Kapitel•32

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Kate

Seid ich gestern Nacht endlich gestanden habe, liegen Draco und ich die ganze Zeit in dem Bett, im Raum der Wünsche. Immer wenn ich wieder eine Panikattacke hatte hielt er mich fest und flüsterte mir beruhigende Worte zu. Es half, sehr sogar.
Den ganzen Sonntag über blieben wir im Raum der Wünsche und redeten einfach. Es war wie eine Therapie, die gerade begonnen hat, wie Balsam, den er langsam auftrugt und einziehen ließ, bis er von neu begann. Es war entspannend einfach in seinen Armen zu liegen und zuzuhören, was er zu erzählen hatte. Eins hatten wir gemeinsam, wir hatten beide keine wirklich lustigen Geschichten von früher.
Wir lenkten uns trotzdem gegenseitig von unseren Problemen ab, ich ihn von seiner Aufgabe und er mich von meiner Vergangenheit.
Ich hatte das Gefühl, dass wir inoffiziell einen Pakt geschlossen hatten uns gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, aber ich wollte es nochmal offiziell.
"Draco?"
"Ja?"
"Lass uns was versprechen, ja?"
"Alles was du willst."
"Versprechen wir uns, obwohl das so, oder so schon so ist, dass wir uns helfen und unterstützen und niemals im Stich lassen. Bitte, ich brauche diese Sicherheit einfach und ich will dich nicht verlieren. Versprochen?" fragte ich und hielt ihm meinen kleinen Finger hin.
"Versprochen!" antwortete er und hakte seinen kleinen Finger in meinen. Er nahm mit der anderen Hand mein Kinn und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
"Los, wirst du mich jetzt eh nicht mehr" grinste er. Ich lachte leicht vor mich hin, während ich mich wieder zu ihm legte.
Er war irgendwie, wie die Okklumentik in Person, solange er da war und mir bei stand, konnte ich meine Erinnerungen verschlossen halten.
Er war so langsam wie eine Sucht, mit ihm Zeit zu verbringen ist wie ein Rausch, der meine Gedanken vernebelte. Fehlte nur noch, dass Entzugserscheinungen auftreten, wenn ich nicht in seiner Nähe bin.
Ich will ihn nie wieder loslassen und will auch alles dafür tun. Ich möchte ihn unterstützen in seiner Aufgabe, damit er daran nicht zerbricht, das hat er nämlich nicht verdient.
Ich liebte ihn über alles und konnte nicht zulassen, dass der dunkle Lord ihm was antut, ich wusste, dass er ihn ohne mit der Wimper zu zucken foltern, oder sogar töten würde. Und ich kann nicht immer da sein um ihn zu beschützen, diese Tatsache machte mir noch mehr Angst.

Mach längeren überlegen, hatte ich einen Entschluss gefasst.
"Draco, ich möchte meinen Fraeunden alles erzählen, aber ich kann das nicht alleine" sagte ich entschlossen und nervös zugleich. Ich wusste, dass das nicht leicht werden würde.
"Ich bin ja da. Du kannst das, das weiß ich und wenn du willst, kann ich auch einen Teil übernehmen" bot er an. Ich sah ihn dankend an und nickte.
"Wann? Heute nach dem Abendessen?" fragte ich ihn.
"Wann du bereit bist."
"Gut, dann heute Abend" seufzte ich, ich wollte es einfach so schnell, wie möglich hinter mich bringen. Hoffentlich behandeln die mich dann nicht so wie Glas, denn das kann ich wirklich nicht gebrauchen, da war Draco der einzige, der mich verstand, man wollte kein Mitleid, man wollte einfach Vertraute Personen in seiner Nähe wissen, die einem bei stehen, aber keine, die ständig meinen, wie leid es ihnen tut, dass man sowas erleben musst. Das ist das, was in der Situation am wenigsten hilft, das einzige was es tut ist nerven.

Mittlerweile lag ich fast auf ihm, seine Körperwärme hatte was entspannendes an sich, auch wenn ich mich fragte, wie er überhaupt Luft bekam.
"Bekommst du überhaupt Luft?" nuschelte ich verschlafen, denn ich war echt müde.
"Keine Sorge, genug um nicht zu ersticken" lachte er. Ich machte garnicht die Anstalt meinen Körper von ihm runter zu bewegen, dafür war es zu gemütlich. Er strich mit seiner Hand meine Wirbelsäule rauf und runter, soadass ich glatt wieder hätte einschlafen können, nur hatte ich davor zu viel Angst.
Ich gähnte einmal und kämpfte gegen die Müdigkeit an.
"Schlaf doch noch ein bisschen, ich bin hier alles ist gut. Versprochen" redete Draco sanft auf mich ein.
Ich schüttelte den Kopf und versuchte krampfhaft meine Augen offen zu halten.
"Vertrau mir."
Ergeben schloss ich die Augen und schlief kurz darauf auch schon ein.

Er schlug mich immer und immer wieder, sodass meine Wange schmerzte, dann schob er meinen Rock hoch drang ohne zu zögern in mich ein....

Ich wachte erschrocken auf. Ich zitterte, weinte und hatte Herzrasen, nur hatte ich erstaunlicherweise nicht den Drang mich zu verletzten, nein eher im Positiven, ich hatte das Bedürfnis nach Nähe und Wärme, die ich ja schon hatte.
"Alles ist gut ich bin da. Nur ich, niemand sonst" sagte Draco, während er mir durchs Haar strich.
"Aber wie ich sehe, ist es schon ein bisschen besser geworden, da du dich nicht hektisch nach einem spitzen Gegenstand umsiehst, sondern mehr oder weniger ruhig bleibst" stellte er fest.
"Ne, eher im Gegenteil, ich habe eher das Bedürfnis nach Nähe und Wärme, das Bedürfnis nach dir" gab ich leise zu, was dafür sorgte, dass er mich noch fester umarmte.
"Vielleicht sollten wir, bis das ganze wieder besser ist, zusammen hier übernachten" schlug er vor.
"Gute Idee, wird aber im Endeffekt dazu führen, dass ich nicht mehr alleine schlafen kann."
Leise lachte er. Und jetzt erst fiel mir auf, dass mich dieses kleine Gespräch abgelenkte und dafür gesorgte, dass ich die Panik vergaß. Wie ein Wundermittel.
"Niemand sagt, dass wir uns jemals wieder trennen müssen" antwortete er. Ich nickte zufrieden und kuschelte mich mehr an ihn. Irgendwann nahm ich sein linkes Handgelenk und sah auf seine Uhr, es war 17:18 Uhr, das hieß, dass es in weniger 1 Stunde Abendessen gab. Ich setzte mich auf und saß somit auf seinem Becken. Er sah mich an.
"In einer Stunde gibt es Abendessen und danach ist ein Gespräch, was ich nur zu gerne vermeiden würde" antwortete ich auf seinen fragenden Blick.
Dann setzte er sich auch auf und lehnte seinen Rücken gegen die Bettlehne, er legte seine Arme um meinen Rücken, zog mich an sich und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Ich gab mich dem ganzen hin, legte somit meine Arme in seinen Nacken und legte mein Kinn auf seiner Schulter ab.
Wir verharten eine Weile in dieser Position, keiner wollte diese Umarmung auflösen. Es war jedes mal auf's neue eine Gefühl von Geborgenheit und Liebe dabei. Unbeschreiblich schön. Etwas, was niemand, jemals zerstören könnte.
Irgendwann lösten wir uns voneinander und ich stieg von seinem Becken. Wir richteten unsere Kleidung und Haare, ehe wir Hand in Hand Richtung große Halle gingen, langsam wurde es ernst und ich wurde nervös. Wie sie wohl darauf reagieren werden?
Wir setzten uns zu den anderen.
"Wir, also ich muss nach dem Abendessen mit euch reden, es geht um gestern, ich glaube es wird Zeit, dass ihr erfahrt, was damals wirklich vorgefallen ist" sprach ich leise zu ihnen.
"Okay, dann gehen wir gleich in die Bibliothek" meinte Hermine und ich nickte.

Trust Me When I Say You're Perfect-Draco Malfoy LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt