Chapter 36 ~ An emergency

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"Du bist so egoistisch!" zischte ich, sobald ich die Tür zu Brandons Büro aufgerissen hatte. Sofort schloss ich meinen Mund und räusperte mich. Er sitzt mitten einer Besprechung. Ups.

Brand sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. Er stand auf. "Entschuldigen Sie mich, Gentlemen."
Er lief mit schnellen Schritten aus dem Büro und zog mich am Arm nach draussen. Hätte beinahe vergessen, wie stark er eigentlich war.

"Was zum Teufel tust du hier?" fragte er aufgewühlt. "Du mieser, fieser...-" "Ich habs verstanden. Es tut mir ja Leid." er warf die Arme hoch. Er wusste sofort, um was es ging.

"Ach, wirklich?!" meine Stimme hob sich ironisch.
Brandon fuhr sich durch die nach hinten gegeelten Haare. "Nein. Der Kerl hat es verdient! Er ist her gekommen und hat mich in meinem eigenem Büro angeschrieen und mir gedroht!" versuchte er sich zu rechtfertigen. Ich kniff meine Augen zusammen. "Du lügst." knurrte ich. Justin mag ja vielleicht aggressiv, oft schlecht gelaunt und ein Arschloch sein, aber er weiss, dass, wenn er sowas machen würde, ihn Brandon deswegen auch anzeigt. Er ist nicht dumm. "Warte, du glaubst deinem ach so tollem Boxerfreund mehr als mir? Deinem besten Freund, seit zwei Jahren und gleichzeitig deinem Manager?!" fassungslos sah er mich an.
Das gibts doch nicht!
"Versuch mir bloss kein schlechtes Gewissen zu machen. Du machst das alles nur, um dich an Justin zu rächen. Nur, weil er mir gefällt!" schrie ich ihn laut an. Sofort verdeckte ich meinen Mund mit den Händen. Was hab ich da gerade gesagt?!
Brandon lachte sarkastisch und schüttelte den Kopf. "Ich wusste es." kam es spöttisch von ihm.
"Das war nicht so gemeint, ich will nichts von ihm." versuchte ich mich rauszureden. Manchmal kann ich wirklich meine Klappe nicht halten. Wie dämlich kann ein Mensch bloss sein?! Das gibts doch nicht..
"Ja klar. Belüg doch jemand anderes!" schrie er nun laut. Ich zuckte zusammen und ging einen Schritt zurück.

Brandon kam mir aber näher und sein Gesicht war ganz nah an meinem. In seinem Blick konnte ich Verzweiflung, Enttäuschung und auch Wut erkennen. Bei dem Blick in seine schönen, blauen Augen, fing mein Herz an zu bluten. Immer mehr wurde mir bewusst, dass diese Freundschaft nicht mehr existieren kann.

"Weisst du was?" fing er nach einer Zeit der Stille an. Ich antwortete nicht, sondern liess ihn ausreden. "Geh zu deinem Justin. Zu diesem Arschloch, welches dich sowieso nur für das eine will. Für den du sowieso nichts weiter, als ein Spielzeug bist. Geh! Aber merk dir eins; komm bloss nicht wieder zu mir zurück, wenn du die Wahrheit über ihn erfährst."
Er drehte sich um und ging wieder in sein Büro zurück. Er liess mich einfach so stehen. Mitten im Flur. Die Angstellten begannen zu tuscheln. Es war nicht zu leugnen, dass jeder unseren Streit gehört hat.

Ich spürte, wie mir eine heisse Träne über meine Wange glitt.

'Komm bloss nicht wieder zu mir zurück, wenm du die Wahrheit über ihn erfährst.'

Wahrheit? Was für eine Wahrheit? Hat er das einfach so gesagt, oder hatte er dabei einen bestimmten Hintergedanken?

Warum hab ich das ungute Gefühl, dass er irgendwie recht hat?

Hat es vielleicht etwas mit Logan zutun?

JUSTIN POV

"Yoh, aufwachen!" schrie mir jemand direkt ins Ohr. Sofort schlug ich ihn mit meiner Faust weg. "Uhm, au?!" hörte ich kichernd von ihm. Am liebsten würde ich jetzt aufstehen, ihn am Kragen packen und ihn aus dem Fenster schmeissen. "Du bist ja echt harmlos, wenn du am schlafen bist. Wie ein kleines, süsses Baby." kicherte er weiter.
Ich spannte meinen Kiefer an und riss meine Augen auf. Mason räusperte sich. "Okay, ich schätze du bist wach." stellte er fest und ging auf die Tür zu. Bevor er jedoch raus gehen konnte, hielt ich ihn auf. "Mason" meine Stimme klang zwar rau, aber ich bin mir sicher, dass man genau hören konnte, wie ich versuchte meine Wut zu beherrschen, "wenn du hier noch ein mal so rein platzt und mich auf so eine Art, oder irgendwie anders, weckst, dann wird das nicht gut enden." beendete ich meine rede und stand auf.

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