Chapter 4 ~ That's my life..

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JUSTIN POV

"Geh nach vorne!! Los!" riefen Ryan und ich gleichzeitig. Ich spannte mich an. "Ja!!" schrie ich laut und sprang hoch.
Falls ihr euch fragt, was wir machen, wir schauen Eishockey.
"Haltet eure klappen, ihr Arschlöcher!" schrie Mason von der Küche aus. Er hasst Hockey. Aus welchem Grund auch immer.
"Sag du mir micht, was ich tun soll!" schrie ich genervt zurück.
"Noch n' Bier?" fragte Tyson. Ich nickte und nahm es dankend an.
"Wisst ihr, wen ich heute gesehen habe?" fing ich an und konnte mir ein breites Grinsen nicht unterdrücken.
"Wen?" ihre Aufmerksamkeit war nicht mehr dem Fernseher gewidmet sondern mir.
"Sag mir nicht, du hast die heisse Chick von letzter Woche wieder gesehen." Mason kam hinein.
Ich runzelte die Stirn. "Wen?!" fragte ich.
"Na die brünette mit den riesen Titten. Weisst du noch?!" erklärte er.
"Was? Nein die doch nicht!" sagte ich lachend. Die hatte ich ganz vergesen. Witzig.
"Ich mein Blondie, gegen die ich gekämpft habe."
"Meinst du die, die dich fertig gemacht hat?" prustete Ryan los. Ich sah ihn mit einem warnenden Blick an.
"Sorry." man sah, dass er sich das Lachen unterdrücken musste.
"Jedenfalls ist sie ziemlich zickig."
Tyson zog scharf die Luft ein. "Dann kannst du es sofort vergessen. Ausserdem, wer will schon jemanden, der die ganze Zeit nur rumheult?"

Ich biss mir auf die Unterlippe. Stimmt.
"Aber für eine Nacht wäre sie nicht schlecht." ich grinste.
"Alter, das sind die schlimmsten. Ausserdem kann sie dir alle Knochen brechen, wenn sie erfährt, dass du nur einen One Night Stand willst." Tyson sah mich ernst an.
"Wahrscheinlich hast du Recht. Ich meine, solche Weiber findest du an jeder Ecke." ich zuckte mit den Schultern.
"Jedenfalls will Damon sie." erzählte ich weiter. Plötzlich spuckte Ryan sein Bier aus. "Was?!"
Ich nickte. "Keine Ahnung warum. Er will sie für seine krummen Geschäfte benutzen. Ich soll sie ihm 'besorgen'." erzählte ich.
"Das dürfte dir nicht allzu schwer fallen." lachte Mason.
"Wahrscheinlich." sagte ich nachdenklich.

"Warte, du willst sie doch nicht einfach so Damon ausliefern?!" mischte sich Ryan fassungslos ein. Tyson sah mich geschockt an.

"Was kümmert mich das, was mit ihr passiert. Wenn ich es nicht mache, bin ich am Arsch und ausserdem macht es dann jemand anderes." ich zuckte mit den Schultern.
So schwer, wird das doch nicht sein, oder?!
-
SCARLETT POV

"Ich hab gehört, du bist jetzt mit Justin Bieber befreundet." sagte Brandon und sah mich streng an. Ich sah ihn perplext an. "Woher..."
"Hab ich dir nicht gesagt, mit dem Feind gibt es später keine Freundschaften? Das ist zu riskant. Vorallem bei ihm weiss man nie, was als nächstes passieren kann." unter brach er mich.
"Ich bin doch nicht mit ihm befreundet, wir haben uns ein Mal zufällig getroffen." erklärte ich und warf meine Hände in die Luft, während ich im Trainingsraum umher lief.
"Das war, als du mich nicht abholen konntest. Vor kurzem, weisst du noch? Da hat er mir angeboten mich zu fahren, aber ich habe abgelehnt." erklärte ich und kam auf ihn zu. Sobald ich ihm in die Augen sah, entspannte er sich.
Ich legte meine Hände an seine Krawatte, die ich etwas lockerte. Ich bekam ein komisches Gefühl. Brandon legte seine Hände auf meinen Po und kniff ihn.
"Oh Scar.." knurrte er und zog mich näher zu ihm. Er fing an meinen Hals zu küssen. Ich schloss die Augen und genoss es, irgendwie.
"Weisst du, ich würde dich am liebsten jetzt nehmen." flüsterte er. Ich entfernte mich langsam von ihm und lief wieder in den Boxring, wo ich weiter auf dem Boxsack einschlug. Wie immer tat ich so, als sei zwischen uns nichts geschehen.
Brandon steht schon länger auf mich. Ob er nur das eine von mir will, oder doch eher mehr, weiss ich nicht. Jedenfalls versucht er es immer wieder, aber ich lasse nicht zu, dass er weiter macht.
Für einen Moment, da bin ich schwach und machtlos. Ich bin ihm verfallen. Und ich fühle mich zu ihm hingezogen. Aber, wer fühlt sich denn bitteschön nicht zu einem heissen Kerl in einem Anzug und teuren, italienischen Lederschuhen hingezogen?! Ich kenne kein weibliches Wesen, welche wiederstehen könnte. Brandon gefiel mir immer, aber ich konnte und wollte nie mehr als nur befreundet mit ihm sein. Das ging einfach nicht. Nicht nur, weil er mein Manager ist. Er ist einfach anders als ich. Wir passen überhaupt nicht zusammen. Und ausserdem, liebe ich ihn nicht.
"Wie lange willst du mich noch abblitzen lassen?" unterbrach Brandon die Stille und kletterte hoch zu mir. Ich drehte mich zu ihm um und seufzte.
"Brandon, das.."
"Du weisst, wie sehr ich dich will. Und ich weiss, dass das umgekehrt nicht anders ist."
Ich schüttelte den Kopf. "Mag sein, du ziehst mich auf eine Art und Weise an. Sehr sogar. Aber du weisst, dass ich das nicht will. Das habe ich dir oft genug gesagt."
"Wirst du mir jemals den Grund verraten?" er stand direkt vor mir und legte seine Hand auf meine Wange. "Nein." hauchte ich nur und drückte ihn leicht von mir weg.
Ich kann solche Nähe einfach nicht ertragen. Die Gründe sind schwer zu erklären. Es geht einfach nicht. Mehr muss man nicht wissen.

"Ist es wegen mir?" fragte er weiter.
"Nein Brandon, das ist es nicht und das weisst du." erklärte ich leicht genervt.
Er vergrub seine Hände in den Hosentaschen und nickte. "Okay, weiter geht's!" befahl er und ich haute weiter auf meinem Boxsack herum.
Wut rauslassen, das tut gut. Aber langsam frage ich mich, wie lange ich es noch aushalten soll auf diese Art und Weise mein Geld zu verdienen?
Ich möchte das nicht für den Rest meines Lebens machen. Das wollte ich sowieso nie. Aber ich habe nun mal keine andere Wahl.
"An was denkst du?" ich zuckte zusammen. Clark stand vor mir. "Oh, ich hatte gar nicht gemerkt, dass du hier bist."
"Ja, ist mir auch aufgefallen." er lächelte mich an.
Clark ist breit und muskulös. Seine hellblonden Haare sind ganz kurz geschnitten, er hat fast eine Glatze.
Ein grosses Flammentattoo ziert seine ganze rechte Brust. Ein Mann, mit dem man sich nicht anlegen sollte. Jedoch hat er einen unfassbar weichen Kern. Manchmal, da fühlt es sich an, als wäre er mein Vater, da er sich um mich sorgt und immer für mich da ist. Seine Meinung bedeutet mir viel.
"Also, was bedrückt dich?" fragte er und nahm meine Hände in seine, um mich vom Boxsack wegzuziehen. Ich zuckte mit den Schultern und sah auf den Boden. Mein Leben ist ziemlich langweilig, ist mir gerade so aufgefallen.
"Ich frage mich, wie lange ich das machen soll." flüsterte ich leise. Natürlich wusste er sofort, was ich meinte.
"Hör zu, du darfst das nicht machen, wenn du keine Lust hast." erklärte er.
"Ich muss es aber tun." ich seufzte. "Es gibt andere Möglichkeiten."
"Ach ja und die wäre? Also meine Eltern um Hilfe bitten, das kannst du schon mal vergessen." sagte ich bitter.
"Egal. Noch zwei Jahre, dann bin ich ein freier Mensch!" versuchte ich optimistisch zu sein, lief zum Boxsack und trainierte weiter.

Das ist nun mal mein Leben, ob ich will oder nicht..

JUSTIN POV

"Wir läuft es mit dem Auftrag?" hörte ich Damons Stimme aus dem Handy. Ich verdrehte die Augen. "Keine Ahnung, ich hab sie lange nicht gesehen. Was weiss ich, ob ich sie überhaupt noch wieder sehe."
"Du sorgst dafür, dass du sie findest. Sonst kümmere mich ich höchst persönlich darum, verstanden?"
"Ja!" zischte ich genervt und legte auf.

"Bieber! Während des Trainings wird nicht telefoniert!" schrie Henry. Ich seufzte und lief auf ihn zu.
"Jaja, ich mach ja schon." knurrte ich.
"Heute musst du fit sein. Noch so eine Niederlage und du kannst einpacken." erklärte er.
Ich hatte heute einen Kampf. Gegen wen weiss ich zwar noch nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich gewinne.
"Das wird schon gut gehen." ich zuckte mit den Schultern.
"Das hoffe ich für dich, Bieber."
"Wow, was ist aus dem 'egal was passiert, ich bin immer stolz auf dich' passiert?" knurrte ich ihn an und kämpfte dagegen an, ihm meine Faust direkt in seine Visage zu drücken.
"Ich weiss, woran du denkst und will dir raten es nicht einmal zu versuchen. Denn die Tricks hast du nur von mir. Das wäre also ein grosser Fehler. "
Henry hatte recht.

"Um nochmal auf deine Frage zurück zu kommen; ich bin stolz. Aber trotzdem heisst das nicht, dass ich deine Niederlagen einfach so akzeptiere. Zwar hast du das letzte Mal freiwillig mitten im Kampf aufgegeben und ich weiss, dass du sie fertig gemacht hättest, denn so schwer zu besiegen war dieses Weib nicht, aber trotzdem will ich das nie mehr wieder sehen. In diesem Beruf gibt es kein Verschonen. Lern das endlich und begreif, dass du nur so an dein Ziel kommst."
Irgendwie hatte er verdammt recht. Aber ich konnte sie doch nicht einfach verprügeln!
"Ich kann nicht gegen Frauen..."
"Das ist mir egal. Aber ich werde mich bemühen, dass du nur Männer bekommst, versprochen." untebrach mich Henry. Ich nickte.
"Und nun los, der Kampf beginnt in nicht einmal zwei Stunden!" er klatschte sich in die Hände.

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