Chapter 28 ~ Soon sweetheart soon

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Kurze Frage:
Würde jemand von euch ein Cover für diese Story machen? Wenn ja, meldet euch per privat Nachricht! Wäre echt cool von euch :)
Natürlich wird der jenige dann namentlich erwähnt!
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SCARLETT POV

Ich steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch und öffnete die Tür. Meine Schuhe zog ich am Eingang aus und kam schliesslich ins Wohnzimmer, wo ich mich erstmal auf die Couch legte. Ich breitete meine Füsse aus und seufzte zufrieden. Jetzt könnte ich schön die Augen zu machen, einschlafen und alles um mich herum vergessen. Trotzdem liess mich eine Sache nicht in ruhe. Okay, abgesehen von der Sache, dass ich nicht einschlafen kann, da ich dringen mal auf's Klo muss, beschäftigt mich neben bei noch, wer mir das ganze Semester und auch noch meine Nachholprüfung bezahlt hat. Schnell stand ich auf und huschte ins Bad. Wo ich das erledigte, was man halt in einem Bad so erledigt. Ich betrachtete mein Spiegelbild, als ich dabei war meine Hände zu waschen. Meine grünen Augen glänzten leicht, meine Wangen nahmen einen leicht rosé Ton an und meine Haare waren mir leicht zertaust. Ich schnappte mir meinem Kamm und kämmte mir schnell die Haare, die ich wieder zusammen band. Hier und da fielen einpaar Häärchen raus, sodass es nicht mehr so streng gebunden aussah. Jedoch konnte ich nicht's dafür. Meine schulterlangen Haare sind zu einem Stufenschnitt geschnitten, sodass ich vorne ziemlich kurze Haare habe.
Ich leckte mir über meine leicht trockenen Lippen, die dann sofort wieder etwas pink wurden.
Seufzend ging ich aus dem Bad direkt in mein Zimmer. Kennt ihr diese Tage, an denen man einfach nicht weiss, was man mit sich selber anstellen soll? Seit mehr als sechs Tagen habe ich von Brandon nicht's gehört. Genauso wie von Justin. Bruno ist gestern nach New York geflogen, mit Carla. Er wollte mich umbedingt dabei haben, jedoch lehnte ich dankend ab. Schon allein wegen Carla. Das heisst, wenn das so weiter geht, werde ich als einsames Würstchen sterben. Was Justin wohl gerade macht?
Ich frage mich, ob Brandon die Anzeige zurück gezogen hat. Aber ich glaube eher weniger, dass er dies tun würde.

Mit langsamen Schritten lief ich auf mein Fenster zu und beobachtete den leichten Wind, der durch die Strassen und Gassen weht. Ein warmer Sommertag in Atlanta neigt sich mal wieder fast dem Ende zu.
Das klingeln an meiner Haustür liess mich aus meinen Gedanken aufschrecken. Sofort kam mir der Gedanke an Justin. Aber nein, Justin würde sich zuerst telefonisch melden, bevor er auftaucht. Allerdings glaube ich, dass das nicht passieren wird. Er ist sauer auf mich. Aber mir geht es genau so. Ich meine, ich finde es nicht okay, dass er mich so angeschrieen hat.

Schnell machte ich die Tür auf. "Hallo?" ich sah aus dem kleinen Spalt, da ich die Tür nie weit öffnete, nur so zur Sicherheit. Immerhin ist es kein Geheimnis, dass Boxerin Scarlett Beaver die Hand verletzt hat. Man kann nie wissen, wer Rache an mir nehmen will. Bis jetzt ist mir sowas nie passiert, aber trotzdem. "Scarlett Beaver?" fragte ein kleiner Mann in einem gelben Hemd, einem ziemlich witzigen, orangen Hut und schwarzen Hosen. "Ja." ich öffnete die Tür ein Stückchen weiter. Er lächelt mich etwas schüchtern an, sodass ich kichern musste. Der Mann hielt einen riesigen Rosenstrauss in seinen Händen. "Unterschreiben Sie bitte hier." er überreichte mir ein Formular. Kurz überflog ich die Seite, bei der es eigentlich nur darum ging, dass die Rosen ankamen und ich Sie annahm. "Bitteschön." er überreichte mir den Strauss. Etwas überfordert mit der Situation nickte ich dankend und knallte ungewollt die Tür zu.
Die Karte, die mitten im Rosenstrauss ihren Platz fand, nahm ich sofort in die Hand, nachdem ich die Rosen erst mal auf den Tisch legte.

Nur die schönsten Rosen für die schönste Frau. Ich hoffe, dir hat meine kleine Aufmerksamkeit gefallen. Du wirst mir bald danken können, ob du willst, oder nicht. Bald, Sweetheart, bald.

Zugegeben; geschmeichelt fühle ich mich schon. Aber gleichzeitig ist es auch irgendwie strange. Irgendetwas sagte mir, dass diese kleine 'Aufmerksamkeit' nicht's mit den Rosen zutun hat. Viel mehr um das Geld für mein Studium.

FLASHBACK

Er hob seine Hand und strich mir sanft eine Strähne hinter mein Ohr. "Du weisst, dass ich alles bekomme. Egal, ob ich dich dazu zwingen muss, oder nicht." er machte eine kurze Pause und dachte über seine Worte nach, bevor er weiter sprach, "da ich aber nicht so sein will, werde ich dafür sorgen, dass du es freiwillig tust. Früher oder später wirst du mir verfallen sein, so wie früher. Das weisst du auch ganz genau."

FLASHBACK ENDE

"Logan.." stellte ich flüsternd fest.

JUSTIN POV

"Wie schon gesagt, ich hab nicht's verbrochen." wiederholte ich und sah dem Officer provokativ in die Augen. Zähneknirschend nickte er und schrieb sich meine Worte auf einen Notizblock auf. "Kann ich jetzt gehen?"
Die Bullen haben mich ernsthaft dazu her bestellt auszusagen, wegen der Sache mit Scarlett und Brandon. Der Officer hob seinen Zeigefinger und sah mich abschätzend an. "Warum wurden sie dann angezeigt? Sie wissen, wenn Sie jetzt eine falschaussage machen,..-"
"Ich lüge nicht verdammt noch mal! Dearing mischt sich einfach in Angelegenheiten ein, die ihn gar nicht's zu interessieren haben!" fing ich an zu knurren und schlug mit der Faust auf den Tisch. "Das werden wir ja noch sehen."
"Fragen sie doch Mrs Beaver persönlich." rutschte es mir aus. Fuck. Ich kann jetzt nur hoffen, dass sie mich aus dieser Scheisse rauszieht. Was sie natürlich nicht machen wird, weil ihr ach so toller 'bester' Freund ihr dazu viel zu wichtig ist. Krass, was für einen Hass ich auf diesen Brandon habe. Schon als ich ihn das erste mal bei unserem Kampf sah, wusste ich, dass er nicht's als Probleme bereiten wird. Falls das ganze vor Gericht endet, wird er sich wünschen mir nie begegnet zu sein, das könnt ihr mir glauben. Ich bin so kurz davor ihn dafür büssen zu lassen.
"Das geht nicht." antwortete der Officer trocken. Ich liess ein leises 'pff' raus und lehnte mich auf meinem Stuhl zurück. "Und warum?"
"Mrs Scarlett Beaver haltet sich bei diesem Prozess aus bestimmen Gründen raus."
Ich entspannte mich. Wenigstens hat sie nicht gegen mich ausgesagt. Wenn ich glück habe, steht Aussage gegen Aussage und es kann nichts bewiesen werden. "Wir haben keine weiteren Fragen. Sie können jetzt gehen."
"Wichser." schnurrte ich leise und schüttelte den Kopf. "Passen sie auf, dass ich sie nicht wegen Beamten Beleidigung anzeige."
Ich zwang mich dazu nichts mehr zu sagen und stand wortlos auf. "Wir melden uns."
Ich nickte nur, trat aus dem Polizeirevier und atmete erleichtert aus.
Das kann doch alles nicht wahr sein...

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