Chapter 40 ~ Your eyes tell me everything

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JUSTIN POV

"Weisst du, was ich nicht versteh?", spuckte ich und sah Ryan an, der sich auf einen Stuhl in die Küche setzte. "Sags mir.", forderte er mich auf und stützte die Ellbogen am Tisch ab. "Ihr sagt mir, ich soll mich von Scarlett fern halten, aber am Schluss, als wir knapp davor waren im Gefängnis zu landen, rufst du ausgerechnet sie an."
Ryan antwortete nicht darauf sondern blinzelte mich nur stumm an. Als einge Sekunden, vielleicht gar Minuten, vergingen, öffnete er nachdenklich den Mund. "Warum ich sie gerufen habe, musst du dir selber beantworten, denn du weisst es genau."
"Spielst du jetzt einen auf Psychiater Butler, oder wie?", kam es spöttisch von mir. "Bieber",ermahnte mich mein bester Freund. Seine Geduld schien langsam ein Ende.
"Was?", brummte ich und füllte meine Wasserflasche auf. "Wo willst du hin?", mischte sich Tyson ein, als er in die Küche kam und sich eine Tüte Chips öffnete, die im Schrank war. "Ist das nicht meine?", fragte Ryan beleidigt, als er bemerkte, dass Tyson nicht einmal die Absicht hatte, die Chips anzubieten geschweige denn zu teilen.
"Kann sein.", er zuckte mit den Schultern.
"Iss lieber was gesundes.", tadelte ich ihn.
"Ich bin nicht du, ich hab's nicht nötig.", prahlte Tyson nur und zwinkerte mir provozierend zu.

Ich liess mich jedoch ausnahmsweise nich aus der Ruhe bringen. Mich beschäftigte nähmlich eine ganz andere Tatsache im Moment.
Warum hat Ryan ausgerechnet Scarlett angerufen?

SCARLETT POV

"Hey", hauchte ich leise und trat ins Haus. Mason grinste mich schief an und erwiderte meine Begrüssung, indem er mich umarmte. "Danke, ich dachte schon, ich muss ins Gefängnis, oder gar schlimmeres.", er unterbrach sich und kam meinem Ohr näher, "ich hab nähmlich fürchterliche angst vor Hunden.", gab er peinlich berührt zu und kratzte sich am Kopf. Ich kicherte und stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm durch sein Haar zu wuscheln. Sein Haarschnitt gefiel mir schon immer. Seine etwas längeren, hellbraunen Haare, die auf der seite abrasiert waren, liessen ihn ziemlich heiss aussehen mit seinen stechend hellgrünen Augen, die mich zu durchbohren schienen.

"Ich wollte nur sehen, ob alles okay bei euch ist.", erklärte ich ihm, als wir uns eine Weile einfach ansahen und kein Wort sprachen. Seine Anwesenheit machte mich plötzlich hibbelig. Eigentlich habe ich ihn noch nie so wirklich wahr genommen, da er sich öffters im Hintergrund hielt aber jetzt, wo ich ihn mir so ansehe, wird mir klar, dass er definitiv am besten von allen Jungs aussieht, nach Justin.

Er hat etwas ungewöhnlich schönes an sich.

Vielleicht sind es die hohen Wangenknochen, seine vollen Lippen und die grünen, etwas kleineren Augen, die fast schon wie Chinesenaugen aussahen, die ihn parktisch perfekt darstellen liessen.
Vielleicht war es sogar noch mehr seine etwas schüchterne Art und gleichzeitig sein arroganter Blick, der wahrscheinlich jede Frau zum schmelzen bringt.

Er entsprach einem lebenden Ken.

"Nein, du bist sicherlich her gekommen, um Justin den Hintern zu versohlen.", er unterbrach meine tiefgründigen Gedanken und legte den Kopf schief, als ich zusammen zuckte.
"Kann sein", murmelte ich verlegten und lächelte. Meine Hand hob sich und ich fuhr damit über seine Wangenknochen. "Deine Wangenknochen hätte ich auch gerne.", schwärmte ich.
"Ach was, dir stehen diese süssen Grübchen viel besser."
"Welche Grübchen?" Ich hatte keine Grübchen. Ich wünschte, ich hätte welche, so wie meine beste Freundin Leyla, aber leider kann man in Leben ja nicht alles haben.
Mason sah auf seine Füssen und kicherte verlegen. "Immer, wenn du lachst, hast du kleine Grübchen."

Mir war das noch nie richtig aufgefallen. Ein räuspern liess uns aufschrecken. "Na, worum gehts?", fragte Tyson neugierig und beäugte mich, ehe er auf mich zu ging. "Um Grübchen.", ich zuckte mit den Schultern.
Tyson sah misstrauisch zu Mason. "Interessant."
"Justin ist nicht da, aber wenn du willst.."
"Nein Tyson, ich will nicht mit dir alleine auf ihn warten.", blockte ich lachend ab.

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