Nachdem ich meine Hände gewaschen habe, sah ich mich kurz im Spiegel an. Ich riss meine Augen auf, als mir bewusst wurde, dass ich voll vergessen habe meine Mascara zu entfernen. "Duuu Justin?" rief ich ihm zu. "Ja Baby?"
Ich verdrehte die Augen, warum nennt er mich so?!

"Hast du vielleicht Make Up entferner?" natürlich war das nicht ernst gemeint. "Warte." sagte er mir.
"Mason! Hast du Make Up entferner?" schrie Justin laut. Ich hörte Mason laut, genervt stöhnen. "Du bist nicht lustig Bieber." knurrte er. Ich hörte Justin lachen. "Sorry Baby, er hat leider keine Wattepads übrig, schon alle aufgebraucht." spasste Justin. Ich konnte mir ein Lachen nicht unterdrücken. "Irgendwann, Bieber werde ich dich umbringen!" jammerte Mason mit einer zu hohen Stimme.
Ich liess warmes Wasser laufen und versuchte so gut es ging den schwarzen Rand wegzuwischen. Leider klappte das nicht wirklich. Ich sah immernoch wie ein Panda aus. Was solls!
"Achtung, hier kommt der Panda." rief ich lachend und kam aus dem Bad.
Justin kicherte und küsste mich ohne Vorwarnung auf meine Wange. "Uhm.." ich räusperte mich. "Ich geh dann mal schlafen." ich lächelte verlegen.
Gerade, als ich an ihm vorbei gehen wollte, hielt er mein Handgelenk fest. Ich drehte mich um und sah in seine Augen. "Scarlett." hauchte er leise. Ich sagte nichts. Ich beobachtete einfach diesen Jungen vor mir, der mich so intensiv ansah, dass es mir schon fast angst machte. "Justin ich..."
Er kam mir näher. Schon fast zu nahe. Mein Atem beschleunigte sich. "Ich mag dich." flüsterte er. Er wartete auf eine Antwort. Aber ich konnte nicht antworten. Ich war sprachlos. Plötzlich lächelte er, schüttelte den Kopf und fuhr mit seiner Hand über meine Wange, bevor er sich von mir löste. "Schlaf schön, Chérie." dann lief er ins Wohnzimmer.
Er liess mich völlig verwirrt und überfordert mit meinen Gefühlen stehen. Einfach so. Was soll das verdammt?!

JUSTIN POV

Ich lief auf sie zu. Sie liess mich nicht aus den Augen. Langsam kam ich ihr näher. Sie presste ihre Lippen aufeinander, atmete laut aus. Ich mache sie nervös. Das gefällt mir. Das gefällt mir sehr. Ich weiss, was sie von mir erwartet, aber ich werde es nicht tun. Ich werde sie nicht küssen. Noch nicht. Erst, wenn ich ihr Vertrauen hundert Prozent habe.

Ich hoffe nur, dass das bald ist. Sonst könnte das ganze scheisse für mich enden.

Langsam fuhr ich ihr über ihre Wange. "Schlaf schön, Chérie." war das einzige, was ich ihr sagte, bevor ich ins Wohnzimmer verschwand und sie alleine liess.

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