Chapter 32 ~ No. No, certainly not.

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"Was ist passiert?" ich sah Alan nervös an. So schnell ich konnte fuhr ich zu der Kampfarena, besser gesagt, Mary fuhr mich. "Er ist in seiner Kabine, ihm gehts soweit gut, schätze ich." murmelte Alan und zog eine komische Grimasse. Ich nickte dankend und lief in seine Kabine. Justin sass auf einer Bank, er hielt einen Eisbeutel auf seinem Kiefer und starrte den Boden an. Er bemerkte mich nicht einmal, so tief in Gedanken war er versunken. Ein Auge ist blau und auf seiner Nase waren blutspuren. Ich zuckte zusammen, als ich blaue Flecken auf seinem Arm sah. "Justin?" frage ich leise und trat ein. Er zuckte zusammen. Sein Kopf schnellte nach oben. Seine Augen fingen an zu leuchten und er entspannte sich wieder. "Scar, was tust du hier?" er nahm den Eisbeutel und legte ihn auf die Bank neben ihm, dann stand er auf und lief langsam auf mich zu. Ich begutachtete sein Gesicht. "Alan hat mich angerufen. Was ist passiert?" Sorge machte sich in mir breit. Er presste seine Lippen aufeinander und fuhr sich durch seine Haare. "Ich weiss nicht. Zwei Typen haben mich angegriffen." "Kennst du sie?" fragte ich und fuhr mit meiner Hand sanft über seinen Kiefer. Er schloss die Augen für einen Moment und schmiegte sich an meine Hand. "Nein." seufzte er. Ich nickte betrübt. Wer würde Justin so herrichten? Vorallem, wenn er weiss, dass er der Profi aus seiner Gewichtsklasse ist. Es müssen Monster gewesen sein, die doppelt so gross wie er waren. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich mir im Kopf die schlimmsten Szenen ausmalte. "Du bist also ernsthaft wegen mir her gekommen?" wechselte er das Thema und wackelte mit den Augenbrauen. Er wurde zusammengeschlagen und sieht alles andere als gesund aus, trotzdem schafft er es solche Machosprüche zu reissen.

Ich werde diesen Kerl nie verstehen.

Ich verdrehte die Augen. "Ich dachte du wärst am sterben." das war natürlich ironisch gemeint, jedoch hatte ich schon angst, dass er vielleicht grössere Schäden davon getragen hat. "Mir gehts gut." versicherte er mir. Ich nickte und biss mir auf die Lippe. Ohne überhaupt zu realisieren, was ich tat, schlang ich meine Arme um seinen Bauch. "Ich hab mir echt Sorgen gemacht." gab ich etwas schüchtern zu. Er zuckte zusammen. Sofort liess ich ihn los und sah in sein gequältes Gesicht. "Was zum.." ich zog sein T-Shirt hoch. In meinem Mund wurde es trocken. "Oh mein Gott." wimmerte ich. Ich hatte schon offt verletzungen gesehen und selber bekommen. Das war ja nichts neues für mich. Aber das, was ich hier sah, sah mehr als nur schlimm aus. Sein Bauch hatte lila Flecken und das sah defintiv nicht normal aus. "Es ist halb so wild." winkte er ab. Ich strich sanft mit meinen Händen über seine Verletzungen. Er spannte sich an. "Du solltest zum Arzt. Vielleicht hast du innere Blutungen." "Nein, alles gut." versicherte er mir und küsste meine Nase. In meinem Bauch fing es an zu kribbeln. Mist.

"Ich hol dir eine Salbe." ich wollte mich gerade umdrehen und aus seiner Kabine verschwinden, als er mein Handgelenk packte und mich zurück zog.
"Scar.." "Hm?" die nervosität stieg. Justin legte seine warme Hand auf meine Wange. Sanft strich er mit seinem Daumen über meine Haut. Mit einer langsamen Bewegung fuhr sein Daumen zu meinen Lippen, mit dem er über meine Unterlippe fuhr. Seine Augen liessen meine nicht los, während er immer näher zu mir kam. Ich schloss aus Reflex meine Augen.
"Drew, was ist passiert?!" ertönte eine hohe Stimme und sofort ging ich einen Schritt zurück. Ich fühlte mich, aus welchem Grund auch immer, irgendwie ertappt. Dabei haben wir nichts getan, naja, noch nicht. Ich schüttelte meinen Kopf, um die Gedanken an Justins süssen Lippen zu verdrängen. Ich leckte mir aus nervosität über meine Lippen, als ich Justin ansah.

Bilde ich mir das ein, oder schmecken meine Lippen immernoch nach seinen?

"Was tust du hier?" Justin seufzte frustriert. "Das gleiche könnte ich dich auch fragen." seine Schwester sah uns mit hochgezogener Augenbraue an. Sie lächelte mir süss zu. Ich glaube, sie heisst Jazzy, oder?
"Sag mir bitte, dass Mom und Dad davon nichts mitbekommen haben." flehte Justin seine Schwester an. "Nein, kein Stress." winkte sie cool ab und kam auf ihn zu, um seine Wunden anzuschauen. Sie verzog das Gesicht.

"Wer zum Teufel hat dir sowas angetan?" sorge blitzte in ihren Augen auf. Da ich sie nicht weiter stören wollte, beschloss ich einfach aus dem Raum zu gehen, da mir das irgendwie unangenehm war. "Wohin gehst du?" fragte aber Justin sofort, als er sah, dass ich zur Tür lief. "Uhm, ich geh kurz die Salbe holen."

JUSTIN POV

"Ich glaubs nicht." fing Jazzy an, sobald Scarlett aus dem Raum verschwand. "Was?" "Du stehst auf sie! Nein, nicht nur das, du scheinst sie ja wirklich sehr zu mögen." sie sah mich mit einem breiten Grinsen an. Ich öffnete meinen Mund.

'Mögen? Ich und jemanden mögen? Nein. Nein ganz sicher nicht.'

"Du schaust zu viele Liebesserien." ich verdrehte meine Augen. "Lüg mich nicht an." feuerte sie sofort zurück. Ich runzelte die Stirn. "Ich bin ein arrogantes, selbstverliebtes Macho-Arschloch, das hast du selbst gesagt." ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiss und das stimmt auch. Trotzdem magst du sie." "Darüber kann und werde ich mit dir nicht diskutieren." machte ich ihr deutlich, allerdings war ihr das im Moment pipsegal. "Du weisst, dass ich es nicht mag, wenn du mich anlügst. Ich bin deine Schwester. Ich dachte, wir haben keine Geheimnisse voreinander."

Oh nein, bitte nicht schon wieder die Nummer mit dem schlechten Gewissen. Das hat sie eindeutig von Mom gelernt. "Jaz..-" ich unterbrach mich selber, als Scarlett wieder hinein kam. In ihrer Hand war die versprochene Salbe.

Hmmmh.. Ich hoffe, sie reibt mich mit der Salbe ein. Also, ich meine, meine Verletzungen natürlich..

Das klingeln eines Handys erweckte meine Aufmerksamkeit. "Uh, das ist mein Freund. Ich muss los, bis dann!" Jazzy umarmte mich.
"Einen Moment, wann werde ich ihn kennen lernen?" ich sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. Sie verdrehte die Augen. "Ich muss jetzt los. Bis dann Bruderherz. Tschüss Scarlett!" so schnell sie konnte verschwand sie.

Warum hab ich das Gefühl, das ihr Freund alles andere als meinen Vorstellungen entspricht?

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Ich weiss, es ist ziemlich kurz, aber wenigsten etwas. Ich hab wieder Schule und somit nicht mehr so viel Zeit zum schreiben, aber ich geb mein Bestes.

Wünsche euch noch einen schönen Tag, bis bald! :)

Underground FightsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt