Kapitel•44

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Kate

"Alles gut" meinte Hermine mit heiserer Stimme.
"Ich bewundere es wie du da noch durchsteigen kannst, das ist so viel, nicht mal ich könnte mir das merken."
"Glaub mir eins Mine, ich steig da selbst auch nicht mehr durch."
Ally legte sich zu mir und legte mir so gut es bei einer gefesselten eben ging einen Arm um die Schulter.
"Schwesterchen, du bist ein Pechvogel. Ich glaube das hängt mit dem ganzen schwarz magischen Zeug zusammen, du bist eindeutig verflucht" grinste sie, wollte sie wohl die Stimmung auf lockern. Ich kniff meine Augen zusammen und seufzte. Ich hatte keinen Nerv mehr für den ganzen Mist. Wenn auch nur noch eine Kleinigkeit dazu käme, würde mir der Kragen platzen.

"Ich glaub auch ich bin verflucht. Warum hab ich nicht deine Fähigkeiten geerbt" maulte ich.
"Ach so ein Unsinn, sie sind nicht verflucht, sie hatten nur ein bisschen Unglück gehabt, was das vererben der Fähigkeiten angeht" meinte McGonagall, versuchte auch sie mich zu beruhigen.
"Ich habe mehr Kontrolle über Erde und Feuer, als meinen eigenen Körper. Auf die Fähigkeiten hätte ich gut verzichten können, danke."
Sie sahen mich alle besorgt an, was mir mittlerweile echt auf die nerven ging, ich brauchte kein Mitleid, oder sonst was, schließlich ist das alles mein Problem und Mitleid hilft mir auch nicht weiter.
"Weißt du, ich glaube nicht, dass du gerne meine Fähigkeiten hättest, schließlich will ein bestimmter dunkler Zauberer mich Tod sehen."
"Ja und mich als einen seiner Leute, die dich töten soll, super."
"Seh doch mal das positive an deinen Fähigkeiten, du wehrst jegliche Folterflüche ab und kannst sogar andere davor beschützen. Du kannst auch wenn es kalt ist ein Feuer heraufbeschwören, oder mal kurz ein paar Rosen wachsen lassen. Wenn wir deine Foltermethoden mal vergessen, ist es doch garnicht soooo schlimm" versuchte sie meine Kräfte Positiv zu reden, was auch fast geklappt hätte, hätte sie nicht die schlechten Seiten mit erwähnt.
Ich sah sie an und musste lachen, mir kam ein total komischer Gedanke, der irgendwie lustig war.
"Was ist denn jetzt so lustig?" grinste Harry.
"Mir ist nur gerade so ein Gedanke gekommen. Unsere Fähigkeiten, sind wie unsere eigenen Persönlichkeiten, Ally ist ein Optimist und ich ein Pessimist. Eigentlich überhaupt nicht lustig, aber irgendwie doch." Ich musste über meine unlogische Erklärung grinsen, sodass Ally in schallendes Gelächter ausbrach.
"Stimmt, aber hey, Gegensätze ziehen sich an, in unserem Fall sind sie verwandt." Jetzt musste auch ich lachen und die anderen stimmten mit ein.

"Okay, darf ich anmerken, dass ich mir langsam doof vorkomme, so gefesselt. Könnten sie mich jetzt los machen" grinste ich.
"Ich denke dem steht nichts im Wege" lächelte Dumbledore und mit dem Wink seines Zauberstabs löste er die fesseln. Ich setzte mich auf und hielt mir den Kopf, der dröhnte, als wäre ich mit dem Kopf voraus gegen eine Wand gelaufen, was mich bei meiner nicht vorhandenen Körperkontrolle auch nicht gewundert hätte.

Poppy lief zu ihrem Medizinschränckchen und holte eine kleine Phiole mit durchsichtiger Flüssigkeit raus, sie kam zurück und reichte sie mir.
"Trink! Das hilft gegen die Kopfschmerzen."
Ich nahm sie entgegen und betrachtete das Gebräu skeptisch.
Ich setzte es an die Lippen und kippte es runter, es schmeckte total bitter und ich verzog das Gesicht.
Die Kopfschmerzen waren daraufhin verschwunden und ich lehnte mich an die Wand hinter dem Bett.
"Sagen sie Professor, was passiert jetzt mit Astoria?" fragte ich Dumbledore neugierig.
"Nun ja wir wollten ihr erst einen 2 Wöchigen Verweis geben, aber ihre Eltern haben sich dazu entschlossen, nachdem sie davon erfahren haben, Mrs. Greengrass nach Beauxbaton zu schicken, damit sie, wie sie es sagten, Manieren lernt" erklärte er und ich nickte. Freute ich mich, dass sie von der Schule genommen wurde, so war sie mir nicht mehr im Weg. Jetzt war wenigstens eine Gefahr weniger auf den Gängen.

"Na dann, wenn etwas sein sollte rufen sie uns. Schönen Nachmittag noch" meinte Dumbledore und verließ mit Snape und McGonagall den Krankenflügel.

Wie unterhielten uns noch eine Weile über dieses und jenes, bis Poppy wieder aus ihrem Büro kam.
"Kinder, ihr solltet auch langsam in eure Schlafsääle gehen, es wird Zeit. Und ihr beide", sie zeigte auf Harry und mich,"ihr werdet noch über Nacht bleiben und wenn es morgen besser ist, werden sie entlassen, für morgen sind sie noch krank geschrieben" meinte Poppy nach einer Weile. Ich glaubte, ich war jetzt schon so oft krank, dass ich bald Nachhilfe brauchte, um den Lehrnstoff überhaupt noch aufholen zu können. Die anderen gingen, während Draco sitzen blieb.
"Ich bleibe noch etwas, ich würde dich jetzt ungern alleine lassen."
Ich lächelte ihn dankbar an, überlegte ich mir schon eine passende Erklärung für Poppy.
"Mr. Malfoy, würden sie bitte auch in ihren Schlafsaal gehen" forderte sie Draco auf.
"Er ist der einzige, der mich beruhigen kann, falls ich wieder so einen Ausbruch bekomme. Kann er wenigstens bleiben?" Das war nichtmal gelogen, er war der einzige der mich einigermaßen beruhigen konnte in solchen Situationen.

Poppy seufzte einmal und stimmt schließlich zu.
"Wenn's denn sein muss" säuselte sie, bevor sie in ihrem Büro verschwand. Ich grinste in mich hinein, man brauchte bei Poppy nur die passende Erklärung.

Ich rückte ein Stück zur Seite und klopfte auf den freien Platz. Der Blonde setzte sich neben mich und ich lehnte mich an ihn.

Langsam fielen mir die Augen zu, es war einfach zu beruhigend, wie Draco mir durchs Haar strich.
Ich legte mich so, dass mein Kopf auf seiner Brust und meine Hand auf seinem Bauch lag, bis ich dann auch fast eingeschlafen war.
Das letzte was ich hörte war Dracos flüsternde Stimme an meinem Ohr.
"Ich liebe dich."
Ein Kuss auf meinen Kopf und ich war eingeschlafen, fast so, als hätte er einen Aus-Knopf gedrückt.

Trust Me When I Say You're Perfect-Draco Malfoy LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt