Chapter 12 ~ I can't love him

4.8K 228 15
                                    

Etwas kurz, wollte euch aber nicht länger warten lassen. Viel Spass!
____________________

SCARLETT POV

"Meine Güte du bist ja schlimmer als eine Frau!" stöhnte ich und warf meinen Kopf ins Kissen. Seit zwei Stunden helfe ich Bruno dabei das perfekte Hemd zu finden. Er hat ein Date.
"Aber, ich will nichts falsch machen. Ich meine, das grüne wirkt so spiesig, während das dunkelrote zu....- Nein. Das kann ich einfach nicht anziehen. Was, wenn es ihr nicht gefällt?" kurze Unsicherheit tauchte in seinen Augen auf.
"Ich würde sagen, du ziehst.."

ich wurde von einem Klingeln an der Wohnungstür unterbrochen. Ich fluchte innerlich auf. "Geh du." sagte ich nur und verdeckte mir meine Augen mit einer Hand. "Hallo? Ich steh hier halb nackt. Junge junge." Brunos Stimme wurde immer höher, worüber ich lachen musste. "Bleiben wir einfach hier und öffnen nicht, vielleicht verzieht er oder sie sich." flüsterte ich und kicherte. Bruno schüttelte lachend den Kopf und wendete sich wieder dem Spiegel zu.
Erneut klingelte es. Ich stöhnte genervt auf und tapste barfuss aus Brunos Zimmer direkt zur Wohnungstür.
"Scar! Mach verdammt nochmal auf. Ich weiss, dass du da bist!" ertönte die aufgewühlte Stimme von.. Brandon?!
Na der hat mir gerade noch gefehlt!

Ich umfasste die Türklinke und öffnete schliesslich die Tür. "Was?" keifte ich ungewollt, aber er liess sich davon nicht beirren. Sofort kam er hinein, schlug die Tür zu und zog mich stürmisch in seine Arme. Seine grossen, starken Arme. Für einen Moment schloss ich meine Augen und zog seinen Duft ein. Er roch umwerfend. Diese Verbindung, die zwischen uns ist, sie ist besonders. Es ist fast schon wie Anziehung.

"Brandon.." fing ich an und versuchte ihn weg zu drücken. Aber er drückte mich näher zu sich.
"Scar bitte verzeih mir. Ich.. ich wollte nicht.. Ich meine.. Es tur mir Leid. So war das alles nicht gemeint nur.. Ich wollte dich an diesem Tag überraschen. Dir eine Freude machen. Ich dachte, dass wir zwei vielleicht.." er unterbrach sich selber. Ich schlang meine Arme um seinen Oberkörper. "Es ist okay. Ich versteh dich." flüsterte ich.
Er liess mich langsam los, aber der Abstand zwischen und war kaum vorhanden.
"Ich glaub ich nimm das dunkelblaue. Es betont meine Augen." Bruno kam ins Wohnzimmer. Fertig angezogen. "Uhm, hab ich was verpasst?" fragte er verwirrt und sah mich und Brandon an. "N.. Nein." stotterte ich. "Na, wenn das so ist..." er machte eine Pause, "Gruppenkuscheln!" schrie er und umarmte mich und Brandon. Ich fing an zu kichern.

"Wo geht's denn hin Brunsey?"
"Warum nennst du mich immer so?" klagte Bruno und sah Brandon an. Brandon zuckte mit den Schultern. "Auf ein Date." sagte er stolz. Brandon pfiff anerkennend und vergrub eine Hand in seiner Hosentasche. Ich musterte Brandon kurz. Er sieht wie immer einfach zum anbeissen aus. Er trägt einen dunklen Anzug in der farbe blau mit einem dunklen Hemd. Teure Lederschuhe zierten seine Füsse.
"So Leute, ich lass euch dann mal alleine." sang Bruno.
"Viel Glück!" rief ich ihm zu und schon war die Tür geschlossen.

Da waren es nur noch zwei.
Brandon und ich. Ich und Brandon.
Ich und dieser heisse Geschäftsmann, der mich manchmal um den Verstand bringt.

Ich schluckte. "Scar, es.."
"Du musst dich nicht mehr entschuldigen. Ich hab deine Entschuldigung schon angenommen." ich lächelte.
"Es geht mir darum, dass ich es dir erklären will." er nahm tief Luft, bevor er weiter Sprach, "als ich dich mit diesen Justin sah, da bekam ich irgendwie Angst."
"Angst?" fragte ich verwirrt.
Er nahm meine Hände in seine. "Scarlett, du weisst, was ich für dich empfinde." flüsterte er und sah mich mit voller Liebe an. Ich bekam einen trockenen Hals.

'Nein, nein das geht nicht. Rückzug Scarlett, Rückzug!!' bei mir läuteten alle Alarmglocken.

Sofort ging ich einen Schritt zurück. Ich kann solche Nähe nicht ertragen. Es wird mir zu viel.
"Bitte, tu das nicht." flehte er und kam auf mich zu. Ich schüttelte meinen Kopf. Nein. Ich kann nicht. Es geht nicht. Nie wieder.

"Brand, du weisst, dass ich diese Nähe nicht mag."
"Vertrau mir Scar. Ich würde alles für dich tun. Dir die Welt zu Füssen legen, alles." der junge vierundzwanzig jährige Mann sah mich bettelnd an. Er meinte das alles ernst. Jedes einzelne Wort, das war ausser Frage. Aber ich, ich könnte das nie. "Ich könnte nie die sein, die du dir vorstellst. Ich verdiene dich nicht, verstehst du?" versuchte ich zu erklären.
"Ich will dich nicht anders. Ich will dich so, wie du bist. Nur so."
"Das sagst du jetzt. Wir wissen beide, dass sich das im laufe der Jahre ändern würde. Du willst später heiraten, Kinder kriegen. Aber ich, ich nicht. Wir sind aus verschiedenen Welten, das habe ich dir schon so oft gesagt. Ich bin nicht das brave Mädchen, welches gerne Kleider trägt, in teuren Restaurants ihr Abendessen geniesst und prominenten Parties besucht."
Er schüttelte hastig den Kopf. "Genau das ist, was ich so an dir liebe. Nicht's ist mir mehr wert, als du."
"Sag so etwas nicht Brandon. Bitte. Lass und das Thema abhacken. Du bist mein Manager. Und vorallem, du bist mein bester Freund. Ich will dich nicht verlieren." wisperte ich leise und legte meine Hand auf seine Wange. Er schloss kurz seine Augen, öffnete sie dann wieder und kam mit seinem Kopf näher. Leicht, ganz leicht berührten sicht unsere Lippen.
Ich genoss für einen Moment den Geschmack von Zitrone - seinen Lippen. Aber schon nach wenigen Sekunden löste ich mich von ihm. "Das sollten wir nicht machen. Okay?" flüsterte ich und strich mit meiner Hand sanft über seine Wange.
Er seufzte und nickte schliesslich.

Brandon ist witzig, charmant und er würde alles für mich tun, frau kann ihm nicht wiederstehen. Aber ich liebe ihn nicht. Ich weiss nicht wieso, aber ich kann mich nicht auf ihn einlassen. So sehr ich es auch möchte, es geht nicht. Ich kann mich nicht in ihn verlieben. Nie.

JUSTIN POV

"Sie geht nicht an ihr Handy." brummte ich und warf es auf das Sofa. Ich legte meine Füsse hoch und schloss für einen Moment die Augen. "Justin? Glaubst du nicht, dass du ein Bisschen.."
"Ich muss so schnell wie möglich diesen scheiss Auftrag ausführen." zischend unterbrach ich Mason.
Wie von Geisterhand klingelte mein Handy. "Wo ist mein Handy?!" fragte ich hektisch und sah mich um. "Du hast es doch dort drüben hingeschmissen." Ryan schüttelte mit den Kopf.
"Aber da ist es nicht!" knurrte ich. Tyson prustete los. "Gib mir mein Handy!" knurrte ich.
"Alter, der Kerl liebt die kleine Schlampe echt." lachte er und warf mir mein Handy zu.
"Wie hast du sie gerade genannt?" ich sah ihn hasserfüllt an. Er erwiederte nichts. "Was?" spuckte ich ins Handy.
"Justin? Alles klar bei dir?" Sofort entspannte mich ihre warme Stimme.
"Oh Chérie." hauchte ich verführerisch.
Ich vernahm ein Kichern und bekam ein breites Grinsen im Gesicht. Ryan sah mich augenbrauenwackelnd an, während Tyson die Stirn runzelte und Mason in einer Zeitung blätterte. Ihn liess das ganze ziemlich kalt.
"Warum hast du angerufen?"
"Ich wollte deine Stimme hören." erklärte ich.

Im Hintergrund sah ich Tyson, der mit seinem Mund 'Schleimer' formte und die Augen verdrehte. Ich kniff die Augen zusammen und sah ihn bedrohend an. Er soll mir bloss nicht in die Quere kommen, das kann ich nicht gebrauchen. Damon wird sonst noch ungeduldiger.

"Nur wegen dem?" fragte sie verwirrt. Ich lachte. "Ich wollte fragen, ob du heute noch was vor hast?"
Kurz war Stille. Unangenehme Stille.
"Scar?"
"Hör zu..." sie räusperte sich, "ich kann nicht."
"Dann ein anderes mal?" ich hob eine Augenbraue.
"Justin.." sie seufzte, "es ist besser, wenn wir uns nicht sehen."

Ich blieb wie erstarrt. "Willst du mich.." sie unterbrach mich, "Brandon findet das nicht gut und ich glaube auch, dass es besser ist."
"Ist das dein Ernst?!" knurrte ich fassungslos. Eifersucht packte mich. Meine Wut stieg.
"Ich muss jetzt auflegen, bye." hauchte sie und legte auf.

"Scarlett, das kannst du nicht tun."
"Scarlett?"
"Scarlett?!" schrie ich, aber sie antwortete nicht. Das einzige was zu hören war, ist das schnelle Tuten aus meinem Handy. Sie hat aufgelegt.
"Yoh, alter. Du zerdrückst noch dein Handy." Mason sah mich mit grossen Augen an.
Ich ballte meine Hände zu Fäuste und warf mein Handy gegen die Wand. Mit einem lauten Schrei verliess ich das Haus.

Underground FightsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt