Chapter 54 ~ Forest berry juice

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JUSTIN POV

Ich war dabei die letzten Kekse meiner Mom zu essen, als meine kleine Schwester in die Küche kam und mir den letzten wegschnappte. Ich hob eine Augenbraue. Sie ging ohne ein Wort wieder hoch in ihr Zimmer. Seit ich hier war, konnte sie ihren Arsch nicht nach unten bewegen, um mich wenigsten zu begrüssen. Ich verdrehte über ihre Sturheit den Kopf. Mom hatte mir erzählt, dass sie immer noch auf mich sauer war, weil ich ihr den Kontakt zu Damon verboten hatte, woran sie sich natürlich nicht gehalten hat. Mom verstand meine Sorgen auch nicht, da sie fand, dass er ein sehr feiner Kerl war. Ich hätte dieser ganzen Familie ins Gesicht geschrien und ihnen gesagt, dass sie keine Ahnung hatten, liess es aber bleiben. Immerhin waren es meine Eltern.
Nach langem überlegen erhob ich mich und lief über die Treppe hoch zu ihrem Zimmer, woraus laute Musik dröhnte. Das war typisch Jazzy.

Ich fackelte gar nicht lange und hämmerte gegen die Tür. "Verschwinde, Bieber!"
"Jazmyn mach auf, jetzt!", befahl ich im strengen Ton. Sie hörte gar nicht darauf, sondern machte die Musik lauter. Da ich keine Lust auf Spielchen hatte, öffnete ich ganz einfach selber die Tür. "Raus!"
"Einen Teufel werd ich tun! Mach die verdammte Musik aus, oder ich schmeiss die Musikanlage aus dem Fenster, das schwör' ich dir." Ich hasste es, wenn sie sich so benahm, das war ja kaum auszuhalten! "Jetzt", befahl ich. Mein Blick wurde todernst. Stöhnend nahm sie die Fernbedienung der Musikanlage und schaltete sie aus.

"Was willst du von mir?"
"Ey, nicht in diesem Ton, verstanden?", warnte ich sie. "Du bist nicht Dad", knurrte sie mich an. "Jazmyn."
"Was?!", fragte sie barsch und stand von ihrem Bett auf. Ich musste mich beherrschen, keine Dummheit anzustellen, sie war ja meine Schwester. Ich drufte die Beherrschung nicht verlieren. Nicht vor ihr.

"Können wir die ganze Sache nicht einfach vergessen und uns versöhnen?"
"Wenn du die Beziehung zwischen mir und Damon akzeptierst, dann schon", sie zuckte provokant mit den Schultern. Zähneknirschend schüttelte ich den Kopf. "Nein, niemals! Er ist ein Bastard, vergiss es!"
"Dann kannst du gehen."
"Das ist jetzt nicht dein Ernst. Bist du von allen guten Geistern befreit?!", schrie ich sie an und schlug mit der Faust auf ihren Schreibtisch. Sie zuckte zusammen und fing an zu zittern. Ich musterte sie. "Jazzy, warum zitterst du so?"
"Weil du mir angst machst hast. Jetzt verschwinde hier, lass mich in Ruhe."
Sie log mich eiskalt an, das bemerkte ich gleich.

Ich erhaschte einen Blick auf die halbleere Flasche, die neben ihrem Bett stand. Eine lilane Flüssigkeit war darin zu sehen. "Was ist da drinnen?"
Sie kniff die Augen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust. "Waldbeerensaft."
"Lügst du mich etwa an?", knurrte ich und nahm die Flasche in meine Hände. "Du bist doch wahnsinnig!", brüllte sie.

"Was ist hier los?!" Ich erstarrte in meiner Bewegung. Na, der hatte mir gerade noch gefehlt. "Dad, Justin lässt mich nicht in Ruhe und will mir auch noch meinen Saft wegnehmen!"

"Justin", hörte ich die tiefe Stimme meines Dads. Natoll.
"Das ist doch kein fucking Saft!"
"Nicht in diesem Ton!", ermahnte er mich. Seine braunen Augen wurden dunkel.
Wenn es um meine Schwester ging, liess Dad nicht mit sich reden. Sie war seine kleine Prinzessin und das konnte sie gut ausnutzen, das wussten alle in diesem Haus.

"Ihr könnt mich alle mal!", knurrte ich, drückte die Flasche in die Hände meines Vaters und verliess das Zimmer.
Mit schnellen Schritten lief ich die Treppe runter.
"Was war denn oben los?", fragte Mum mich besorgt.
"Nichts Mum, ich muss jetzt los", ich küsste sie auf die Stirn und zog mir die Schuhe an.
"Bis dann."

SCARLETT POV

Die mir bekannte Stimme ertönte in einem leichten Akzent aus dem Hörer meines Handys. Ich hob den Zeigefinger, um Logan zu signalisieren, dass ich einen Moment brauchte.

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